Foto: Thomas Merkenich

Das fast 100-jährige Bergisches Museum in Bensberg wird im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern neu ausgerichtet. Zum Startschuss dieses Projektes gibt es am Sonntag einen Museumslabor-Tag und eine Podiumsdiskussion.

Spätestens seit Juni laufen hinter den Kulissen des Bergischen Museums die Vorbereitungen für das neueste Projekt der ehrwürdigen Kultureinrichtung am Bensberger Burggraben: Mit dem vom Landschaftsverband Rheinland und dem Museums-Förderverein unterstützten Projekt „Museumslabor – gemeinsam Museum gestalten“ soll im kommenden Jahr die museale Zukunft im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürger der Stadt definiert werden. Zum offiziellen Auftakt lädt das Museum am Sonntag, den 28. August, von 11 bis 17 Uhr zum Museumslabor-Tag ein.

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Vorbereitungen für das Museumslabor

„Bei der Entwicklung des Museumslabors war es mir von Anfang an wichtig, so viele verschiedene Menschen wie möglich an der Neugestaltung des Hauses zu beteiligen, um klarzumachen, dass das Museum ein Ort für alle ist, die in unserer Stadt wohnen – und insbesondere für Kinder und Jugendliche, unser Kulturpublikum der Zukunft,“ erklärt die Museumsleiterin. „In einem Mini-Pilotprojekt haben wir im Juni erste Gespräche mit den Jugendlichen über das Museum geführt. Es freut uns daher sehr, dass einige von ihnen den Museumslabor-Tag mitgestalten.“

„Für die Besucherinnen und Besucher haben wir verschiedene Mitmach-Angebote entwickelt, mit denen wir alle dazu einladen möchten, mit uns ins Gespräch zu kommen, was das Museum für sie ausmacht und was sie sich für seine Zukunft wünschen“, erklärt Projektkoordinatorin Laura Oehms. Neben der Kunst-Aktion „Wir malen das Zukunftsmuseum“ von Künstlerin Tihana Biscan bieten zwei Handwerker-Vorführungen vertiefenden Gesprächsstoff zu den Ausstellungsthemen des Museums. 

Fragestationen sowie die neue Museumslabor-Ecke stehen bereit, um spontane Fragen, Anregungen und Ideen auf handlichen Postkarten zu notieren. Wem das zu aufwändig ist, kann sich bei der Interview-Station der Nelson-Mandela-Gesamtschule mit den Schülerinnen und Schüler austauschen. Um 13 Uhr und um 15 Uhr finden öffentliche Führungen zum Thema „Was möchten Sie im Bergischen Museum sehen?“ mit Museumsleiterin Sandra Brauer statt.

Die Auftaktveranstaltung am 28. August

Das Programm beginnt mit Grußworten der stellvertretenden Bürgermeisterin Anna Maria Scheerer, bevor Museumsleiterin Sandra Brauer das Projekt und seine Ziele näher vorstellt – und dann Schülerinnen und Schülern der Nelson-Mandela-Gesamtschule das Wort übergibt.

Zur anschließenden Podiumsdiskussion darüber, wie ein nachhaltiges, vielfältiges und inklusives Bergisches Museum aussehen kann, werden Ragnar Migenda, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz der Stadt Bergisch Gladbach, Monika Hiller, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Bergisch Gladbach, Wilhelm Carl, Vorsitzender des Fördervereins des Museums sowie Dr. Albert Eßer, ehemaliger Stadtarchivar und Mitglied des Expertenrats des Museums, erwartet.

Der Festakt sowie die Führung um 13 Uhr werden von Gebärdensprach-Dolmetscherinnen begleitet. Der Eintritt ist für alle Besucherinnen und Besucher an diesem Tag frei.

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