Seit Jahren bemühe sich die Bergisch Gladbacher CDU, einen offensichtlichen Zusammenhang zu verschweigen, kommentiert Stefan Hansel von den Klimafreunden Rhein-Berg. Alle anderen Parteien wollten einen Wandel, der allen nützt – als Anwohner und als Verkehrsteilnehmer.

Von Stefan Hansel, Klimafreunde Rhein-Berg

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„Dass die Verkehrsinfrastruktur in Bergisch Gladbach an Kapazitätsgrenzen stößt, zeigt sich nicht zuletzt in Stau, Lärm, Luftschadstoffen … Das erklärte Ziel ist eine intelligentere und flexiblere Nutzung der verschiedenen Mobilitätsangebote um Zeit und Kosten zu sparen, Emissionen zu reduzieren und die Umwelt- und Lebensqualität zu verbessern.” Schöne Worte, die CDU-Bürgermeister Lutz Urbach 2016 ins Vorwort des Mobilitätskonzepts schreiben ließ .

Das Offensichtliche spart er aus: Stau, Lärm und Luftschadstoffe werden vom Autoverkehr verursacht. Und wenn der Autoverkehr reduziert wird, nützt das allen Bürgern: 

  • Weniger Autoverkehr erspart uns Lärm, Dreck und schwere Unfälle. 
  •  Mit weniger Autoverkehr werden wichtige Autofahrten einfacher, zum Beispiel für Familien, Kranke, Logistik, Handwerker, Feuerwehr usw. 
  •  Vor und nach jeder Fahrt wird geparkt. Überlassen wir die Parkplätze denen, die aufs Auto angewiesen sind! 

„Aber wie soll denn …?” 

Wenige Radfahrer fahren bei jedem Wetter jede Strecke mit dem Fahrrad. Aber es gibt sehr viele Eventuell-Fahrradfahrer, die bei brauchbarem Wetter gerne ihre Muskelkraft einsetzen, um sich vielleicht 20 Minuten = 5 km an frischer Luft zu bewegen. Und sie werden immer mehr, wie die boomenden Fahrrad-Käufe zeigen. 

Tatsächlich ist die Hälfte aller Autofahrten in Bergisch Gladbach kürzer als 5 km (Mobilitätsbefragung 2014, S.46 ). Schon wenn ein Teil dieser Wege per Fahrrad zurückgelegt wird, ist das ein riesiges Potential für saubere und gesunde Mobilität! Und mit einem E-Bike kommt auch im bergischen Gladbach jeder unverschwitzt durch die Stadt. 

Dieses Potential wird bisher wenig genutzt, denn die von fahrenden und parkenden Autos verstopften Straßen und die katastrophalen Radwege machen das Radfahren in Bergisch Gladbach unnötig schwierig. Das Mobilitätskonzept und die schönen Worte von 2016 haben daran nichts geändert. 

Die Verkehrswende 

Die Klimafreunde Rhein-Berg haben im Frühjahr die politischen Akteure gefragt, ob sie eine Mobilitäts­wende weg vom Autoverkehr anstreben und welche Maßnahmen sie dafür vorgeschlagen. Die Antworten wurden am 1. Juni veröffentlicht.

Christian Buchen hatte geantwortet “Grundsätzlich möchte ich die Verkehrswende durch Anreize und eine attraktivere Gestaltung alternativer Mobilitätsarten gestalten.” 

Am 9. Juni, also kurz nach der Veröffentlichung seines Statements, haben er und seine CDU-Parteifreunde im AUKIV (Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr) aber gegen jeden Antrag zur Verbesserung des Radverkehrs gestimmt – und stattdessen für eine Verdoppelung der kostenlosen Auto-Parkzeit. Parkende Autos sind Buchen und der CDU wichtiger als rollende Fahrräder. 

„Neue Mobilität”? 

Was von wolkigen Sprüchen auf großformatiger Wahlwerbung zu halten ist, werden wir in ein paar Tagen wieder im Stadtrat sehen: Am 30. Juli präsentieren im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss drei Ingenieurbüros ihre Vorschläge zur Verbesserung des Verkehrs in Schildgen, und der Ausschuss entscheidet über einen Test zur Entlastung der Stationsstraße.

