Hinweis der Redaktion: Dieser Liveblog zeichnet die Entwicklung in der Woche vom 26. April bis 2. Mai im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Bergisch Gladbach. Er ist geschlossen, die aktuelle Ausgabe finden Sie hier.

+ Sonntag, 17:30 CDU & Grüne fordern bessere Informationspolitik +

Die Fraktionschefs von CDU und Grünen im Kreistag verlangen von der Kreisverwaltung eine „breite Information der Öffentlichkeit” in der Corona-Pandemie. Die Deaktivierung des Krisenstabs sei im Grundsatz sinnvoll, Defizite beim Informationsmanagement könnten jedoch das Vertrauen der Bürger:innen beschädigen. Mehr zum Thema lesen Sie in diesem Beitrag.

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+ 15:12 1000 Impfdosen für Brennpunkt-Viertel in Köln +

Köln kann am Montag ein Pilotprojekt mit zusätzlichen Corona-Impfungen in Brennpunkt-Stadtteilen beginnen. In einigen Vierteln liege die Inzidenz bei 600 oder noch höher, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die Landesregierung hatte dafür 1000 zusätzliche Impfdosen von Johnson & Johnson zur Verfügung gestellt. Bei diesem Impfstoff reichte eine einzige Impfung aus. Köln will eigentlich 700 Impfungen pro Tag durchführen und fordert daher mehr Unterstützung vom Land.

+ 14:33 Nur 15 von 53 Gesundheitsämtern nutzen Sormas +

Nach Recherchen des WDR wird Sormas, die einheitliche Software zur Nachverfolgung von Corona-Fällen, bislang nur von 15 der 53 Gesundheitssämtern in NRW eingesetzt. Dazu gehört – soweit dem Bürgerportal bekannt – auch das Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Die Einführung des Systems war hier im März kurzfristig abgebrochen worden, nachdem ein Corona-Fall im Lagezentrum dafür gesorgt hatte, dass ein Großteil der Mitarbeiter in Quarantäne geschickt werden musste. Seither hat das Lagezentrum andere Probleme, und nutzt nach wie vor ein selbst entwickeltes System.

+ 13:04 Kreisverwaltung bestätigt 20 weitere Fälle +

Nach Angaben der Kreisverwaltung wurden in Rhein-Berg weitere 20 Fälle bestätigt; das ist einer weniger als zuvor vom LZG gemeldet worden war, die Differenz ergebe sich aus einem zuvor in Odenthal zuviel gezählten Fall.

Die Fälle im einzelnen: 6 in Bergisch Gladbach, 0 in Burscheid, 0 in Kürten, 2 in Leichlingen, 0 in Odenthal, 7 in Overath, 2 in Rösrath und 3 in Wermelskirchen.

Bei der 7-Tage-Inzidenz verweist der Kreis auf die offizielle vom LZG berechnete Zahl, siehe unten. Die korrigierten Werte für die Vortage nennt der Kreis nicht mehr. Die Details zur Inzidenz finden Sie weiter unten (9:30 Uhr).

Für Bergisch Gladbach ergibt sich eine Inzidenz von 99; auch die ist seit einigen Tagen stark rückläufig.

Den Angaben zufolge gelten 64 weitere Personen als genesen, damit sind 948 Personen aktuell infiziert. Es befinden sich 1.777 Personen in Quarantäne, 198 weniger als am Vortag. 

Über die Anzahl der stationären Patienten macht der Kreis keine Angaben. Laut DIVI Intensivregister werden unverändert 13 Corona-Patienten auf den Intensivstationen der vier Krankenhäuser im Kreis behandelt.

Das Bürgerportal berichtet nicht nur über Corona, sondern über alles, was in Bergisch Gladbach und im Rheinisch-Bergischen Kreis relevant ist: Lokalpolitik, Kultur, Wirtschaft, Sport, Vereine. Hier kommen Sie zu unsere Startseite. Und hier können Sie unseren täglichen kostenlosen Newsletter per Mail bestellen.

+ 10:02 Abwärtstrend Rhein-Berg ist in der Region die Ausnahme +

Mit einer offiziellen Inzidenz von 77 und einem deutlichen Abwärtstrend ist Rhein-Berg derzeit ein Sonderfall in der Region. In Köln stieg die Inzidenz um 6 auf 188, in Leverkusen um 7 auf 230, in Oberberg gibt es einen leichten Rückgang um 2 auf 230. Auch in Wuppertal liegt die Inzidenz bei 220, in Remscheid bei 250 und

Nur im Rhein-Sieg-Kreis gibt es eine ähnliche Entwicklung, hier sank der Wert um drei auf 110.

In ganz NRW haben nur Soest und Höxter niedrigere Werte als Rhein-Berg, im Rheinland ist der Kreis der einzige mit einer Inzidenz von unter 100.

+ 9:30 Inzidenz geht in Rhein-Berg massiv zurück +

Das Landeszentrum Gesundheit NRW meldet für den Rheinisch-Bergischen Kreis nur 21 weitere Fälle. Damit geht die offizielle und rechtsverbindliche 7-Tage-Inzidenz erneut um 12 auf jetzt 77 Fälle je 100.000 Einwohner deutlich zurück.

Damit liegt Rhein-Berg zum zweiten Mal in Folge unter dem untersten Schwellenwert der Bundesnotbremse (100) und weit entfernt von den Werten, die zu einer Schließung der Geschäfte (150) oder der Schulen und Kita (165) führen.

Damit liegt Rhein-Berg in ganz NRW auf dem drittletzten Platz, nur die Landkreise Soest und Höxter weisen geringfügig niedrigere Werte aus.

Wie zuletzt üblich sind Nachmeldungen und Korrekturen zu erwarten. Allerdings ist der Korrekturbedarf in den vergangenen Tagen in Rhein-Berg deutlich zurück gegangen. Von den 21 neuen Fällen heute wurden 17 dem Labordatum 1.5. zugeordnet, nur vier Fälle mussten zurückdatiert werden.

Entsprechend geringfügig wurde die Inzidenz für den 30.4. um einen Punkt auf 91 und für den 29.4. in einem zweiten Schritt ebenfalls um einen (insgesamt sechs) Punkte angehoben. Die Differenz zwischen Erstmeldung (offizielle Inzidenz) und korrigierten Werten zeigt die Grafik von Hilger Müller an:

Die blaue Kurve zeigt die offizielle Inzidenz an, die Balken die korrigierten Werte mit den nachgemeldeten Fällen. Grafik: Hilger Müller.

+ 9:15 Inzidenz sinkt in Deutschland weiter +

Das RKI hat 16.290 Neuinfektionen erfasst, rund 2400 weniger als vor einer Woche. Zudem wurden weitere 110 Todesfälle registriert.

Die 7-Tage-Inzidenz geht damit zum sechsten Tag in Folge leicht zurück, von 149 auf 147.

Der 7-Tage-R-Wert liegt 0,93 (Vortag: 0,94). Dieser Wert bildet das mittelfristige Infektionsgeschehen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Er war am 27. April unter diese Marke gesunken.

+ 9:00 Guten Morgen +

Der Liveblog startet. Für Sie heute im Dienst: Holger Crump und Georg Watzlawek.

Hier beginnt der Liveblog von Samstag, 1.5.2021

+ 13:20 Schüler: Schnelltests an Schulen anerkennen +

Die Bundesschülerkonferenz fordert, die in Schulen durchgeführten Schnelltests allgemein anzuerkennen, zum Beispiel für den Besuch von Geschäften. Damit werde ein weiterer Anreiz für Testungen in der Schule geschaffen, die Testzentren könnten zusätzlich entlastet werden, argumentiert Dario Schramm, Abiturient an der IGP und Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz.

+ 12:21  Kreis erfasst weitere 26 Fälle +

Die Kreisverwaltung bestätigt 26 weitere Corona-Fälle in Rhein-Berg: 3 in Bergisch Gladbach, 2 in Burscheid, 0 in Kürten, 2 in Leichlingen, 1 in Odenthal, 5 in Overath, 7 in Rösrath und 6 in Wermelskirchen.

Den Angaben zufolge gelten 126 weitere Personen als genesen, damit sinkt die Zahl der aktuell Infizierten deutlich auf 993. Es befinden sich 1.975 Personen in Quarantäne, das sind 90 weniger als am Vortag.

54 Corona-Patienten werden zur Zeit in den vier Kliniken im Kreisgebiet stationär versorgt, davon davon zehn intensivmedizinisch und davon acht an Beatmungsplätzen.

+ 11:02 Testpflicht für Geimpfte und Genesene fällt in NRW +

Überraschend hat die Staatskanzlei angekündigt, dass vollständig Geimpfte und Genesene schon ab Montag in Nordrhein-Westfalen mit negativ Getesteten gleichgestellt werden. Damit brauchen keinen negativen Test mehr, wenn sie zum Beispiel in Geschäfte wollen.

Konkret gilt diese Erleichterung für alle, die

  • seit 14 Tagen einen vollständigen Impfschutz haben
  • mit einen mindestens 28 Tage alten positiven PCR-Test nachweisen können, dass sie eine Corona-Infektion überstanden haben.

Details finden Sie hier.

+ 9:22 Inzidenz für Rhein-Berg erneut nach oben korrigiert +

Auch in der vergangenen Nacht hat das Landeszentrum die Inzidenz auf der Basis von Nachmeldungen des Kreises Rhein-Berg neu berechnet. Der Wert für Donnerstag stieg damit um 5 auf 122, für Mittwoch in zwei Korrekturen um 16 auf 144 und für Dienstag um 17 auf jetzt 159.

Damit zeigt auch die reale Inzidenz über vier Tage hinweg einen Abwärtstrend, allerdings auf einem deutlich höheren Niveau als die offizielle Inzidenz. Hier zeigt sich noch einmal, dass die Umstellung des Meldeverfahrens, offenbar in Kombination mit einem Rückstau in der Kreisverwaltung, zu einer Niveauverschiebung geführt hat. Angekündigte Informationen des Kreises zum neuen Meldeverfahren stehen immer noch aus.

