Zwangsverwalter findet Käufer für Technologiepark

Technologiepark und Technologie Zentrum Moitzfeld. Foto: Bergisch Schön
Der Technologiepark Bergisch Gladbach verlässt nach gut fünf Jahren die Zwangsverwaltung. Er gehe davon aus, dass „in den nächsten vier bis sechs Wochen” die offizielle Mitteilung komme und dann auch der Name des neuen Investors genannt werde, sagte Albert Hanseder-Schießl am Donnerstag am Rande eines Pressegesprächs. Der Käufer sei „auf gar keinen Fall eine Heuschrecke, im Gegenteil – der Park kommt in sehr gute Hände”, erklärte der Krisenmanager.
Die Immobilienzeitung hatte bereits Ende August die BEOS AG als Käufer genannt. Dazu gibt es keine offizielle Stellungnahme, aber auch kein Dementi. BEOS sitzt in Berlin und bewirtschaftet auch in Köln und Düsseldorf Gewerbeparks. Das Unternehmen hat sich nach eigenen Angaben darauf spezialisiert, „Bestandsobjekte mit kreativen Ideen und ökonomischem Sachverstand neuen Nutzungskonzepten und Mietern zuführen”.
Hanseder-Schießl hatte im Auftrag des Zwangsverwalters HWW Wienberg Wilhelm den Technologiepark aus der Krise geführt, neu aufgestellt, modernisiert und so viele der großen Mieter davon abhalten können, sich einen neuen Standort zu suchen.
Genau das war seine Aufgabe als Zwangsverwalter, die jetzt offenbar zu einem erfolgreichen Abschluss geführt wird. Einen Namen könne er noch nicht nenne, sagte Hanseder Schießl, aber „es sieht alles sehr, sehr gut aus”. Er sei sich sicher, dass der neue Investor den Modernisierungskurs fortsetzen werde.
Research Instruments gibt Standortbekenntnis ab
Einen weiteren Erfolgsbaustein konnte der Technologiepark am Donnerstag verkünden: Research Instrument, Mieter der ersten Stunde, hat nach 30 Jahren seinen Vertrag um zunächst 10 Jahre mit der Option auf weitere 15 Jahre verlängert, zudem soll eine neue 700 Quadratmeter große Fertigungshalle für das Hightech-Unternehmen auf dem Gelände des Technologieparks gebaut werden.
Der Technologiepark Bergisch Gladbach verfügt auf dem ehemaligen Interatom-Gelände in Moitzfeld über insgesamt 72.500 Quadratmeter Gewerbefläche in Neu- und Bestandsgebäuden und beherbergt 140 Firmen mit rund 2400 Mitarbeitern. Auch das Rheinisch Bergische TechnologieZentrum hat auf dem Gelände seinen Sitz.
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