In der Jugend und beim Training der Erwachsenen haben die Corona-Auflagen gezeigt, dass digitales Training die Zeit in der Halle in einigen Bereichen ersetzen kann. Die Tischtennis-Spieler des TV Refrath sind mit Eifer dabei.

Die letzten Tage haben zumindest die zarte Hoffnung auf eine leichte Rückkehr zur Normalität genährt. Doch was haben die Tischtennisspieler des TV Refrath in den vergangenen zwei Monaten gemacht?

„Wir haben versucht allen unseren Spielern zumindest ein sportliches Angebot zu machen“, erklärt Jakob Eberhardt das Übergangsangebot.

Im Jugendbereich wurden Gruppen gebildet und verschiedene Dinge ausprobiert. So gab es verschiedene Aufgaben im athletischen Bereich, die eigenständig verbessert werden sollten und Input durch Videos und Theorieeinheiten.

Das Kernstück bildete das dreimal wöchentlich angebotene Athletiktraining über die Plattform Zoom. Die Trainer haben sich für jede Woche ein neues Konditionsprogramm für zu Hause ausgedacht und dann mit den Kindern durchgeführt. „Dieses Angebot wurde tatsächlich sehr gut angenommen und wir hoffen, dass unsere Kids durch das Training zumindest im athletischen Bereich Fortschritte gemacht haben“, erklärt Trainer Julian Peters die Maßnahme.

Die Erwachsenen haben sich, auf Initiative von Simon Eberhardt jeden zweiten Tag am späten Abend, ebenfalls über Zoom, zum gemeinsamen Schwitzen verabredet. „Eine gelungene Idee, um sich athletisch während dieser Zeit fit zu halten. Kompliment auch an unseren „Vor-Turner“ der immer für Abwechslung und Anstrengung gesorgt hat“, lobte Sven Hermann, Spieler der vierten Mannschaft, die Idee des Athletiktrainings.

Das wöchentliche Programm wurde entsprechend vorbereitet und jedem Teilnehmer als Vorbereitung auf das Training zur Verfügung gestellt, abends haben dann alle gemeinsam in Zirkelform Gas gegeben: „Besonders schön ist zu sehen, dass alle Altersklassen und auch alle Mannschaften vertreten waren“, so Jakob Eberhardt.

Auch externe Teilnehmer und regelmäßige Tischtennistrainingspartner, wie Bundesligaspieler Thomas Pellny, waren regelmäßig dabei und begeistert: „Durch das Zoomtraining konnte ich schon jetzt erste körperliche Grundlagen für die kommende Spielzeit legen.

Gerade unter dem Aspekt, dass unser Sport immer physischer wird und die Hallen zu waren, war es eine überragende Idee meines früheren Mannschaftskollegen und Kumpels Simon Eberhardt, die wir auch in Zukunft beibehalten werden“.

Dass ein Teil der digitalen Angebote auch nach Corona erhalten bleiben sollen steht für die Trainer fest. „Besonders der physische Bereich kann zu Hause, ohne Verschwendung von Hallenzeit, mindestens genauso gut trainiert werden“, so Trainer Julian Peters, „manche Dinge funktionieren sogar zu Hause am Bildschirm besser“.

Positiv war sicherlich auch, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl, trotz „Social Distancing“, eher gestärkt wurde.

Dennoch freuen sich alle Tischtennisspieler auf eine Rückkehr an die Tische: „Ja klar würden wir auch gerne wieder regelmäßig in einer Gruppe unter halbwegs normalen Umständen trainieren“, so Trainer Julian Peters, „wichtig ist nur, dass wir die sich bietende Chance nicht durch Nicht-Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln gefährden“.

Die ersten Schritte konnten die Tischtennisspieler in den vergangenen Tagen bestreiten und die ersten Einheiten sind auch absolviert worden. „Nun hoffen wir noch auf die Öffnung „unserer“ Halle, das Trainingskonzept steht jedenfalls schon“, berichtet Trainer David Pfabe von den Vorbereitungen auf den Re-Start nach Corona.

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