Ragnar Migenda, Beigeordneter für Klimaschutz und Stadtentwicklung. Foto: Thomas Merkenich

Als neuer dritter Beigeordneter der Stadt Bergisch Gladbach ist Ragnar Migenda seit wenigen Tagen für die Themen Klimaschutz und Stadtentwicklung verantwortlich. Und für einiges mehr. Am Donnerstag stellt sich der neue Spitzenbeamte im BürgerClub des Bürgerportals vor. Die Veranstaltung findet als Videokonferenz statt und ist für alle Interessierte offen.

Wer die Aufgaben von Ragnar Migenda aufzählen will, braucht einen langen Atem. Als  „Super-Dezernent“ ist er in den kommenden acht Jahren verantwortlich für die Fachbereiche Stadtentwicklung, Mobilität, Klimaschutz, Jugend, Soziales, Schule, Sport und Kultur.

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Der 58-Jährige ist Architekt und war in den vergangenen sieben Jahren Technischer Beigeordneten der Stadt Herzogenrath, mit dem Schwerpunkt Stadtplanung.

Der BürgerClub findet am Donnerstag, 11. März, ab 19:30 Uhr auf der Plattform Zoom statt. Hier können Sie sich am Donnerstag einwählen. Sie brauchen dafür nur einen Computer, Tablet oder Smartphone. Es gibt eine kurze Einführungsrunde – dann können Sie Ihre Fragen stellen.

Migenda ist Mitglied der Grünen und vertritt die Partei, die in der Ampel-Koalition die stärkste Kraft bildet, in der Stadtspitze. Aber auch die CDU hatte bei der Wahl für den neuen Beigeordneten gestimmt und sich positiv über sein „Kompetenz und Vielseitigkeit“ geäußert.

Migenda wuchs in Bad Kreuznach auf und wollte schon früh Architekt werden. Weil es als Querschnittsaufgabe sehr viele Lebensbereiche unmittelbar betreffe, vom Designobjekt bis zur Stadtplanung, begründet er. Nach dem Studium in Mainz und Aachen arbeitete er in zwei großen Architekturbüros, bevor er 2000 in den öffentlichen Dienst wechselte und 13 Jahre lang im Bauordnungsamt der 54.000 Einwohner großen Stadt Eschweiler arbeitete. 

Von dort zog er 2013 ins benachbarte, etwas kleinere Herzogenrath – als Technischer Beigeordneter. Auch dort hatte er ein breites Aufgabenfeld, rund um die Bereiche Stadtplanung und Bauen, als Chef von 150 Mitarbeitern. Er war unter anderem verantwortlich für einen Schwimmbad-Neubau und die Neugestaltung von Innenstadt-Plätzen.

Hintergrund: Der Verwaltungsvorstand einer Kommune in NRW besteht aus Wahlbeamten. Der Bürgermeister wird direkt von den Bürger:innen gewählt, die Beigeordneten durch den Stadtrat (für acht Jahre). In Bergisch Gladbach gehören dem Verwaltungsvorstand vier Männer an:

  • der Jurist Frank Stein (SPD), Bürgermeister,
  • der Raumplaner Harald Flügge (CDU), seit vier Jahren 1. Beigeordneter und Vertreter des Bürgermeisters, für das Dezernat VV II und die Fachbereich „Recht, Sicherheit und Ordnung“ sowie „Umwelt und Technik“ verantwortlich,
  • der Jurist Thore Eggert (FDP), seit Februar Stadtkämmerer und Leiter des Dezernats VV I mit den Fachbereichen „Finanzen“ sowie „Immobilienbetrieb“ und für das Querschnittsthema „Digitalisierung zuständig,
  • der Architekt Ragnar Migenda (Grüne), seit März Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz, als Leiter des neuen Dezernats VV zuständig für die Fachbereiche „Bildung, Kultur, Schule Sport“, „Jugend und Soziales“ sowie „Grundstücksnutzung“.

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1 Kommentar

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  1. Bei meiner Frage geht es um das neue Rathaus: In wessen Ressort fällt die (Um)Planung:
    – Umwelt und Technik, Immobilienbetrieb oder Stadtentwicklung und Klimaschutz, Grundstücksnutzung?

    Ich möchte anregen, bei weiteren Planungen – falls nicht schon geschehen bzw. falls nicht zu spät- sich bei bestehenden Objekten wie dem Rathaus der Stadt Venlo schlau zu machen. Bergisch Gladbach in einer Vorreiterrolle in Sachen ökologisches und nachhaltiges Bauen, das fänd ich super klasse.
    Siehe u.a.

    http://www.c2cvenlo.nl
    https://Vimeo.com/238402407

    Liebe Grüße und ein herzliches Dankeschön für die Arbeit von in-gl.
    Johanna Selle