Doch schon jetzt ist deutlich, dass Christian “Brötchentaste” Buchen nicht für erträglicheren Verkehr in Bergisch Gladbach sorgen will. Wie der scheidende Bürgermeister Urbach verschweigt er das Offensichtliche: Stau, Lärm und Luftschadstoffe werden vom Autoverkehr verursacht. Buchen kann sich Individualverkehr offenbar nur per Auto vorstellen, phantasiert von einem “lernenden Ampelsystem” und will die Müllwagen Umwege fahren lassen, damit der Autoverkehr weniger behindert wird. 

Saubere Mobilität! 

Viel billiger und für uns alle sauberer, leiser und gesünder ist es, wenn Nutzfahrzeuge auf schnellstem Weg ans Ziel kommen und die lernenden Verkehrsteilnehmer sich möglichst oft mit 15 kg Fahrrad statt 1500 kg Auto durch Bergisch Gladbach bewegen. 

So sehen es auch Bürgermeisterkandidat Frank Stein und alle Parteien außer der CDU. Sie wollen den Autoverkehr zugunsten umwelt­freundlicherer Verkehrs­mittel deutlich reduzieren. Wir alle werden davon profitieren – als Anwohner und als Verkehrsteilnehmer. 

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9 Kommentare

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  1. — immerhin einen neuen Akteur gäbe es ja bei der Wahl in GL am 13.09.:

    Die Freie Wählergemeinschaft (FWG), hervorgegangen aus dem Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI)

    — im Widerstand gegen jenen 2019 dann von Schwarz und Hellrot (da noch in Treue fest) final durchplanierten, von Gelb flankiertem (da hätte man gern noch mehr Flächen gehabt) und Grün doch recht moderat kritisierten „Flächennutzungsplan“

    — einer Blaupause für gesamtheitliche, insbesondere auch Verkehrslage und -perspektive wechselwirkend integrierende Stadtentwicklung (!) zu Beginn des 21.Jhds. …

    Oder hier vielmehr einer „Blaupause“ für das, was man sich zumal bei Schwarz und Hellrot darunter vorstellt:

    Möglichlichst großvolumiges Neuausweisen von Bauland, wo immer „es sich nicht wehrt“ (alles Übrige kütt’ wie et kütt‘ und hätt‘ noch immer jootjejange … Täätääää …!).

    Klar: Wundermittel gibt es keine, Spontan-Komplettrettungen auch nicht, aber mit der FWG käme ein neuer, ungebundener, „unverwickelter“, (noch) unabgeschliffener Player in den Rat, der (zumal bei dann idealerweise uneindeutigen Mehrheitsverhältnissen) eine aufbrechende Hebelwirkung nutzen könnte.

    Ob’s wirklich hülfe …? Vorher wissen tut man’a nie, aber die FWG ist oder wäre, wie gesagt, der einzige Newcomer und das mitten aus der Bürgerschaft.

    Sie könnte alle „Wiedergänger“ im Rat hartnäckig an deren Versprechen wie Absichtserklärungen v.a. in Sachen zeitgemäßer Stadtentwicklung erinnern und in dem Sinne positive Konstellationen unterstützen.

  2. … und so geht es auch hier weiter wie auf Bundesebene: Es wird viel diskutiert, aber geändert wird… nichts.

    Dass man dann auch einmal frustriert ein wenig Polemik aufbringt, mag nicht auf Nachsicht stoßen.

    Den Zusammenhang mit der seit Jahrzehnten festbetonierten Parteienlandschaft in Abrede zu stellen halte ich allerdings schon für dreiste Augenwischerei. Man lese nur mal die Abstimmungsprotokolle der Sitzungen und dann weiß man, dass „nach Außen reden und nach Innen handeln“ in der Regel zwei völlig verschiedene Dinge sind.

    Und ja, da kommt beim Bürger Wut auf.

  3. Die kleinen Insider-Einblicke in das anscheinende Alltagsgebahren manch m.o.w. erklärten „Verkehrswender“ sind teils lustig.