Die blaue Kurve zeigt die offizielle Inzidenz an, die Balken die korrigierten Werte mit den nachgemeldeten Fällen. Grafik: Hilger Müller.

+ 9:15 29 Fälle in Rhein-Berg – Offizielle Inzidenz unter 100 +

DAs Landeszentrum Gesundheit meldet für den Rheinisch-Bergischen Kreis 29 weitere bestätigte Corona-Infektionen. Damit sinkt die offiziell berechnete Inzidenz zum fünften Mal in Folge auf jetzt auf 90 – und damit unter den Schwellenwert der Bundesnotbremse von 100.

Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt, dass auch dieser Wert in den nächsten zwei bis drei Tagen mehrfach nach oben korrigiert werden wird; das hat auf die offizielle Inzidenz aber keine Auswirkung.

Die lokalen Nachrichten, kompakt auf den Punkt, schicken wir Ihnen frei Haus. Morgens um 7:05 per Mail im kostenlosen Newsletter „Der Tag in GL“, oder auf Facebook oder Instagram.

+ 9:04 Inzidenz fällt bundesweit unter 150 +

Das RKI hat 18.935 weitere Corona-Fälle erfasst, das sind rund 4000 weniger als vor einer Woche. Die Inzidenz ging weiter zurück, von 154 auf 149. 232 weitere Menschen starben.

In NRW liegt die Inzidenz offiziell bei 161. Der Wert vom Vortag wurde um drei Punkte auf 171 nach oben korrigiert.

Hier beginnt der Liveblog von Freitag, 30.4.2021

+ 15:56 Weiter „epidemische Lage von landesweiter Tragweite“ +

Um sechs Wochen hat der NRW-Landtag die Feststellung einer „epidemischen Lage von landesweiter Tragweite“ verlängert. Das gibt der Landesregierung weiterhin außerordentliche Befugnisse in der der Corona-Krise, hat aber auch Auswirkungen auf die Lokalpolitik: Mit Bezug auf diese Lage hatte Bergisch Gladbachs Stadtrat seine Kompetenzen auf den Hauptausschuss übertragen.

+ 15:12 In Köln bleibt es bei Ausgangssperre ab 21 Uhr +

Die Stadt Köln hält an der Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr und damit der strengeren Regel gegenüber der Bundesnotbremse (22 Uhr) fest. Diese Regel gelte zunächst bis zum 17. Mai, stellt die Stadt klar.

+ 13:20 Zwischen 50 und 80 Jahre alt: vier weitere Todesfälle +

Die Kreisverwaltung hat heute weitere vier Todesfälle bestätigt, die sich in der Zeit zwischen dem 22.3. und 8. April ereignet hatten. Hier gibt es immer wieder Verzögerungen, weil zunächst die Todesursache eindeutig festgestellt werden muss.

Nach Angaben des Kreises handelt es sich bei den vier Toten um eine über 60-jährige und eine über 70 jährige Person aus Burscheid sowie eine über 50-jährige und eine über 80-jährige Person aus Wermelskirchen. Seit Beginn der Pandemie sind im Rheinisch-Bergischen Kreis 143 Personen an Corona gestorben.

+ 13:07 Kreis bestätigt 44 Fälle in Rhein-Berg +

Die Kreisverwaltung hat 44 weitere Corona-Fälle bestätigt: 11 in Bergisch Gladbach, 5 in Burscheid, 4 in Kürten, 6 in Leichlingen, 0 in Odenthal, 3 in Overath, 4 in Rösrath und 11 in Wermelskirchen.

Den Angaben zufolge gelten 87 weitere Personen als genesen. 1.093 Personen sind aktuell infiziert. Es befinden sich 2.065 Personen in Quarantäne, das sind 33 mehr als am Vortag.

+ 11:30 Korrigierte Inzidenz weiter über 150 +

Nach wie vor werden die Werte für die offizielle Inzidenz rückwirkend nach oben korrigiert. Für den 26.4. stieg die damit von zunächst gemeldeten 145 in mehreren Schritten auf jetzt 166, für den 27.4. auf 156. Für die beiden vergangenen Tage werden noch Korrekturen erwartet, daher sind dies Daten ebenso wie die offizielle aktuelle Inzidenz von heute (117) nur bedingt aussagekräftig.

Die blaue Kurve zeigt die offizielle Inzidenz an, die Balken die korrigierten Werte mit den nachgemeldeten Fällen. Grafik: Hilger Müller.

+ 10:41 Verstärkte Kontrollen in der Mai-Nacht +

Die Polizei im Kreis wird in der kommenden Nacht mit einem erhöhten Personaleinsatz verstärkt Präsenz zeigen. Hintergrund ist die Corona-bedingte Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. „Dabei werden wir die Einhaltung der Regeln überwachen und bei erkannten Verstößen konsequent einschreiten“, erklärte ein Sprecher dem Bürgerportal.

In der ersten Woche seit Beginn der Ausgangssperre habe es lediglich drei Verstöße gegeben. Ein besonderes Vorkommnis war nach Aussage der Polizei ein Autofahrer in Leichlingen, der berauscht gegen die Ausgangssperre verstoßen habe.

Auch die Ordnungsbehörde werde in der Nacht auf den ersten Mai verstärkt kontrollieren, heißt es bei der Stadt. Konkrete Details würden nicht bekannt gegeben, um Ausweichtreffpunkte zu vermieden.

+ 6:45 Inzidenz sinkt in Rhein-Berg deutlich +

Das Landeszentrum Gesundheit hat bislang keine aktuellen Daten veröffentlicht, das RKI weist für den Rheinisch-Bergischen Kreis jedoch einen weiteren Rückgang um elf auf 117 aus. Nur für vier weitere Städte / Landkreis in ganz NRW werden bessere Werte angezeigt.

Wie immer wird diese Erstmeldung in den kommenden Tagen korrigiert werden; eine Auswertung der Korrekturen der Vortage ist erst nach Freigabe der Daten durch das Landeszentrum möglich.

+ 6:30 Bundesweite Inzidenz geht weiter leicht zurück +

Das RKI hat 24.329 neue Positiv-Tests gemeldet. Die Inzidenz fiel von 154,9 auf 153,4. 306 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

Hier beginnt der Liveblog von Donnerstag, 29.4.2021

+ 17:36 Lolli-Tests nicht für Kitas +

Kitas in NRW können nicht flächendeckend mit der Einführung der sogenannten Lolli-Tests rechnen. Das Familienministerium beobachte zwar, ob kindgerechtere Tests auf dem Markt verfügbar seien, hieß es auf Anfrage des Bürgerportals. Zudem prüfe man den landesweiten Einsatz der PCR-Lolli-Tests im Austausch mit Betreibern der Pilotprojekte und dem Schulministerium.

„Allerdings bedürfen PCR-Tests so hoher Laborkapazitäten und Transporte, dass diese wahrscheinlich nicht flächendeckend in der Kindertagesbetreuung eingesetzt werden können“, machte ein Sprecher des Ministeriums deutlich.

Die Lolli-Tests stehen offenbar kurz vor der Einführung: „Ziel der Landesregierung ist es, bis Mitte Mai sogenannte Lolli-Tests flächendeckend an rund 3.700 Grund- und Förderschulen in NRW anzubieten“, heißt es dazu aus dem NRW-Schulministerium. Diese sollen die Nasenabstrichtests ersetzen, die sich als nicht praktikabel an den Grund- und Förderschulen erwiesen haben.

+ 16:12 KVNO: Bis Anfang August in NRW alle einmal geimpft +

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein werden zur Zeit in den Arztpraxen im Schnitt pro Woche 50 Impfungen durchgeführt; bei dem Tempo könnten alle impfbereiten Bewohner:innen in NRW bis Anfang August wenigstens eine Erstimpfung erhalten. Werde der Schnitt auf 100 Dosen erhöht, wäre man schon einen guten Monat früher soweit.

Laut KVNO-Chef Frank Bergmann werde in den Praxen alles rasch verimpft, dagegen gebe es in den Impfzentren einen Rückstau von rund 100.000 Impfdosen. Bergmann forderte, die Priorisierung der Personengruppen aufzugeben.

+ 15:43 Rhein-Berg fordert von NRW mehr Impfstoff für Lehrer:innen +

Die Kritik der Lehrer:innen weiterführender Schulen, dass sie in Rhein-Berg keinen Zugang zu Impfterminen haben, ist in der kommunalen Politik angekommen: Landrat Santelmann und die Bürgermeister:innen aller acht Städte drängen Ministerpräsident Laschet in einem offnen Brief, die besondere Altersstruktur des Kreises zu berücksichtigen und mehr Impfstoff zur Verfügung zu stellen.

Dabei gehe es um mehr als nur die Lehrer:innen, sondern um die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen insgesamt. Die Details lesen Sie hier.

+ 14:20 Caritas bietet Sprechstunde wieder an +

Nach einer längeren Lockdown-Pause bietet St. Laurentius ab dem 3. Mai wieder die wöchentliche Caritas-Sprechstunde, und dann wieder immer montags ab 12 Uhr in den Räumen der Katholischen Bücherei (Dr. Robert-Koch-Str. 8). Sie richtet sich an Menschen, die in einer konkreten Notlage Beratung und Unterstützung brauchen – und ist neben der Suppenküche eine weitere Säule der caritativen Aufgaben der Pfarrei.

+ 13:31 Lolli-Tests sollen im Mai kommen +

Die vereinfachten Corona-Schnelltests in Grund- und Förderschulen sollen noch im Mai kommen. Dies berichten Kreise, die im Kontakt mit dem Schulministerium stehen. Angestrebt sei ein Start im ersten Drittel, spätestens jedoch bis zum Monatsende. Es seien noch Details zu klären, hieß es.

Der sogenannte Lolli-Test soll das Nasenabstrichverfahren in Grund- und Förderschulen ablösen. Es gilt als unpraktikabel. Ob der Lolli-Test auch in den Kitas eingesetzt wird, ist derzeit noch unklar.

