Adonis-Gärtchen: eine japanische Knotentechnik. Foto: Anni Faust

Mit einem Zweiklang von bildender Kunst und Musik ist die Werkschau von Veronika Moos im ,,Partout Kunstkabinett“ in Herkenrath zu Ende gegangen. Ein roter Faden leitete zu den Kunstobjekten, an drei Stationen hob Musik die Aussage der Kunst hervor. Ein Einblick in die Ausstellung.

Die große Halle des ,,Partout Kunstkabinetts“ schmückten japanische Knotentechniken, schwebende Kieselsteine, Leinenwerke, Edelstahl- und Baumwollgarn in Form von Wolken und Körben. Projektionen belebten die Wände der Galerie.

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Zu einigen der Kunstwerke erläuterte die Künstlerin Veronika Moos ihre Gedanken und Intentionen, der Musiker Holger Faust-Peters versetzte die Besucher in unterschiedliche Stimmungen, von meditativ bis chaotisch.

Die Landart- und Textilkünstlerin Moos hatte 2019 den renommierten ,,Staatspreis MANUFACTUM“ für ihr Leinengewebe ,,Von der Blauen Blume“ erhalten – einen der höchsten Kunstpreise in Deutschland. Viele Besucher haben ihre Ausstellung in Bergisch Gladbach besichtigt, einige auch aus anderen Städten, berichtete Galeristin Ursula Clemens-Schierbaum. Auch die Finissage war sehr gut besucht.

Sitzgelegenheiten gab es aufgrund der Corona-Situation nicht, und die Besucher durften nicht aus Gläsern trinken – statt Sekt im Glas konnte man sich deshalb mit Dosensekt und Wasser in Glasflaschen bedienen.

Verschiedenste Kunstwerke

Die erste Station zeigte selbst geflochtene Körbe, die Moos mit Blattgold verziert hatte. Dazu spielte Holger Faust-Peters auf der Fidel Musik aus dem 13. Jahrhundert, die die Zuhörer in die Zeit der Mittelaltermärkte zurückversetzte.

Foto: Anni Faust

Als nächstes erzählte Veronika Moos von der Leichtigkeit der scheinbar ungreifbaren Edelstahlwolken und vom perspektivischen Spielraum der Steine, die sie an Leinenfäden aufgehängt hatte. Holger Faust-Peters begleitete mit einer meditativen Gambenmusik.

Foto: Anni Faust

Ein modernes japanisches Cellostück unterstrich die Wirkung des „Adonis-Gärtchens“, einer Anhäufung von Stoff, der durch die japanische Knotentechnik wie Pflanzen erscheint.

Foto: Anni Faust

Galeristin und Künstlerin waren am Ende der Finissage zufrieden, in den verschiedenen Ecken der Galerie waren angeregte Gespräche und leuchtende Augen wahrzunehmen.

Die nächste Vernissage im ,,Partout Kunstkabinett“ wird im November stattfinden. Bettina Mauel und Wolfgang Neisser werden ihre Ausstellung ,,Kontrapost“ präsentieren.

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