Foto Dellanima

Kleidungsstücken von Verstorbenen eine neue Bedeutung zu geben, kann bei der Verarbeitung des Verlustes eines geliebten Menschen helfen. Neues, Brauchbares zu erschaffen ist eine Alternative zum Aufbewahren oder Entsorgen. Im Nähkurs des DRK-Projektes Leben mit dem Tod schufen Trauernde Dinge, die sie zukünftig weiter begleiten werden.

Im Rahmen des DRK-Kooperationsprojektes „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ hatten trauernde Kinder, Jugendliche und junge Witwen jetzt die Möglichkeit, an einem Nähprojekt teilzunehmen.

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Dabei wurden aus Kleidungsstücken des Verstorbenen neue Dinge entworfen, denn im Rahmen der Bearbeitung des Verlusts, kann es hilfreich sein, die Beziehung zum Verstorbenen aktiv neu zu gestalten. Zudem können nicht immer alle Kleidungsstücke aufbewahrt werden und finden in der Umgestaltung einen neuen tröstlichen Kontext.

Foto: Dellanima

Einfühlsam und kompetent begleitet wurde das Projekt von zwei ehrenamtlichen Hobbyschneiderinnen, die die Arbeit des Projektes „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ schon seit vielen Jahren unterstützen. Sie boten Hilfestellung, wo es nötig war, denn eigene Nähfähigkeiten mussten die Trauernden nicht mitbringen.

Entstanden sind in einem rund vierstündigen Prozess Kissen, Teddys und Taschen aus Jeanshosen, Hemden und Sweatshirts. Die neu erschaffenen Wegbegleiter sollen dabei nicht nur eine Erinnerung an den Verstorbenen sein, sondern sollen gleichzeitig auch einen Neuanfang symbolisieren, bei dem der Verstorbene immer einen tröstlichen Platz haben wird.

„Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie viel Mühe, Geduld und Kreativität die Teilnehmer*innen in diesen Prozess gelegt haben“, schildert Projektleiterin Stephanie Witt-Loers ihre Eindrücke. „Es war für alle ein sehr berührender und intensiver Nachmittag.“

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