+ 13:04 Weniger Corona-Patienten in Krankenhäusern +

Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäuser sank nach Angaben der Kreisverwaltung erneut, um sechs auf jetzt 64. Davon liegen unverändert 13 auf einer Intensivstation, davon zwölf (plus 2) an Beatmungsplätzen.  

+ 12:55 Kreis meldet weitere 74 Fälle +

Der Rheinisch-Bergische Kreis bestätigt 74 weitere Corona-Fälle, die gestern für die zurückliegenden Tage erfasst worden sind. Das sind noch einmal fünf mehr als das Landeszentrum Gesundheit heute früh gemeldet hatte. An der offiziellen Inzidenz ändert das nichts, sie wird mit 128 ausgewiesen (Details dazu s.u., 6:45 Uhr, mehr zum Hintergrund hier.)

Die neuen Fälle verteilen sich wie folgt: 38 in Bergisch Gladbach, 1 in Burscheid, 1 in Kürten, 11 in Leichlingen, 3 in Odenthal, 9 in Overath, 6 in Rösrath und 5 in Wermelskirchen. Die Inzidenz für Bergisch Gladbach steigt damit weiter auf 183.

Laut Kreis gelten 43 weitere Personen als genesen, damit sind 1.142 aktuell infiziert. Es befinden sich 2.032 Personen in Quarantäne, das sind noch einmal 86 mehr als am Vortag.

+ 6:45 LZG weist 69 weitere Fälle für Rhein-Berg aus +

Das Landeszentrum Gesundheit meldet 69 weitere Fälle. Die offizielle Inzidenz gehe damit fast 14 Punkte auf 128 zurück. Dabei handelt es sich um eine Erstmeldung, die erfahrungsgemäß in den Folgetagen erheblich korrigiert wird, aber dennoch für die Regeln der Bundesnotbremse zugrund gelegt wird.

Auch in dieser Nacht wurden die Werte für die Vortage aufgrund von Nachmeldungen nach oben gesetzt, allerdings nicht ganz so massiv wie zuvor: Die Inzidenz für Dienstag wurde um 7 auf 149, für Mittwoch um 5 auf 163 korrigiert.

Grafik: Hilger Müller. Die blaue Kurve zeigt die offizielle Inzidenz an, die Balken die korrigierten Werte mit den nachgemeldeten Fällen.

Zudem wurde gestern ein Großteil der Fälle tagesaktuell erfasst: 50 der 69 gemeldeten Fälle sind am gleichen Tag im Labor bestätigt worden, die anderen stammen aus den Vortagen.

+ 6:41 Auch Land NRW korrigiert Inzidenz nachträglich +

Das Landeszentrum Gesundheit meldet heute früh für NRW eine Inzidenz von 171 und damit einen Rückgang von 71 Fälle. Allerdings korrigierte auch das Land seine Werte für die Vortage deutlich nach oben; zu Wochenbeginn lag die Inzidenz damit über 190.

+ 6:30 RKI meldet 24.736 weitere Corona-Fälle +

Das RKI hat 24.736 Neuinfektionen erfasst. Die Inzidenz fiel auf 154,9 von 160,6 am Vortag. 264 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. 

Hier beginnt der Liveblog von Mittwoch, 28.4.2021

+ 20:30 Gymnasium Leichlingen geht in Distanzunterricht +

In Absprache mit dem Gesundheitsamt des Kreises geht das Gymnasium Leichlingen ab sofort vom Wechsel- in den Distanzunterricht. Das teilte die Schulleitung mit. Es habe am Mittwoch eine ungewöhnliche Häufung roter Warnungen der Corona-App bei Schüler:innen und Lehrkräften gegeben. Die Jahrgangsstufen 5 bis einschließlich Q1 bleiben zuhause.

Das sei notwendig, um die Durchführung der Abiturprüfung zu sichern und um die Ursache für die Warnungen durch das Gesundheitsamt klären zu lassen

+ 16:45 Impfzentren stark ausgelastet – No-Show-Quote bei 5 % +

Nach Angaben der KVNO sind die Impfzentren in NRW weiter stark ausgelastet. In etwas fünf Prozent aller Terminbuchungen würden Personen nicht erscheinen, besondere örtliche Schwerpunkte gebe es dabei nicht. Die Impfzentren hätten größtenteils Listen erstellt, auf denen alternative Anspruchsberechtigte als „Nachrücker“ vermerkt seien. Sie werden im Falle übrig gebliebener Impfdosen kurzfristig benachrichtigt.

Das Impfzentrum Rhein-Berg hatte erst heute bekräftigt, dass für die Rest-Dosen noch viele Personen der Priorität 2 bereit stehen; für Lehrer:innen weiterführender Schulen und andern Angehörigen der Priorität 3 sei vorerst kein Impfstoff verfügbar.

+ 16:30 Jede vierte Person in Rhein-Berg bisher geimpft +

Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurden nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein bis zum 27. April insgesamt 87.811 Impfungen durchgeführt, dabei handele es sich um 68.965 Erstimpfungen und um 18.846 Zweitimpfungen. Daraus ergibt sich eine Impfquote der wenigstens einmal geimpften von 24,3 Prozent.

+ 15:43 Anmeldetermin für Vorerkrankte +

 Wer laut Impfverordnung aufgrund einer Vorerkrankung Anspruch auf Schutzimpfungen mit hoher Priorität haben, kann ab Freitag einen Termine vereinbaren. Das sind Menschen, bei denen ein hohes oder sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf bei einer Corona-Infektion besteht.

Zudem sind Personen eingeschlossen, bei denen nach individueller ärztlicher Beurteilung aufgrund anderer besonderer Umstände im Einzelfall ein hohes Risiko vorliegt.

Die Terminvergabe ist ab Freitag über die Plattformen der KVNO möglich: telefonisch unter 0800 116 117 – 01 oder online über www.116117.de. Der Kreis vergibt die Termine nicht.

+ 15:45 Mehr als 7000 Schnelltests an einem Tag +

An den Schnellteststellen im Rheinisch-Bergischen Kreis sind laut Kreisverwaltung alleine am Dienstag 7.070 Antigentests durchgeführt worden; davon waren 32 Testergebnisse positiv.

+ 15:22 Kreis bestätigt 59 weitere Fälle +

Nach Angaben der Kreisverwaltung sind im Rheinisch-Bergischen Kreis 59 weitere bestätigte Corona-Fälle bekannt geworden: 27 in Bergisch Gladbach, 2 in Burscheid, 4 in Kürten, 3 in Leichlingen, 3 in Odenthal, 8 in Overath, 6 in Rösrath und 6 in Wermelskirchen.

Es gelten 54 weitere Personen als genesen, damit sind 1.114 aktuell infiziert. Es befinden sich 1.946 Personen in Quarantäne, das sind erneut 65 mehr als am Vortag.

70 Personen, die an Corona erkrankt sind, befinden sich in Krankenhäusern im Kreisgebiet in stationärer Behandlung, gestern waren es 74. Es befinden sich unverändert 13 Personen in intensivmedizinischer Betreuung, davon zehn an Beatmungsplätzen. 

+ 11:28 Kreis erteilt Impfung von Lehrern an weiterführenden Schulen eine Absage +

Lehrer:innen an weiterführenden Schulen in Rhein-Berg können derzeit nicht auf einen raschen Impftermin hoffen. Theoretisch ist dies zwar gemäß des 17. Impferlasses des Landes machbar. Dieser sieht jedoch bei Restdosen zunächst vor, dass Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren vorrangig berücksichtigt würden, erklärte eine Sprecherin des Kreises auf Anfrage.

„Sofern am Ende eines Impftages noch Restdosen vorhanden sind, gibt es noch genügend Personen der Priorität 2, die zunächst geimpft werden müssen“, heißt es beim Kreis. Erst wenn dies nicht möglich sei, könne der Impfstoff für Personengruppen der Priorität 3 eingesetzt werden.

Der Flaschenhals liege beim Land: Sobald dieses genügend Impfstoff habe, werde dieser auch für die Personen mit Priorität 3 generell freigegeben. Weitere Details zur Debatte in diesem Live-Blog unten (27. April, 18:23h; 26. April 13:48h).

+ 6:34 Inzidenz-Werte erneut nachträglich hochgesetzt +

Erneut hat das Landeszentrum Gesundheit knapp 40 Fälle für die vergangenen Tage nachgemeldet. Das führte wie in den vergangenen zwei Wochen zu deutlichen Korrekturen der Inzidenz. Damit lag die Inzidenz am Sonntag bei 172 (plus 12), am Montag bei 162 (plus 17) und am Dienstag bei 158 (plus 13); weitere Korrekturen sind zu erwarten.

Insgesamt bestätigt sich der Trend: Die Inzidenz im Rheinisch-Bergischen Kreis liegt stabil oberhalb von 160.

Grafik: Hilger Müller

+ 6:20 Offizielle Inzidenz in Rhein-Berg sinkt +

Das Landeszentrum Gesundheit weist für den Rheinisch-Bergischen Kreis 55 neue Fälle aus, die Gesamtzahl steigt damit erstmals über 10.000. Die offizielle Inzidenz wird mit 142 Fällen je 100.000 Einwohner angegeben, nach 145 am Vortag.

Diese Zahl ist die Basis für die Maßnahmen der Bundesnotbremse, wird aber in den Folgetagen regelmäßig nach oben korrigiert (s.o.).

+ 6:12 RKI meldet bundesweit 22.231 Neuinfektionen +

Das RKI hat 22.231 Neuinfektionen bundesweit registriert, 2.400 weniger als vor einer Woche. Die 7-Tage-Inzidenz sank von 168 auf 161. Zudem wurden 331 neue Todesfälle verzeichnet.

Hier beginnt der Liveblog von Dienstag, 27.4.2021

+ 20:30 Testpflicht an Schulen ist rechtmäßig +

Das Verwaltungsgericht Aachen hat einen Eilantrag von zwei Grundschülern aus Euskirchen abgelehnt, die ohne Selbsttest am Unterricht teilnehmen wollen. Das Argument der Eltern: die Tests seien wegen bestimmter Inhaltsstoffe eine Gefahr für ihre Gesundheit.  Dafür sah das Gericht keine Anhaltspunkte.