    Dabei geht es bei besagter und v.a. innenstädtischer Verkehrswende im Ursprung gar nicht um ideologisierte Ritualgefechte so á la „Grüner Fahrradsozialismus“ gegen „Vollgas für die Freiheit“ o.Ä.,

    sondern um den Versuch des Auflösens eines klassischen Wohlstandsparadox´:
    Wenn alle oder zu viele gleichzeitig die Möglichkeit haben (und, teils radikalisiert, für sich in Anspruch nehmen), mit wie auch immer angetriebenen Fahrzeugen die Innenstädte zu fluten, dann reduziert sich die Verkehrs- und Aufenthaltsqualität für jeden (wie überhaupt die innerstädtische Lebensqualität) entsprechend

    – Von der „Odyssee im Park-Raum“, über die „Verkehrsteilnehmer am Rande des Nervenzusammenbruchs“, bis zum „Tod eines Fußgängers“ reicht, pointiert formuliert, die Angebotspalette in tagsüber (fast) kollabierenden Innenstädten.

    Und da helfen weder militante oder / und selbstmörderische Radfahrer noch wütend zurückkehrende PS-Ritter; auf größerer Ebene auch nicht der Irr-Wahn einer (energetisch illusorischen und ökologisch katastrophalen) Elektrifizierung des quantitativ gleichbleibenden (!) oder noch weiter gesteigerten (!) Individualfahrzeug-Aufkommens (von der „heiligen Messwerte-Liturgie“ und fanatisierten „Diesel-Inquisition“ im erweiterten Horizont hier nicht erst zu reden).

    Fatal wäre es jedenfalls, wenn die lagebedingt notwendige und nur intelligent gelingende Verkehrsrevision innerhalb einer zeitgemäß mobil bleiben wollenden Massengesellschaft sich in wechselideologisch aufgeladener Zeit- und Energieverschwendung plus begleitender Scheinheiligkeiten erschöpfte.

  4. Herr Jungbluth,
    Sie beschweren sich über „ziemlich plumpe Polemik“ und liefern dann so einen Kommentar ab. Aber ich weiß schon: wer sich offen für den Klimaschutz einsetzt, muss ein in jeder Hinsicht perfekt ökologisches Leben führen. Mindestens. Wer dann nicht barfuß und Jutesack-tragend in einer Holzhütte im Wald lebt und sich ausschließlich von Fallobst ernährt, ist selbstverständlich ein Heuchler der Wasser predigt und Wein trinkt.

  5. Nachdem mir der Artikel als angeblich „vielbeachtet“ jetzt mittels bezahlter Facebook-Werbung präsentiert wurde, hier auch mal ein paar Zeilen meinerseits:

    Ziemlich plumpe Polemik, deren Verfasser voraussetzt, dass den Lesern das Verkehrschaos in rot-grün regierten Kommunen nicht bekannt sei.

    Und wenn hier von „Brötchentaste-Buchen“ die Rede ist, um en passant einen BM-Kandidaten zu diskreditieren, dann fehlt irgendwie der in diesem Kontext passende Hinweis auf „SUV-Stein“.

    Bleibt noch zu ergänzen, dass die SPD-Fraktion mitnichten durch auffälligen Fahrradgebrauch besticht und die Grünen die Fahrradständer direkt neben dem Rathaus (Charly-Vollmann-Platz) unbenutzt lassen, um sich anschließend selber darüber zu beschweren, dass die Situation wenige Schritte entfernt an der anderen Seite des Rathauses (durch die von ihnen selbst dort abgestellten Fahrräder) „chaotisch“ sei und deshalb bitte schön ein Parkplatz vor dem Rathaus zur Fahrradabstellfläche umzuwidmen sei.

    Das ist das Gegenteil (nur ein Beispiel) von einem effizienzmaximierenden Ausgleich, der im Artikel suggeriert wird.

    Als Nutzer des gesamten Verkehrsmixes, der übrigens sehr, sehr selten Auto fährt, dafür aber Fahrrad und im Gegensatz zu vielen Grünen dafür auch keinen Strom verschwendet (aber der kam bei denen ja schon immer aus der Steckdose), kann man nur den Kopf schütteln.

  6. Thomas Siems weist auf den potentiell interessanten „Messpunkt” am 13.09. hin:

    Unterstellt, dass Grün (auch als dann wohl erste Farbe im Ampelbund) v.a. von „Immer diese(n) Radfahrer(n)“, Schwarz hingegen eher von der „Auto Union” gewählt würde (sofern sich das eben so abbilden ließe)

    — dann hätte man (von der jeweiligen Binnenmobilisierung abgesehen) am 14.09. doch ein aktuelles Stimmungs- / Meinungsbild in Sachen GL’ s Verkehrskurs (zumal dieses Thema bislang eine führende Rolle im Wahlkampf zu spielen scheint).

