Einmal ausweisen, alle Geschäfte besuchen - das soll das Bändchen der IG Stadtmitte möglich machen. Foto: Thomas Merkenich

Der Onlinehandel und die Pandemie haben für den Einzelhandel viele Veränderungen gebracht. Daher will die Stadt Bergisch Gladbach jetzt ihr Einzelhandelskonzept aktualisieren. In einem ersten Schritt startet die Stadtverwaltung jetzt eine breit angelegte Befragung, im Handel, unter Passanten und bei Privathaushalten.

Im Auftrag der Stadt werden im Oktober 2021 die Bergisch Gladbacher Einzelhändler, Passanten und Privathaushalte befragt. Der Grund: Das Einzelhandels- und Nahversorgungskonzept von 2015 soll fortgeschrieben werden, damit es auch zukünftig als konzeptionelle Grundlage für die Einzelhandelsentwicklung in der Stadt angewendet werden kann.

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Ziel der Fortschreibung ist die Anpassung an die allgemeinen Rahmenbedingungen im Einzelhandel (u.a. Thema Corona-Pandemie und Online-Handel), an planungsrechtliche Gesichtspunkte und an die aktuelle Rechtslage.

Die Stadt Bergisch Gladbach hat das Kölner Gutachterbüro CIMA Beratung + Management GmbH beauftragt, die Zentren-, Einzelhandels- und Nahversorgungsstruktur der Stadt zu untersuchen und die Datengrundlagen zu aktualisieren. Zum Start der Überarbeitung werden Mitarbeiter des beauftragten Planungsbüros in Bergisch Gladbach alle vorhandenen Einzelhandelsbetriebe aufnehmen.

Bürgermeister Frank Stein bittet alle Angesprochenen, sich an dem Gelingen des für Bergisch Gladbach unverzichtbaren Konzepts zu beteiligen.

In einem ersten Schritt werden die Einzelhandelsbetriebe im Stadtgebiet nun durch Mitarbeiter des Gutachterbüros aufgesucht, um Verkaufsflächen und Sortimente zu erheben.

Kundschaft und Handel sind gefragt

Um ein aktuelles Stimmungsbild sowie eine Einschätzung zum Einkaufsstandort aus Kundensicht zu erhalten, wird in den Zentren von Bensberg, Refrath und der Stadtmitte außerdem eine Passantenbefragung durchgeführt. Zugleich findet eine telefonische Befragung von rund 600 Haushalten zum räumlichen Einkaufsverhalten statt.

Die Stadt und das beauftragte Büro ziehen hieraus wichtige Rückschlüsse über die Nachfrage und das Kaufverhalten in Bergisch Gladbach. Denn auch die Bürgerinnen und Bürger sollen von der Untersuchung profitieren und in Bergisch Gladbach ein möglichst umfassendes, gesund strukturiertes Angebot des Einzelhandels vorfinden.

Um gleichzeitig auch die Situation aus Sicht des Einzelhandels zu beleuchten, wird die Händlerschaft im Stadtgebiet gebeten, sich an einer Online-Befragung, die in den nächsten Tagen freigeschaltet wird, zu beteiligen. Über diese Online-Befragung werden die Betriebe nochmals gesondert informiert.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Büros CIMA Beratung + Management GmbH können sich mit einem Anschreiben der Stadt Bergisch Gladbach ausweisen. Der Datenschutz und die Anonymität werden bei allen Befragungen und Erhebungen selbstverständlich gewährleistet.

Sorgen nehmen, Sicherheit geben

Viele Einzelhändler in unserer Stadt sind besorgt um Umsatz und Fortbestand ihrer Geschäfte. Wo liegt die Kaufkraft der Bergisch Gladbacher Bürgerinnen und Bürger? Bleibt diese überwiegend im Stadtgebiet oder fließt sie in hohem Maße in andere Gemeinden ab?

Auch die Corona-Pandemie hat ihre Spuren im Einzelhandelssektor hinterlassen. Wie wird der stationäre Einzelhandel durch den Onlinehandel beeinflusst, und hat die Corona-Pandemie diesen Effekt beschleunigt?

All diese Themen sind Gegenstand der gutachterlichen Bestandsaufnahme und Bewertung – mit dem Ziel, den Status Quo des Einzelhandels im Bergisch Gladbacher Stadtgebiet detailliert darzustellen und durch zielgenaue Planungen einen gesunden Bestand zu sichern.

Sowohl für die Bestandserhebung der Einzelhandelsbetriebe als auch für die Befragungsaktionen bittet Bürgermeister Frank Stein um möglichst breite Unterstützung: „Bergisch Gladbach hat eine gute Basis an ortsansässigen Geschäften, und das soll auch in Zukunft so bleiben. Das Einzelhandelskonzept war für die städtischen Planungen in den vergangenen Jahren von großem Wert; dies wollen wir weiterführen. Deshalb rufe ich alle angesprochenen Bürgerinnen und Bürger, aber auch unsere Einzelhandelsbetriebe auf, am Gelingen der Fortschreibung mitzuwirken.“

Ansprechpartnerin bei der Stadt Bergisch Gladbach ist Sarah Kramme Tel. 02202 141541.

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