+ 18:23 Impfung von Lehrer:innen an weiterführenden Schulen im Kreis nur theoretisch möglich +

Zwar sind nach aktueller Erlasslage Impfungen von Lehrer:innen an weiterführenden Schulen möglich. In der Praxis scheint dies jedoch im Rheinisch-Bergischen Kreis noch nicht realisierbar.

Wie Lehrer:innen übereinstimmend dem Bürgerportal berichten, sei auf Anfrage beim Impfzentrum kein Rest-Impfstoff für sie verfügbar. Er werde für Personen aus der Prioritätsgruppe 1 und 2 benötigt. Lehrer:innen an weiterführenden Schulen gehören zur Prioritätsgruppe 3.

Der Mangel an Impfdosen hat offenbar auch mit der Altersstruktur im Rheinisch-Bergischen Kreis zu tun. Hier leben im Verhältnis mehr über 60-Jährige als in Köln.

Für Details zur Impfung von Lehrer:innen siehe unten, 26.4., 13:48 Uhr.

+ 16:43 Kliniken im RBK nehmen 23 Corona-Patienten mehr auf +

Nach Angaben der Kreisverwaltung werden derzeit 74 Corona-Patienten in einem der vier Krankenhäuser stationär behandelt; das sind 23 mehr als bei der letzten Meldung vor drei Tagen. Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen liegt unverändert bei 13; jetzt müssen aber bereits 10 von ihnen invasiv beatmet werden.

Laut DIVI Intensivregister sind derzeit in den vier Kliniken vier der zur Zeit gemeldeten 42 Betten frei.

+ 16:15 NRW verschärft Regeln für drei weitere Kommunen +

Bei der täglichen Überprüfung der offiziellen Inzidenzwerte hat das Gesundheitsministerium NRW drei weitere Kommunen die die Grenzwerte für die Schließung der Geschäfte (150; Städteregion Aachen und Hochsauerlandkreis) oder der Schulen (165, Ennepe-Ruhr-Kreis) überschreiten und am Donnerstag dicht machen müssen.

Der Rheinisch-Bergische Kreis ist nicht im Fokus des Ministeriums, da die offizielle Inzidenz (ohne Korrekturen) hier bei 145 liegt.

+ 14:43 Kreis bestätigt 82 weitere Fälle +

Nach Angaben der Kreisverwaltung sind am Dienstag 82 weitere Fälle in die amtliche Statistik aufgenommen worden. Das sind noch einmal 12 mehr, als das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) heute früh ausgewiesen hatte. Ein Blick in die Datenbank des LZG zeigt, dass diese allerdings schon am Samstag (17), Freitag (35) und an vielen Tagen zuvor im Labor bestätigt worden waren.

Der Kreis gibt auch die massiv korrigierten Daten für die vorhergehenden Tage (siehe Grafik) an, ordnet die aktuelle offizielle Inzidenz von 145,1 auf Basis unvollständiger Zahlen aber nicht ein.

Von den neuen Fällen wurden erfasst 28 in Bergisch Gladbach, 6 in Burscheid, 6 in Kürten, 11 in Leichlingen, 1 in Odenthal, 8 in Overath, 7 in Rösrath und 15 in Wermelskirchen.

Es gelten neun weitere Personen als genesen. 1.112 als aktuell infiziert. Es befinden sich 1.881 Personen in Quarantäne, das sind immerhin 219 mehr als am Vortag. In den beiden vergangenen Tagen hatte der Kreis erneut zwei Kitas und zwei Pflegeheime teilweise unter Quarantäne gesetzt.

In den Schnellteststellen im Kreis seien am Montag 6.805 Tests durchgeführt worden, wovon 31 Ergebnisse positiv waren und nun per PCR-Test überprüft werden.

+ 13:55 Münster kommt mit Inzidenz-Berechnung nicht klar +

Die Stadt Münster hat kritisiert, dass das Land NRW und das RKI bei der Prüfung der aktuellen Lage in einer Stadt oder einem Kreis nicht die korrigierten Inzidenzwerte berücksichtigt. Das hatte dazu geführt, dass die Bundesnotbremse am Sonntag in Münster nicht griff, obwohl die (nachkorrigierte) Inzidenz schon länger über 100 liegt. Das berichtet der WDR.

Die Frage, ob eine Kommune auch selbst härtere Maßnahmen ergreifen kann, verneinte die Landesregierung. Die Datengrundlage steht im Bundes-Infektionsschutzgesetz, das ja für einheitliche Maßnahmen sorgen soll. Daher könne ein NRW jetzt nicht einfach andere Werte als Grundlage nehmen.

Auch in Rhein-Berg werden die unkorrigierten Daten zugrunde gelegt, obwohl sie die reale Situation seit langem deutlich unterzeichnen.

+ 13:35 Kreis bestätigt Quarantäneunterbrechung für Abiturprüfung +

Nach mehrmaligen Anfragen des Bürgerportals hat nun auch der Kreis Ausnahmeregeln für Abiturient:innen in Quarantäne bestätigt: „Das Gesundheitsamt darf in besonderen Härtefällen bei Kontaktpersonen, die sich in Quarantäne befinden, in eigenem Ermessen unter sehr strengen Voraussetzungen eine Quarantäneunterbrechung zur Ableistung der Abiturprüfungen in Betracht ziehen“, erklärt eine Sprecherin.

Die Voraussetzungen seien Symptomlosigkeit des Prüflings, Vorlage eines negativen Testergebnisses nicht älter als 24 Stunden sowie Einzelprüfung: Der Prüfling müsse sich abgesondert in einem separatem Raum befinden. Zudem dürfe die unmittelbare Hin- und Rückfahrt nicht mit dem ÖPNV oder Gemeinschaftsfahrten erfolgen. Hinzu komme die strikte Einhaltung der AHA+A+L-Regeln.

Bereits gestern hatte das NRW-Gesundheitsministerium das Vorgehen besätigt. Es wird nach Berichten von Eltern bereits in der Stadt angewandt (s.a. 7:35 Uhr).

+ 11:30 Handelsverband begrüßt Öffnung der Geschäfte +

Der Handelsverband NRW – Rheinland gibt keine Empfehlungen ab, wie die Geschäfte mit der aktuellen Corona-Lage umgehen sollten. Jeder Unternehmer müsse für sich entscheiden, ob eine Öffnung wirtschaftlich sinnvoll sei, sagt Geschäftsführer Marcus Otto: „Jeder Händler sollte jeden Tag, an dem er öffnen darf, so nutzen, wie es ihm nutzt.“

Wenn sich zeige, dass Kunden gerne nach ihrem Feierabend zwischen 17 Uhr und 19 Uhr kommen, könnte der Inhaber darauf eingehen und Click & Meet mit negativem Test für diese Stunden realisieren. Der Rheinisch-Bergische Kreis setze mit dem Modell „Click, Test & Meet“ das Infektionsschutzgesetz um, und das sei gut so, erläutert Otto.

+ 9:12 LZG setzt Inzidenz in Rhein-Berg deutlich hoch +

Das Landeszentrum Gesundheit (LZG) weist wie das RKI eine offizielle Inzidenz von 145 für den Rheinisch-Bergischen Kreis aus; knapp unter dem Schwellenwert 150.

Gleichzeitig wurden die Daten für die vergangenen Tage erneut heftig korrigiert. Für Freitag hat der Kreis 35 Fälle, für Samstag weitere 17 nachgemeldet. Damit erhöhte sich die Inzidenz in den beiden vergangenen Tagen um jeweils 17 Punkte, am Tag davor waren es 12, und so weiter. Weitere Korrekturen sind für morgen zu erwarten.

Grafik: Hilger Müller

Schon auf Basis der Korrekturen aus der vergangenen Nacht zeigt sich ein weiteres Mal, dass die Inzidenz im Rheinisch-Bergischen Kreis seit 14 Tagen konstant über dem Schwellenwert 150 bewegt, mit einer einzigen Ausnahme (22.4.) auch oberhalb von 160.

Mehr zur Verzerrung der Corona-Statistik in Rhein-Berg lesen Sie mit den notwendigen Erklärungen in diesem Beitrag.

+ 07:35 Trotz Quarantäne zur Abi-Prüfung +

Abiturient:innen, die sich in Quarantäne befinden, können dennoch die Abiprüfungen absolvieren.„Sollte es in Einzelfällen dazu kommen, dass Prüflinge als Kontaktpersonen eingestuft werden, können die Gesundheitsämter nach Ermessen symptomlosen Prüflingen die Teilnahme an den Prüfungen ermögliche“, erklärt das NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage des Bürgerportals. Das Verfahren wird nach Berichten von Eltern in einigen Schulen der Stadt angewandt.

Dies sei vertretbar, sofern ein negativer Schnelltest nicht älter als 24 Stunden sei und in den Schulen separierte Räume für Einzelprüfungen vorhanden seien. „In diesen Fällen kann die Quarantäne für die Durchführung der Abschlussprüfung sowie die dazu erforderliche unmittelbare Hin- und Rückfahrt (nur Individualverkehr) unter strikter Einhaltung der AHA+A+L Regeln unterbrochen werden“, erklärte eine Sprecherin.

Die endgültige Entscheidung sowie die genaue Ausgestaltung liege innerhalb des rechtlichen Beurteilungsspielraums und dem pflichtgemäßen Ermessen der Gesundheitsämter, machte das Gesundheitsministerium klar. Der Rheinisch-Bergische Kreis hat sich auf wiederholte Anfrage des Bürgerportals dazu bislang nicht geäußert. 

+ 6:45 Die Ergebnisse des Impfgipfels +

Spätestens im Juni soll die Impfpriorisierung aufgehoben werden, beschloss die Bund-Länder-Konferenz gestern Abend. Dann sollen auch die Betriebsärzte impfen. Zuvor, im Mai, erhält die dritte und letzte Prioritätsgruppe ein Impfangebot. Geimpfte und Genesene sollen zukünftig von der Test- und Quarantänepflicht ausgenommen werden, dazu will die Bundesregierung in der kommenden Wochen eine Vorschlag vorlegen, erst am 28. Mai soll der Bundesrat endgültig darüber entscheiden.  

