Das MKH aus ungewohnter Perspektive. Foto: Stefan Krill

Das Marien-Krankenhaus wird zur Betriebsstätte der GFO-Kliniken Rhein-Berg. Foto: Bergisch Schön

Seit zwei Jahren arbeiten Marien-Krankenhaus und Vinzenz Pallotti Hospital eng zusammen, jetzt ist aus beiden Häusern eine Einheit geworden: die „GFO Kliniken Rhein-Berg“. Beide Standorte sollen von der Fusion profitieren.

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Die Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) habe als Eigentümerin die Fusion von Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach (MKH) und Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg (VPH) zum Jahresbeginn vollzogen, teilte Pressesprecher Jörg Zbick am Freitag mit.

Unter dem „gemeinsamen starken Dach des neuen großen Krankenhauses im Verbund der GFO” bleiben beide Standorte unter den eingeführten Namen MKH und VPH als Betriebsstätten erhalten. Die GFO hatte das traditionsreiche Marien-Krankenhaus Anfang 2016 von der St. Laurentius-Kirchengemeinde übernommen, das VPH gehört schon länger zum Verbund der Franziskanerinnen zu Olpe.

Guido Lerzynski ist Regionaldirektor der GFO-Krankenhäuser in Bergisch Gladbach und Engelskirchen/Lindlar

Guido Lerzynski führt als Regionaldirektor auch die GFO-Kliniken Rhein-Berg

Leitung in einer Hand

Regionaldirektor der GFO für die neuen Kliniken Rhein-Berg ist Dr. Guido Lerzynski, der auch für die Katholischen Kliniken Oberberg in Engelskirchen/Lindlar zuständig ist. Verwaltungsdirektor am Standort MKH und Geschäftsführer des Geriatrischen Reha-Zentrums Reuterstraße ist Tobias Ohler, stellvertretender Verwaltungsdirektor am VPH ist Bernd Reimann. Das Geriatrische Reha-Zentrum bleibt eigenständig und ist eine der insgesamt 43 GFO-Einrichtungen. 

Die ärztlichen Direktoren sind Dr. Stefan Machtens (Chefarzt der Urologie am MKH) und Dr. Stefan Korsten (Chefarzt der Medizinischen Klinik am VPH). Die Pflegedirektorin, Anja Edelhoff, wird am MKH durch Uwe Fabick und am VPH durch Gerd Fuchtmann unterstützt.

Angebote für Patienten werden aufeinander abgestimmt

Lerzynski betont, dass MKH und VPH nun gemeinsam weiter entwickelt und bei den Leistungen eng aufeinander abgestimmt werden. Das erlaube Angebote für Patienten, die ein einzelnes kleineres Haus nur schwer ermöglichen könne.

Die Leistungsangebote beider Klinikstandorte, erläutert Lerzynski, ergänzten sich gut. Es gebe bei den Fachabteilungen zwar auch doppelte Anbieter. Es mache jedoch keinen Sinn, diese an einem der beiden Standorte zusammen zu legen – weil es völlig unterschiedliche Patientenströme aus unterschiedlichen Einzugsgebieten gebe. 

„Wir verknappen nicht, sondern werden beide Standorte weiterentwickeln. Das ist das Ziel! Das muss für die Patienten spürbar werden,“ sagt Lerzynski. 

Mit der Fusion hätten beide Kliniken eine Chance, die sie alleine nie hatten: Die Standorte sollen partnerschaftlich zusammen wachsen und jeweils einen Beitrag leisten, so dass beide Häuser etwas mehr bekommen als jedes Haus einzeln. Im Ergebnis soll es ein besseres Angebot für die Patienten und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten geben. 

Anja Edelhoff ist Pflegedirektorin der GFO Klinken Rhein-Berg

Knappe Ressourcen gleichmäßig verteilen, kein Stellenabbau

Es gehe nicht darum Stellen abzubauen, sondern die knappen Ressourcen gleichmäßig zu verteilen, sagt Anja Edelhoff, Pflegedirektorin der GFO Klinken Rhein-Berg: „Wir werden nicht einfach die Mitarbeiter an beiden Standorten wild rotieren lassen. Ist in einem Haus aber akute Not, z.B. wegen Schwangerschaftsvertretungen, so müssen wir uns gegenseitig helfen. Wir wollen, dass es allen gleich gut geht.“

Davon profitierten auch die Auszubildenen, die jetzt noch mehr Bereiche kennenlernen könnten.

Zusammen zählen die beiden Bergisch Gladbacher Häuser jetzt mehr als 500 Betten und fast 1.400 Mitarbeiter. Sie behandeln pro Jahr rund 22.000 Patienten stationär und fast 45.000 ambulant.

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des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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