    Vermutlich werden sich aber unter’ m Urnenstrich zwei in etwa gleich große Lager (wennschon für GL bereits sensationell) gegenüberstehen,
    was noch einmal die Notwendigkeit betont, auch hier keinen sich verschärfenden Glaubens- und semimilitanten „Straßenkrieg“ zwischen A- und F-Fahrern vv (mit ebenso erwart- wie gut verzichtbar ideologischen Aufladungen) einzuspielen.

    Gar nicht wenige und anscheinend immer mehr sind ja zwei- wie vierrädrig unterwegs und könnten hier vielleicht „vermitteln“, gerade was den wirklich innerstädtischen Verkehr auf kurzer Strecke betrifft …

  7. Ich befürchte, eine Verkehrswende und umwelt- bzw. klimafreundliche Lokalpolitik sind erst zu realisieren, wenn die Entscheider selbst einsehen, dass sie Ihre tägliche Bequemlichkeit (mal eben mit dem Auto Buchen-Brötchen holen) zu Lasten der Zukunft ihrer eigenen Kinder tätigen. Das wird wohl nicht passieren, solange sie mehrheitlich nicht häufiger mal auf’s Rad steigen.

    Ein paar Beispiele:

    Der neue, große VERKEHRSKREISEL am nördlichen Ende der Bensberger Straße (am Bergischen Löwen) wurde ganz sicher von niemandem geplant oder abgenommen, der Fahrrad fährt – denn die Bordsteine, über die man fahren muss, zerdengeln erfolgreich Eier und das Sixpack im Fahrradkorb.

    Wer nicht im Tran vor einen der neuen BLECHPOLIZISTEN semmelt, den erwischt gewiss irgendwann einmal der unbeleuchtete und nicht einmal mit Reflektoren ausgestattete Schildermast MITTEN auf dem nur 2 Meter breiten Weg vor dem Haus Oberheidkamper Str. 99 (zwischen Feld und Schrebergärten). Aus Sand zügig den steilen, unbeleuchteten Weg herunterkommend, ist es hervorragend dazu geeignet, die ständig im Internet nörgelnden Radfahrer, Besoffene und unsicher fahrende Rentner zu reduzieren. Einige Meter davon entfernt steht übrigens eine kleine Wahlwerbung der CDU – ganz vergessen ist das Gebiet also scheinbar nicht.

    Meinen Hinweisen auf RASER in der 30er Zone in der direkten Nähe der Heidkamper Grundschule wurde tatsächlich von Lokalpolitikern nachgegangen (danke dafür an dieser Stelle!):

    Man misst/blitzt alle paar Monate mit dem allseits bekannten „weißen Auto mit Kasseler Kennzeichen“ und stellt fest, dass „nur 10% zu schnell fahren“. Ich befürchte allerdings, dass Mundpropaganda, schnelle WhatsApp-Warnungen unter Nachbarn und Blitzer-Warnmeldungen im Internet Effekte zeigen und damit den Normalzustand verfälschen. Ich könnte jetzt nur noch privat ein geeichtes Radargerät kaufen und Protokoll führen. Vorhin beglückte uns wieder ein 7,5 Tonner mit geschätzten 60 km/h (der hat vermutlich eine Zielvorrichtung auf der Windschutzscheibe).

    Straßenverengungen führen nur dazu, dass sich rechthaberische Autofahrer mitten im Wohngebiet gegenseitig anhupen (täglich zu beobachten beispielsweise am südlichen Penningsfelder Weg in Dellbrück). Oder warten, bis die „Section Control“ (anonymisierte Streckenmessung) bundesweiter Standard wird oder vernetzte Autos sich von alleine an Begrenzungen halten.

    Nun denn, es gäbe noch viel mehr Beispiele zu nennen. Fast jeder ist Autofahrer und will nicht von „links-grünen Ideologen gegängelt“ werden (oh man).
    Aber ist das wirklich so einfach? Verdrängen wir nicht im Alltag, dass jeder von uns Verantwortung für die zukünftige Generation trägt?