+ 6:40 RKI meldet für Rhein-Berg eine Inzidenz von 145 +

Das Landeszentrum Gesundheit NRW hat seine Daten noch nicht aktualisiert. Das RKI weist für den Rheinisch-Bergischen Kreis eine offizielle Inzidenz von 145,1 aus. Damit liegt der Kreis innerhalb des Landes auf dem 43. von 53 Plätzen. Im Laufe des Morgens werden die detaillierten Angaben des LZG mit den Korrekturen der Vortage erwarten.

Ein Überschreiten des Schwellenwerts 150 (Geschäfte) oder 165 (Schulen) ist damit weiter nicht absehbar. Bevor die nächsten Schritte der Bundesnotbremse greifen müssen diese Werte drei Tage lang überschritten werden.

+ 6:10 Inzidenz geht bundesweit leicht zurück +

Das RKI hat 10.976 weitere positive Corona-Tests gemeldet. Das sind rund 1300 mehr als vor einer Woche. Aufgrund von Korrekturen fiel die bundesweite 7-Tage-Inzidenz dennoch von 169,3 auf 167,6. 344 weitere Menschen starben.

Hier beginnt der Liveblog von Montag, 26.4.2021

+ 18:50 NRW verschärft Notbremse-Regeln für neun Kommunen +

Wie angekündigt überprüft das Gesundheitsministerium täglich die aktuellen Inzidenzwerte und verordnet neun weiteren Städten oder Kreisen härtere Regeln. Der Rheinisch-Bergische Kreis ist (mit einer Inzidenz von 131) nicht betroffen.

Der Blick auf die betroffenen Kommunen zeigt aber, welche Inzidenzwerte tatsächlich erreicht werden müssen, um unter die schärferen Regeln zu fallen. Zum Teil liegen diese Städte schon lange weit darüber:

Mindestens drei Tage über 150:
Kreis Wesel: 172
Kreis Euskirchen: 198
Kreis Heinsberg 155

Mindestens drei Tage über 165
Bielefeld: 223
Kreis Herford 185
Kreis Düren 189
Kreis Steinfurt 185
Essen 177
Oberhausen 194

+ 16:40 Bürgermeister sagt auch Hauptausschuss ab +

Die Fachausschüsse des Bergisch Gladbacher Stadtrats waren bereits vom Tagungskalender verschwunden, jetzt wird auch der Hauptausschuss und damit ein kompletter Sitzungsturnus abgesagt. Der Grund: Die Fraktionen konnten sich nicht auf einen obligatorischen Corona-Schnelltest für die Teilnehmer einigen. Was das für die Kommunalpolitik bedeutet können Sie hier lesen.

+ 16:17 Nur einer von 1.601 Schnelltests positiv +

Laut Gesundheitsamt wurden am Sonntag im ganzen Rheinisch-Bergischen Kreis 1.601 Antigentests durchgeführt, davon sei nur ein Testergebnis positiv gewesen.

+ 16:03 Keine Schnelltest für Bürgerbüro erforderlich +

Die Stadtverwaltung weist daraufhin, das bei den städtischen Servicestellen, wie dem Bürgerbüro oder beim Wertstoffhof, eine Vorlage eines negativen Corona-Schnelltests nicht notwendig ist. Die städtischen Museen bleiben wie in der vergangenen Woche geschlossen.

+ 15:55 Bislang keine Verstöße gegen die Ausgangssperre +

Nach Angaben der Stadtverwaltung sind weder von der Ordnungsbehörde noch von der Polizei am Wochenende Verstöße gegen die neuen Ausgangsbeschränkungen festgestellt worden. Künftig soll der Ordnungsdienst seine Dienstzeiten verlängern, vor allem an den Wochenenden und zum Maifeiertag.

15:49 Auf Intensivstationen nur ein Bett frei +

Über die Zahl der Corona-Patienten macht der Kreis keine Angabe; laut DIVI-Intensivregister werden auf den Intensivstationen in Rhein-Berg wie am Vortag 13 Corona-Patienten betreut. Allerdings sei derzeit nur ein noch ein einziges der 40 als verfügbar gemeldeten Betten frei. Mehr zur Lage in den Kliniken in diesem Beitrag.

+ 15:44 Inzidenz geht deutlich zurück +

Die niedrigen Fallzahlen von Sonntag (siehe unten) wirken sich auf die Inzidenz aus, offiziell wird sie vom Landeszentrum Gesundheit jetzt für den gesamten Kreis mit 132 angegeben, das sind elf Fälle weniger als am Vortag.

Wie berichtet (9:31) wurden die erfassten Fälle am Sonntag fast alle am selben Tag aus dem Labor gemeldet und sofort verbucht; Korrekturen der Werte der Vortage waren daher heute nur in sehr geringem Umfang notwendig.

Nach wie vor gilt dennoch, dass die Angaben für den aktuellen Tag und zwei Vortage nur vorläufig sind, da in den nächsten Tagen mit Korrekturen zu rechnen ist. Das wird auch in dieser aktualisierten Grafik von Hilger Müller deutlich, die die Verlässlichkeit der Zahlen anzeigt:

Hilger Müller berechnet zudem eine „harte“ Inzidenz auf der Basis der Fälle innerhalb von sieben Tagen, ohne Rückdatierungen. Dabei ergibt sich für Rhein-Berg eine aktuelle Inzidenz von 144. Das ist deutlich mehr als der offizielle Wert, aber auch hier gibt es gegenüber dem Vortag einen kräftigen Rückgang.

Auf Basis der drei neuen Fälle in Bergisch Gladbach lässt sich für die Kreisstadt eine Inzidenz von 182 errechnen (ohne Rückdatierung, ohne Korrekturbedarf). Am Vortag war sie von 186 auf 201 gestiegen.

+ 15:40 Kreis meldet 14 weitere Fälle in Rhein-Berg +

Nach Angaben der Kreisverwaltung sind in Rhein-Bergischen am Sonntag 14 weitere Corona-Fälle erfasst worden, das sind zwei mehr als zuvor das Landeszentrum Gesundheit bekannt gegeben hatte.

Die Neuinfektionen verteilen sich wie folgt: 3 in Bergisch Gladbach, 1 in Leichlingen, 1 in Odenthal, 1 in Overath, 7 in Rösrath und 1 in Wermelskirchen.

Den Angaben zufolge gelten 49 weitere Personen als genesen, 1.045 sind aktuell infiziert. Es befinden sich 1.662 Personen in Quarantäne, das sind 46 weniger als am Vortag.

+ 14:27 Vor allem kleinere Geschäfts nutzen Click, Test & Meet“ +

Seit Samstag dürfen die Geschäfte wieder Kund:innen mit einem aktuellen negativen Schnelltest einlassen. Davon machen vor allem die kleineren, inhabergeführten Geschäfte Gebrauch. Gerade die größeren Filialisten wie H & M oder P & C waren am Montag dagegen geschlossen; auch in der RheinBerg Galerie blieben viele Türen zu.

In diesem Beitrag listen wir auf, wer in Bergisch Gladbach geöffnet hat – und nennen die Kontaktmöglichkeiten.

+ 13:48 Impfungen von Lehrern an weiterführenden Schulen möglich +

Nachdem bislang nur Lehrer and Grund- und Förderschulen geimpft wurden, öffnet sich nun eine Möglichkeit für weiterführende Schulen. „Wenn Restdosen am Ende eines Impftages übrig bleiben, können diese schon heute auch an Personen aus der Prioritätsgruppe 3, also auch an Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen, verimpft werden“, erklärt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums auf Anfrage des Bürgerportals.

Anfragen an den Kreis, ob und wie solche Impfungen in Rhein-Berg möglich sind, blieben bislang unbeantwortet.

Geregelt wird dies im aktualisierten Impferlass § 3 Abs. 1 Nr. 3 von vergangenen Freitag. Bevorzugt werden demzufolge besonders Personen, die bei der Feuerwehr, der Polizei und an weiterführenden Schulen tätig sind.

Update 27.4.: Anfragen von Lehrer:innen im Impfzentrum Rhein-Berg werden grundsätzlich abschlägig beantwortet; für Personen der Prioritätsgruppe 3 seien keine Impfdosen verfügbar. Details siehe oben, 27.4., 18:23 Uhr.

+ 10:14 Landrat positiv auf Corona getestet +

Landrat Stephan Santelmann hat am Wochenende ein positives Corona-Testergebnis ausgehändigt bekommen, teilt die Verwaltung des Rheinisch-Bergischen Kreises mit. Santelmann habe im familiären Umfeld Kontakt zu einer infizierten Person gehabt. Daher habe er sich bereits in häuslichen Quarantäne befunden.

Bislang nehme die Erkrankung „einen milderen Verlauf“. Dennoch sei er „in den nächsten Tagen nicht im Dienst“. Die Vertretung in der Kreisverwaltung nehme Kreisdirektor Erik Werdel wahr. Allerdings betont Werdel, dass sich sein Mandat nicht auf die Bekämpfung der Corona-Pandemie erstrecke, sondern nur auf die normalen Geschäfte der Kreisverwaltung. Details und Hintergründe finden Sie in diesem Beitrag.

+ 10:02 Daten der Kreisverwaltung werfen neue Fragen auf +

Die Kreisverwaltung hat am Sonntag ihr Meldeverhalten erneut geändert. Ein Blick in die Verlaufsdaten zeigt, dass von den zwölf neuen Fällen elf auf das Labordatum 25.4. (Sonntag) gebucht wurden und nur ein Fall für den 23. April nachgemeldet worden ist. Für Samstag weist die Datenbank des LZG sogar nur sechs Fälle aus.

