Volker Suermann (RBW), Bernd H. Rommé und Carina Erbstößer (Federal-Mogul), Elke Strothmann (Agentur Strothmann), Stephan Santelmann (RBK), Marcus Otto (Kreishandwerkerschaft)

Auch Arbeitsplätze mit harten körperlichen Anforderungen können so gestaltet werden, dass ältere Mitarbeiter lange gesund bleiben. Wie das geht demonstriert der neue Sieger des Wettbewerbs „Demographie Fit”.

Die Federal-Mogul Burscheid GmbH ist Sieger des diesjährigen Unternehmenswettbewerbs „Demographie FIT“. Personalleiter Bernd H. Rommé und HR Business Partner Carina Erbstößer nahmen die Trophäe und Siegerurkunde von Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, im Kreishaus in Bergisch Gladbach feierlich in Empfang.

Im Beisein der weiteren Jurymitglieder hob Santelmann exemplarisch das betriebliche Gesundheitsmanagement am Burscheider Standort des US-Automobilzulieferers anerkennend hervor. Die Herstellung von Kolbenringen in der dortigen Produktion ist vor allem für ältere Mitarbeiter körperlich anstrengend.

Beide Lebensbereiche im Blick halten

Ihnen bieten umfassende ergonomische Angebote die Möglichkeit, langfristig gesund und tatkräftig zu bleiben: Dazu gehören persönliche Physiochecks mit Videoanalysen der individuellen Körperhaltung an den Maschinen. Auf dieser Grundlage erarbeiten staatlich geprüfte Fachleute mit den Mitarbeitern gezielte Kraft- und Ausgleichsübungen zur präventiven Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz – und im Privatleben.

Beide Lebensbereiche müssten stets gemeinsam im Blick behalten werden, betont Werksleiter Dietmar Marx: „Gesundheitsmanagement im Betrieb kann nur eine Ergänzung zum Beitrag eines jeden Mitarbeiters zur persönlichen Gesunderhaltung im beruflichen wie auch privaten Alltag sein.“

Die Ergebnisse der Physiochecks werden ebenfalls zur altersneutralen Arbeitsgestaltung in der Produktion genutzt. So können ältere Mitarbeiter etwa von Arbeiten an körperlich belastenden Maschinengruppen entbunden werden.

Darüber hinaus beteiligte sich die Federal-Mogul Burscheid GmbH als eines von fünf Industrieunternehmen aus der Region Köln am NRW-Modellprojekt ABA: Hier wurden zwischen 2016 und 2018 konkrete betriebliche Maßnahmen zur ‚altersneutralen beteiligungsorientierten Arbeitsgestaltung‘ entwickelt und erprobt. Die Umsetzung weiterer Ideen wird seither im Tagesgeschäft fortgeführt.

Für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Federal-Mogul konnte sich beim zweiten, erneut von der Agentur Strothmann GmbH organisierten „Demographie FIT“-Wettbewerb unter anderem auch deshalb durchsetzen, weil sich das Unternehmen aktiv für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege einsetzt. So können sich einzelne Mitarbeiter im Rahmen eines 2017 gestarteten Pilotprojektes zu sogenannten „Betrieblichen Pflegelotsen“ schulen lassen. Sie stehen Kollegen in Pflegesituationen als Orientierungshilfe und mit fachlicher Beratung zur Seite. Da sehr oft ältere Mitarbeiter pflegebedürftige Angehörige betreuen müssen, kommt diese Initiative ihnen besonders zugute.

Diese und weitere Maßnahmen von Federal-Mogul, resümiert Landrat Santelmann, entlasten gerade ältere Mitarbeiter und belegen die ihnen entgegengebrachte Wertschätzung. Davon würden nicht allein die Beschäftigten profitieren, sondern der Rheinisch-Bergische Kreis insgesamt: „Die Förderung von Gesundheit und Arbeitszufriedenheit bindet ältere Fachkräfte und ihr wertvolles Know-how langfristig an das Unternehmen, sichert dessen Produktivität und stärkt dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Region“.

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