Frauen Union etabliert sich in Bergisch Gladbach

Engagierte Frauen in der CDU haben einen Ableger der „Frauen Union” (FU) in Bergisch Gladbach gegründet und die 29-jährige Unternehmensberaterin Jasmin Feß zur Vorsitzenden gewählt. „Wir wollen neben den bereits aktiven Frauen vor allem Frauen gewinnen, die derzeit noch nicht oder nicht mehr aktiv sind”, gab Feß mit Blick auf die schlechten Wahlergebnisse der etablierten Parteien als Ziel aus,

Doro Dietsch, die Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung Rhein-Berg, wurde Stellvertreterin. Das teilte die FU jetzt mit. Grundsätzlich gehören alle weiblichen Mitglieder der CDU der Frauen Union an, doch bislang hatte die Vereinigung keine Organisationsstruktur in Bergisch Gladbach.

Helga Bernhauser soll zukünftig die Kasse der Frauen Union verwalten. Stefanie Sievering wird  Schriftführerin. Diana Schwettmann, Andrea Steinert und Birgit Fort wurden in den Vorstand gewählt, Claudia Caspar verpasste den Einzug.

Die FU, so Feß weiter, wolle sich nicht nur zu klassischen Frauenthemen äußern, sondern „uns auch mit den aktuellen politischen Fragestellungen befassen, die uns alle bewegen”. Die Frauen Union sei es gewesen, die die Mütterrente immer gefordert habe. Sie habe als treibende Kraft nach den Kölner Silvesterereignissen durchgesetzt, alle nicht einvernehmlichen sexuellen Handlungen unter Strafe zu stellen. Und sie setze sich weiterhin für den Abbau der Entgeltungleichheit ein.

Feß  forderte die Frauen Union zu einem „verstärkten und nachhaltigen Engagement” für Frauen in hauptamtlichen politischen Mandaten auf. Die Unterstützung von erfahrenen und geeigneten Kandidatinnen sei eine der Kernaufgabe der Frauen Union.

„Ich kann mir eine kompetente Frau mit Verstand und Herz als Nachfolgerin von unserem allseits geschätzten WoBo sehr gut vorstellen“, warb Feß indirekt für Doro Dietsch, die als einzige Frau gegen drei männliche Bewerber für die CDU-Bundestagskandidatur antritt.