Diese Phänomen führt dazu, dass die 7-Tage-Inzidenz deutlich gesunken ist. Allerdings besteht die Gefahr, dass es sich hierbei – mehr noch als in den Vortagen – um einen Phantomwert handelt. Das wird sich in den kommenden Tagen zeigen, wenn der Kreis die Fälle nachmeldet und sie entsprechend in der Statistik auftauchen.

+ 9:31 LZG meldet für Rhein-Berg nur 12 Fälle +

Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit hat der Rheinisch-Bergische Kreis am Sonntag nur zwölf weitere Fälle gemeldet. Damit gehe die 7-Tage-Inzidenz weiter deutlich auf nun 131,7 zurück. Gegenüber dem gestern gemeldeten, unkorrigierten Wert wäre das ein Rückgang um 11 Fälle.

Der vom LZG gemeldete Wert wird vom NRW Gesundheitsministerium übernommen und ist die Grundlage für die Entscheidung, ob Schulen, Kitas und Geschäfte schließen müssen. Eine Schließung wäre erst möglich, wenn der Wert drei Tage in Folge über 165 bzw. 150 liegt; und tritt auch dann erst mit ein oder zwei Tagen Verzögerung in Kraft.

Sollte der Landrat nicht selbst die Initiative ergreifen sieht es demnach so aus, als ob er der aktuelle Status (Schulen im Wechselunterricht, Kitas im eingeschränkten Regelbetrieb, Geschäfte mit negativem Test zugänglich) die ganze Woche über bestehen bleibt.

+ 9:13 NRW korrigiert Daten nach oben +

In NRW ist die Inzidenz nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit am Sonntag nur leicht um einen Fall auf 187 geklettert. Allerdings wurden auch die Inzidenzwerte für die beiden Vortage aufgrund von Nachmeldungen auf 193 bzw. 191 korrigiert. Wie beim Kreis gibt es auch im Land einen steten Korrekturbedarf der tagesaktuellen Zahlen, wenn auch nicht so hoch wie in Rhein-Berg.

+ 7:02 Dezemberhilfe weitgehend ausgezahlt +

Gegen Ende April haben die Länder nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums rund 96 Prozent der „November- und Dezemberhilfen“ ausgezahlt; in Höhe von 10,7 Milliarden Euro. Insgesamt seien seit Beginn der Krise 95,9 Milliarden Euro an Hilfsgeldern bewilligt worden, berichtet die Funke-Mediengruppe.

+ 6:21 Inzidenz steigt bundesweit auf 169 +

Das RKI hat 11.907 weitere Corona-Fälle erfasst. Die 7-Tage-Inzidenz steigt von 165,6 auf auf 169,3. 60 weitere Menschen starben.

Frühere Ausgaben des Liveblogs … 

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des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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32 Kommentare

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    1. Sie haben Recht, danke für den Hinweis, wir haben es ausgebessert.

  1. Unsorgfältige Arbeit der Redaktion

    2 Fehler in folgenden Zeilen:
    _______________________

    Corona-Liveblog Rhein-Berg 26.4. bis -> 2.1.2021 Mail <- im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Bergisch Gladbach. (…)
    _______________________

    Man kann sich meistens zusammenreimen, was die Redaktion meint. Die permanenten Fehler sind aber ärgerlich.

    Mehr Qualität statt Quantität: nicht zu viel Text zu schnell in die Tasten hauen. Soviel Zeit sollte sein. Vor allem, wenn man für sich in Anspruch nimmt, "Journalist" zu sein.

    1. Danke für den Hinweis. Aber erlauben Sie uns die Nachfrage: warum müssen Sie Ihre Fehlermeldung mit einer Belehrung verbinden?

  2. Man fasst es nicht. Wegen des Streites über richtige Zahlen im RBK und in GL erheben sich Menschen über das Bürgerportal, die sich z.T. nicht mal trauen, unter ihrem Namen Kritik, die überall notwendig ist, zu üben. Kritik aber sollte sachlich und weder polemisch noch beleidigend sein, wenn man was zu sagen hat und , wie gesagt, keinesfalls unter Pseudonym.

  3. Kiritk ist berechtigt

    Die Kritik von Herrn Körber ist berechtigt. Herr Watzlawek bringt öfters Falschmeldungen. Offenbar geht es hier nur um Leserzahlen, Anzeigen verkaufen und Geld machen.

    Wer tollen Journalismus erwartet ist hier fehl am Platz. Aber es ist zu erwarten, dass Kritiker wie Jan Körber hier bei jeder Gelegenheit schlecht gemacht werden.

    1. Sehr geehrter Herr „Berg“, das stellt sich uns etwas anders da. Die von Ihnen hier angegebene Mailadresse gibt es nicht, daher treten Sie hier offenbar unter falscher Identität auf. Wenn Sie Anlass zur Kritik haben, dann bitte unter Ihrem echten Namen.

  4. @ Herr Körber,
    Ihr diskriminierender Beitrag bzgl. Herrn Watzlawek ist unterste Schublade. Statt sich mit den eigentlichen Verursachern der veröffentlichten Zahlen zu beschäftigen, geht Ihre Kritik in die falsche Richtung los.
    Wie haben es alle schwer genug in dieser Pandemie, da brauchen wir keine Nörgler, die ein ganz neues (und dazu noch ungerechtfertigtes) Schlachtfeld aufmachen. Hinzu kommt, dass Sie nicht die eigentlichen Verursacher der veröffentlichten falschen Zahlen aufs Korn nehmen. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, als seien Sie an diesen Schwachsinnszahlen nicht ganz unbeteiligt.

  5. Sehr geehrte Reaktion bzw. sehr geehrter Herr Watzlaweck ( die Redaktion sind ja offenbar vor allem Sie – und ein bisschen Holger Crump),

    bei allem Respekt für Ihre Arbeit: man merkt täglich, in fast jeder Meldung/ fast jedem Artikel, dass Sie kein gelernter Journalist sind. Es gibt außerordentlich viele Fehler in Ihren Texten, sowohl Rechtschreibfehler als auch Kommafehler und Grammatikfehler. Hinzu kommen ständige sprachliche Ungenauigkeiten und stilistische Schwächen, die ein gelernter Journalist sich nicht leisten würde.

    Ich weiß, dass Sie sich selbst als „Journalist“ bezeichnen. Da diese Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geschützt ist, dürfen Sie das auch.

    Ich weiß aufgrund Ihrer Selbstangaben, dass Sie „Volkswirt“ sind und schließe daraus, dass Sie ein Studium der Volkswirtschaftslehre absolviert und erfolgreich abgeschlossen haben. Ist diese Schlussfolgerung richtig?

    Ich weiß ferner, dass Sie Unternehmer sind und Räume zum gemeinsamen Arbeiten vermieten und dafür Werbeanzeigen auch mitten in der Pandemie im Bürgerportal geschaltet haben – zu einem Zeitpunkt, als schon Monate lang klar war, dass die Coronainfektionen in den allermeisten Fällen durch Aerosole erfolgen und daher die größte Infektionsgefahr in Innenräumen herrscht. Sie haben hier Ihre privatwirtschaftlichen Interessen als Unternehmer (möglichst viel Geld mit „Co-working-spaces“ oder einer ähnlich vermeintlich hippen englischen Bezeichnung) mit den Anforderungen an unabhängigen Journalismus (den Sie für sich in Anspruch nehmen) vermengt. Unabhängiger guter Journalismus muss in einer Pandemie die Bevölkerung umfassend über die Pandemie informieren und die Bevölkerung vor den von der Wissenschaft erkannten Ansteckungsgefahren und -orten warnen). Ein gelernter Journalist würde das nicht tun.

    Ich weiß schließlich, dass Sie das Bürgerportal gegründet haben ( was ich wirklich schätze) und meine Wahrnehmung ist, dass es ganz überwiegend Sie sind, der das Portal betreibt.

    Ich weiß hingegen von keinerlei journalistischer Ausbildung. Falls mir da Informationen fehlen, teilen Sie mir die gern mit.

    Für mich sind Sie aufgrund der mir vorliegenden Informationen über Ihre Ausbildung und berufliche Tätigkeiten sowie meine Leseerfahrungen im Bürgerportal kein Journalist.

    Um das Bürgerportal gut zu betreiben, muss man meiner Meinung nach übrigens auch gar kein Journalist sein. Wenn aber jemand von sich behauptet, er sei Journalist, muss er seine Arbeit auch an den Maßstäben, die an Journalismus angelegt werden, messen lassen. Diese Maßstäbe erfüllen Sie meiner Meinung nach nicht.

    Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende.

    1. Sehr geehrter Herr Körber, ein kurzer Faktencheck:

      Mein Nachname schreibt sich mit einem einfachen k.

      Die Redaktion des Bürgerportals besteht aus fünf Personen.

      Die Aussage „ein bisschen Holger Crump“ ist eine Unverschämtheit:

      https://in-gl.de/author/holger-crump/

      Rechtschreibfehler gehören seit jeher zum Grundproblem des Journalismus, sagen aber mehr über die Organisation einer Redaktion aus, als über den Journalisten. Selbst Analphabeten können gute Journalisten sein.

      Meine Berufsausbildung und Berufserfahrung finden Sie im Internet. Solange ich mich nicht bei Ihnen bewerbe habe ich keinen Grund, Ihnen gegenüber meine Qualifikation nachzuweisen.

      Als Unternehmer (nicht als Journalist) betreibe ich u.a. auch das Coworking GL. Ob, wann und wie ich dafür Anzeigen schalte, unterliegt nicht Ihrer Bewertung.

      Um ein Bürgerportal zu betreiben muss man kein guter Journalist sein. Um guten Journalismus zu machen, muss man über gute Journalisten verfügen. Ich freue mich, dass das Bürgerportal über drei sehr gute Journalisten verfügt.

      Mit freundlichen Grüßen, Georg Watzlawek

  6. Falschmeldung von heute um 09:04 Uhr

    Sehr geehrter Herr Watzlaweck,

    es ist falsch, dass heute die bundesweite Inzidenz bei unter 100 sei! Bitte arbeiten Sie sorgfältiger, soviel Zeit muss sein, auch wenn Sie kein Journalist sind. Sachlich richtige Überschriften, die jeder versteht, sind das Mindeste.