    Das muss wohl jeder mit sich selbst ausmachen – und an der Wahlurne vielleicht endlich einmal ein klitzekleines „Wagnis“ eingehen…

  8. Der Autor des Beitrages, Herr Hansel, hat in Vielem nicht Unrecht.

    Trotzdem bleibt der „Generalswitch” von Vier- auf Zweirad-Betrieb gerade im Angang ein gut auszuwiegender Balanceakt

    — einfach weil eben nicht alle und ad hoc die gleichen und gleich entspannten Voraussetzungen / Lebensbedingungen zum uneingeschränkten U-Turn vom Gas- auf‘s Tretpedal mitbringen (siehe auch Kommentar an anderer Stelle).

    Und sich dann verhärtende bis stur verstockte Frontstellungen aus Trotz und / oder „Prinzip” (inklusive entsprechender Instrumentalisierungen) sollten zugunsten einer gesamtheitlichen Mobilitäts-Strategie (mit durchaus straffem Ziel einer neumobilisierten und -vitalisierten Innenstadt) vermieden werden.

    Denn interessant hier der Verweis auf die innerstädtische (Auto)Mobilität mit einer Schnittdistanz von 5Km (wobei die eigentliche „Auto”-Mobilität, also im Wortsinn, ja eh‘ die per pedes oder Zweirad ohne Hilfsmittel wäre …).

    Wie andererseits aberwitzig da der Dinge Stand ist oder scheint, haben indes auch die jüngsten Parkplatzdiskussionen im Zuge der gerade waltenden Neugestaltung von Bensberg-City gezeigt:

    Mit vollem, gar heiligem Ernst forderte der dortige Händlerverbund vor allem Eines: Parkplätze, Parkplätze, Parkplätze und die natürlich unmittelbar vor jedem Geschäft.

    Bereits die bloße Vorstellung einer etwa 500 Meter durchmessend reinen Fussgänger-Zone (ohne Durchfahrt und ohne – Parkplätze) erschien und erscheint als Apokalypse Now des dortigen Handels.

    Nun sagen die Händler (oder jedenfalls ihre Vertreter): So ticke eben der („königliche”) Kunde; entsprechend sagen manche Politiker: So ticke eben der souveräne Wähler (zumal in der „Autostadt GL”) …

    Und wer immer hier allzu verschärft mit dem Fahrrad „drohe“, dem drohe somit das politische Aus (so wie dem Händler die Pleite, falls nicht jeder Kunde zeitgleich und jederzeit unmittelbar vor dem, am besten noch im Geschäft parken könne).

    Tja, wat nu‘ …?

    Vor diesem Hintergrund jedenfalls wird die kommende K-Wahl auch insofern interessant, ob nämlich diejenigen, die sich dennoch und ausdrücklicher dem Zweirad zuneigen, dem „Vierrad” dabei auch Restriktionen aufzuerlegen bereit zu sein scheinen (und das in GL!), ob also eben diejenigen dann herbe Verluste oder satte Gewinne einfahren werden …

  9. Es sind natürlich wieder die Autofahrer : na klar wer auch sonst . Die Stadt baut immer mehr Hindernisse und Fahrbahnverängungen und beschwert sich dann das es zu mehr Staus kommt . Bitte nicht Falsch verstehen es muss sich was Änderen denn wenn alles so weiter geht wie bisher ist unsere Planet bald kaputt . Die letzten Verkehrskonzepte in Bergisch Gladbach sind allesamt in die Hose gegangen und haben viel Geld gekostet und fast gar nichts gebracht. Gronauer Kreises ein einziges Chaos , Driecher Kreisel brauchte in der Art auch keiner ,
    Die Zone am Busbahnhof bremst selbst den Busverkehr aus und der Autoverkehr staut sich im Berufsverkehr bis Refrath , der Kreisel an der Schnabelsmühle den keiner versteht …..
    Anstatt den Verkehr innerstädtischen zum Blokieren sollte wegen gefunden werden den Hauptverkehr auf Umgehungsstraßen zu bringen . Dadurch reduziert man nur weniger Anfahren und Abbremsen den Schadstoffausstoß und bekommt auch Schadstoffe aus den Innenstadt .
    Dadurch hätten dann auch Fahräder und Busse mehr Platz.