    Freundliche Grüße.

    1. Sehr geehrte Herr Körber, Fehler passieren, im Text stand es korrekt. Aber wie kommen Sie auf die Idee, dass Georg Watzlawek kein Journalist ist?

  7. Ja, unbedingt Impfstoff für Lehrer und Lehrerinnen im RBK. Aber auch für alle anderen Menschen, die im Dienste der Menschen tätig sind und „den Laden“ am laufen halten. Großes Lob an die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen.
    Herr Santelmann hingegen sollte sich besser zurückhalten und seine Coronaerkrankung pflegen. Vielleicht fallen ihm ja noch ein paar Unwahrheiten ein, die er nach seiner Genesung dem Kreis und seinen Bürgern präsentieren kann.

  8. Sehr geehrter Herr Cremers,
    ich pflichte ihnen bei und sage: guter Journalismus sollte in einer guten jeweiligen Landessprache stattfinden! Leider sind wir Deutsche sehr empfänglich für ausländische Begriffe, überwiegend englischer Herkunft. Ist ja alles so klasse, was über den Teich zu uns kommt und hört sich auch so gebildet und wichtig an. Ich kann mich gut erinnern, als wir alles „learning by doing“ aufnahmen, alles „outsourcten“, „just in time“ lagerten und zu alles und jedem ein „Feedback“ und sei es „paperback“ abgegeben haben. Ebenso verhält es sich bei uns aber auch mit dem gerade zu krankhaften Drang zu Abkürzungen. Allmorgentlich verkündet das BMG Zahlen des RKI, evtl. noch des PEI, LZG, wir melden uns bei der KVNW zur Impfung an, unsere Kranken liegen in GFO-Kliniken, wir sehen in ARD und ZDF DSDS, DHDL, DNTM und hatten als CDU-Vorsitzende eine Dame, aus der man nicht schnell genug „eine AKK“ machen konnte.
    Das scheint uns Deutsche anzufliegen, weil uns der deutsche Begriff wahrscheinlich zu einfach und nichtssagend erscheint. Aber Sie haben recht, wer als deutscher Journalist für eine deutsche Zeitung schreibt, schreibt auch für deutsch sprechende Leser und sollte deutsche Begriffe verwenden, sonst ist er bei der Times oder Sun besser aufgehoben.

  9. Liebe Frau Geller, ich wurde vorgestern geimpft. 1. Dosis. Aus der (Rück-)meldung der Bögen und im Anmeldeportal war ganz klar die Indikation auf AstraZeneca ersichtlich. Auch der Terminabstand von 12 Wochen sprach für AstraZeneca. Ich habe trotzdem beide Bögen, die mir per mail zugesandt wurden, ausgefüllt und an der wunderbar leeren Anmeldung vorgelegt. Dort wurde ich mit dem Satz: Wir impfen heute nur Biontech begrüßt und meine vorgelegten AstraZeneca-Bögen vernichtet. Dies lag ausserhalb meiner Entscheidung. Gut, daß ich auch die Biontechunterlagen ausgedruckt zur Hand hatte. Blieb nur das Problem der jetzt falschen Terminierung des 2. Termin. Auch hier wurde mir geholfen und, im und vom Impfzentrum, ein zweiter Termin angesetzt. Dies ist natürlich nicht zu verallgemeinern, aber aus meiner Sicht ein guter Service um eine vernünftig und schnell verlaufende Kampagne zu sichern. Denn auf der politischen Ebene, vom Kreis bis zum Bundesregierung, ist die ganze Impfung und Behandlung der Pandemie und Kampagne eh völlig vergeigt worden.

  10. Nachtrag.
    Hab ein NICHT vergessen

    Termine werden vor ORT nicht vergeben.
    Der Impfstoff steht nicht unbegrenzt zur Verfügung.
    Deshalb können wir mal schnell den Partner NICHT einfach mit aufnehmen!

  11. Ich arbeite als Eincheckerin im Impfzentrum Rhein-Berg. ich hoffe ich darf hier mal anmerken.

    Es wird immer wieder gefragt. „Was krieg ich den jetzt“. Es wird z.Z. bei der Erstimpfung nur Biotec verimpft.

    Doch bekommen wir aber gerade in den letzten Tagen immer wieder Formulare für Vektorimpfungen (AstraZeneca). Da ist echt viel Papier umsonst bedruckt worden.

    ALLE Seiten werden doppelt gebraucht, die Anmeseseite (angekreuzt), die Einwilligungsseite – unterschrieben.. die Aufklärungsseiten -unterschrieben.

    Wer 4 Seiten Anmese und 4 Seiten Einwillung bekommt. je 2 davon sind für die 2. Impfung gedacht.

    Termine werden vor Ort NICHT nicht vergeben.

    Der Impfstoff steht nicht unbegrenzt zur Verfügung. Deshalb können wir mal schnell den Partner einfach mit aufnehmen.

    Ich habe nachgefragt: 15 Impflinge kann ein Arzt/in in der Stunde locker impfen. in 8 Kabinen wird gegimpft.

    Je kompletter die Unterlagen sind, desdo zügiger können wir einschecken, gerade wenn noch mehr Impfstoff zur verfügung steht.

    Wer bei der ersten Impfung Astra bekommen hat und jetzt Biotec will, braucht einen Abstand von min 12 Wochen.
    Andere müssen wir leider zurückschicken.

    Bitte, liebe Impfwillige helft mit, am zügigen Ablauf.Danke

  12. Sehr geehrte Redaktion, vielen Dank für die Erklärung. Ich bleibe aber bei meiner Kritik: wenn Sie „knapp auf den Punkt“ bringen wollen, tun Sie das doch bitte in einer Überschrift auf Deutsch. Wenn man ein Wort in der Überschrift nicht versteht, wird damit für die nichtverstehende Person gar nichts auf den Punkt gebracht. Manch eine nichtverstehende Person liest vermutlich den Text darunter gar nicht mehr. Sondern fühlt sich schon durch die Überschrift ausgeschlossen. Statt angesprochen und damit angeregt zum Weiterlesen.

    Eine andere Frage: Was meinen Sie mit „Pingback“? Das steht jetzt manchmal ohne jede Erklärung auf Ihrer Internetseite.

  13. Frage an die Redaktion: Was wollen Sie mit „No-Show-Quote“ sagen?

    Guter Journalismus zeichnet sich für mich auch durch gutes Deutsch aus; Fremdwörter sind nur dann sinnvoll, wenn es für sie keinen angemessenen Ausdruck im Deutschen gibt. Fremdwörter sind ein Mittel der Exclusion: nur ‚Eingeweihte‘, der innere Zirkel, verstehen sie und nutzen sie untereinander. Wer das Wort nicht kennt, ist draußen.

    1. Sehr geehrter Herr Cremers, die Antwort finden Sie einen Satz nach dem Zitat aus der Überschrift: „In etwas fünf Prozent aller Terminbuchungen würden Personen nicht erscheinen“.

      Genau so, wie Sie das Fremdwort Exklusion verwenden und dann erklären.

      Nach unserer Ansicht zeichnet sich guter Journalismus dadurch aus, Dinge knapp auf den Punkt zu bringen und dann so ausführlich wie möglich und nötig zu erläutern. Wir bemühen uns darum, diesen Anspruch zu erfüllen.

  14. [Es schreibt der Mensch, der dieses Pseudonym seit mehreren Jahren nutzt und dessen Name der Redaktion vorliegt…]

    Mich stört der aktuelle Fokus auf den fehlenden Impfstoff für Lehrer an weiterführenden Schulen. Laut aktuellem Impferlass können bei „der Verteilung von Restdosen –insbesondere aufgrund von Überbuchungen– sollen Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 3 CoronaImpfV vorrangig berücksichtigt werden. Sollte eine Impfung aus überzähligen Dosen in der 2. Priorität nicht möglich sein, können nachrangig Personen aus der Priorität 3 geimpft werden, um einem Verwurf des Impfstoffs vorzubeugen. Hierbei sind bevorzugtPersonen zu berücksichtigen, die bei der Feuerwehr, der Polizei und an weiterführenden Schulen tätig sind.“

    Grundsätzlich könnten also alle Berufsgruppen der 3. Prioritätsgruppe geimpft werden, wenn Impfstoff „über ist“. Was passiert im Rheinisch-Bergischen-Kreis? Am Wochenende findet eine „drive in“-Impfaktion für Angehörige der Feuerwehr statt. Ihnen sei es gegönnt, aber nicht alle von den ca. 1100 Personen werden zur Prioritätsgruppe 2 gehört haben, denn die Feuerwehr wird in der Prioritätsgruppe 3 explizit genannt. Damit es nicht falsch verstanden wird, die Impfung dieser Gruppe finde ich richtig, diese Aktion zeigt aber, dass der Kreis weit über den geltenden Impferlass hinaus geht, indem er nicht nur „Restmengen“ verimpft, sondern sogar eine eigene gesonderte Impfaktion startet.

    Heute informiert der Kreis darüber, dass chronisch Kranke Personen (aus Prioritätsgruppe 2) ab Freitag Termine (für eine Impfung im Impfzzentrum) über die kassenärztliche Vereinigung buchen können (https://www.rbk-direkt.de/news/36700/menschen-mit-bestimmten-vorerkrankungen-koennen-ab-dem-30-april-impftermine-vereinbaren). Interessant sind die letzten beiden Absätze. Zunächst stellt auch der Kreis endlich einmal fest, dass das hohe Durchschnittsalter der Bevölkerung ein Problem ist. Indirekt wird dann ausgedrückt, dass hier vermutlich die Prioritätsgruppe 3 gar nicht mehr prioritär geimpft werden wird:

    „„Bundesweite Überlegungen, die Priorisierung spätestens im Juni aufzugeben, werden dazu führen, dass auch bald die Priorisierungsgruppe 3 Impfangebote erhalten kann“, stellt Eckl in Aussicht.“
    Das muss man dann wohl so deuten, dass sich Menschen, die unter die Priorität 3 fallen, nachher im Rheinisch-Bergischen-Kreis nicht mehr prioritär geimpft werden, sondern mit zeitgleich mit allen außerhalb der Gruppen 1 und 2. Schlechte Nachrichten für alle Verkäufer(innen) und weitere Menschen in „besonders relevanter Position in weiteren Einrichtungen und Unternehmen der Kritischen Infrastruktur“ und nicht zuletzt auch Lehrer. Anderswo hätten sie etwas von der Priorisierung gehabt und ihr erhöhtes Risiko frühzeitiger senken können.

    Aus meiner Sicht wäre es Zeit, die Landesregierung auf diesen Missstand hinzuweisen. Wie kann es sein, dass in manchen Regionen die dritte Prioritätsgruppe de facto nicht zum Tragen kommt, während anderswo das Angebot der Impfzentren nicht mehr voll angenommen wird. Und warum gibt es kein Meldeportal für alle, die sich nicht über die KV anmelden können? Wäre es nicht effizienter, wenn der Kreis die Daten der Betroffenen nicht aus frei formulierten E-Mails herausfischen müsste? Andere Kreise um uns herum machen das besser.

  15. Der deutsche Bundestag hat mit Zustimmung aller Länder rechtliche Regelungen geschaffen, um die Ausbreitung von COVID 19 einzudämmen und die sog. dritte Welle zu brechen. Dieses war leider notwendig, weil Absprachen zwischen den politisch Verantwortlichen kaum einen Tag hielten, bevor sie unterlaufen wurden. Die Regelungen knüpfen an Inzidenzwerte in den Kreisen an und schreiben der Bevölkerung vor, wie sie sich verhalten muss oder darf.
    Ob Inzidenzwerte generell der geeigneste Massstab sind, wird von Experten und Wissenschaftlern unterschiedlich beurteilt. Unstrittig ist es aber , dass es ein geeigneter Masstab ist, auf den sich der Gesetzgeber- die Mehrheit im deutschen Bundestag – verständigt hat. Eine korrekte Ermittlung und unverzügliche Weitermeldung ist daher für jeden Kreis, auch für den RBK, und für das Landeszentrum bindend. Die Bindung an Recht und Gesetz, die von jedem Bürger verlangt wird, gilt natürlich auch für die staatlichen Institutionen. Verfolgt man die ständigen Nachmeldungen und Korrekturen, wie sie im Bürgerportal beschrieben werden, beschleicht einen der Eindruck, dass das Verhalten des RBK mehr als Nachlässigkeit ist. In der Schule spräche man von Schummelversuchen, im öffentlichen Bereich von Täuschungen, um die Inzidenzzahlen unter bestimmten Schwellenwerten zu halten. Solche Eindrücke, wenn sie nicht öffentlich widerlegt werden, erschüttern das Vertrauen in das Verhalten des Staates auch in anderen Aufgabenfeldern und befördern die Staasverdrossenheit und stärken die extremen Parteien. Mir wäre es auch lieber, wir hätten keine Ausgangssperre und voll geöffnete Geschäfte, Schulen und Kitas, aber staatliche Institutionen, die den Mogelverdacht nicht entkräften können, sind Gift für den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft.

  16. Liebe Redaktion, irgendwie verwirrt mich der Graph und die angegeben Daten oben in der Box. Sie schreiben: Inzidenz (vorgestern/gestern/heute)
    GL 182 / 195 / NN . Wenn ich jetzt aber auf dem Graphen schaue, ist der Wert 195 nicht für gestern eingetragen sondern für vorgestern (26. April). Genau so auch mit dem Wert 182 der als vorgestern deklariert ist obwohl dieser für vorvorgestern gilt (25. April) . Was stimmt und was stimmt nicht? Dieser Kreis macht mich verrückt! Grüße.

  17. „Die Frage, ob eine Kommune auch selbst härtere Maßnahmen ergreifen kann, verneinte die Landesregierung. Die Datengrundlage steht im Bundes-Infektionsschutzgesetz, das ja für einheitliche Maßnahmen sorgen soll. Daher könne NRW jetzt nicht einfach andere Werte als Grundlage nehmen.“

    Besser und zugleich zynischer kann man den aktuellen Zustand in NRW nicht beschreiben. Eine inkompetente und mit Wahlkampf beschäftigte Landesregierung aus CDU & FDP gibt sich ahnungs- & machtlos, verschiebt den „schwarzen Peter“ zum RKI, die ihre Daten aber dummerweise vom zuständigen Landeszentrum Gesundheit NRW, also vom Land bekommen.

    „Wir können nix dafür, auch wenn wir die Fehler natürlich kennen. Steht halt so im Gesetz.“ – nein, steht es nicht! Jedes Bundesland und jeder Kreis kann auch härtere Maßnahmen ergreifen, wenn er es für notwendig erachtet – er muss sie halt durchsetzen wollen & begründen können (was hier überhaupt kein Problem wäre).
    Als ob man ein falsch aufgestelltes Tempo 100-Schild vor der Kita stehen lassen würde und mal schaut, ob da wirklich Tempo 30 nötig ist…

    Diese Pandemie zeigt uns viele Probleme in unserer Gesellschaft, im Gesundheitswesen, in Digitalisierung u.v.m. auf – einiges wird man nur langfristig und mit viel Zusammenhalt, mit Empathie und nötigem Verständnis füreinander lösen bzw. wieder kitten können.

    Aber den Vertrauensverlust in Politik, Parteien und unsere demokratischen Handlungs- bzw. Beschlussmechanismen wird man mit dem derzeitigen „Personal“, den aktuellen Selbstdarstellern & Köpfen in Ämtern und Spitzenpositionen innerhalb der Parteien und der politischen Mandate/Machtstrukturen, nicht mehr beheben können.

    Wir brauchen definitiv einen neuen „Typus“ an Politikern. Menschen, die mit Intelligenz, Empathie und Verantwortungsbewusstsein das Amt anstreben und eine bessere Zukunft für Alle gestalten wollen. Keine machtgeilen Egomanen, die ihr Netzwerk für lukrative Geschäfte, Aufsichtsratsposten und Nebentätigkeiten ausweiten oder sich – siehe Unions-Maskenaffäre – schlicht bereichern wollen…

  18. Hallo Redaktion,

    es ehrt Sie, wenn Sie trotz Totalversagens des Landrates ihm noch die Stange halten.
    Übrigens, ich habe die vorgegebenen Zahlen weder berechnet, noch gewürfelt. Ich habe einfach meinen gesunden Menschenverstand benutzt, und ich bin sicher, dass ich mit meiner Schätzung näher an der Wahrheit liege als der Kreis. Das muss ich auch nicht erklären, wenn rund um den RBK fast ausnahmslos Inzidenzen von weit über 200 existieren, und hier eine heile Welt vorgegaukelt wird. Eine heile Welt, die unser Gesundheitssystem über kurz oder lang aus den Angeln hebt. Nur noch vier freie Intensivbetten im gesamten Kreis spricht Bände.

  19. Irgendwann erreicht auch Bergisch Gladbach eine Inzidenz bei der das Land nicht mehr wegschauen kann und Handeln muss!!!!! Ich hoffe bald denn mit einheitlich hat das nichts zu tun. Noch mehr Chaos, noch weniger Durchblick.
    Jeder macht was er will, keiner was er soll aber alle machen mit!
    Wir sollten schon seit Samstag in der Notbremse stecken, aber so kommen wir nie aus dem Lockdown raus.

  20. Es können noch Wetten angenommen werden. Ich leg mal vor:
    Inzidenz GL 192
    Inzidenz RBK 166
    Ich meine allerdings die ehrlichen Zahlen, nicht die gewürfelten.

    1. Nicht gewürfelt? Dann sollten Sie allerdings verraten, wie sie diese Zahlen berechnet haben. Und für welchen Tag die gelten. Denn es bleibt dabei, realistische Zahlen gibt es immer erst mit zwei oder drei Tagen Verzögerung. Aber auch klar: für die politische Entscheidung gilt allein die offizielle Inzidenz – und die liegt heute bei 145.

  21. Unzuverlässige Werte für den Kreis, Stadt GL bei über 200 – und die Schulen öffnen wieder für den Wechselunterricht. Dazu noch große Verunsicherung bei den Eltern, wenn die Schulen widersprüchlich über den Betrieb informieren.
    Das grenzt an vorsätzliche Körperverletzung, Herr Landrat!

  22. Wer soll in diese Zahlen noch Vertrauen haben? Erst wird die Systemsoftware geändert. Der Zeitpunkt, Herr Santelmann, konnte günstiger nicht gewählt werden. Das ist, als wenn ein Fahrer versucht, bei seinem fahrenden Fahrzeug einen Reifen zu wechseln. Am besten noch an einem Motorrad. Dann Müssen jeden Tag gemeldete Zahlen korrigiert werden. Mittlerweile sind die Meldungen der letzten Woche mit absoluter Vorsicht zu genießen. Hier wird doch eine Nebelkerze nach der anderen geworfen! Werden Zahlen und Systeme jetzt so lange geändert und nachgebessert bis sie passen? Man fragt sich, ob eine Pandemieeindämmung oder -bekämpfung überhaupt politsch noch gewollt ist. Hoffentlich bleibt dieses ganze Tohuwabohu dem Wähler auch noch im September im Gedächtnis. Wird es bestimmt, denn wenn es so weiter geht, wird sich bis dahin NICHS Wesentliches geändert haben.

  23. Also, ich weiß nicht!? Mir drängt sich da so ein Verdacht auf! Ob da nicht mit dem ganzen Melde-Gemauschel bei den Gesundheitsämtern nicht irgend etwas verschleiert werden soll? Kann es denn sein, dass da Meldungen von Corona-Fällen dem Bedarf nach Lockerungen bzw. Nicht-Schließungen oder dgl. angepasst werden?!! Ich weiß nicht, fühlt sich seltsam an, was da vor sich geht!