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Vereine wollen 100.000 Euro für Ukraine mobilisieren

Die beiden Vereine Hilfe Litauen Belarus und Humanitäre Hilfe Overath wollen möglichst rasch ihren vierten Hilfstransport auf den Weg bringen, um den Menschen in der Ukraine im Winter beizustehen. Mit Winterkleidung, Stromgeneratoren und medizinischen Gütern. Dafür sollen – mit Hilfe der Bethe-Stifte – bis zu 100.000 Euro gesammelt werden.

Wenige Tage nachdem der russische Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar eskalierte, waren sie bereits mit einem ersten Hilfskonvoi im Land: Nun planen der Bergisch Gladbacher Verein Hilfe Litauen Belarus e.V. und die Humanitäre Hilfe Overath e.V. bereits ihren vierten gemeinsamen Ukraine-Hilfskonvoi in diesem Jahr – und mit Unterstützung der Bethe-Stiftung die größte Spendenverdoppelungsaktion in der Geschichte der beiden bergischen Hilfsorganisationen.

„Wenn wir 50.000 Euro Spenden innerhalb der nächsten Wochen zusammenbekommen, verdoppelt die Bethe-Stiftung den Betrag und wir können für 100.000 Euro weitere Hilfe in die Ukraine bringen“, sagt Ulrich Gürster, Vorsitzender des Vereins Hilfe Litauen Belarus e.V..

Hilfe für Krankenhäuser

„Der Winter hat dort jetzt mit voller Wucht zugeschlagen, die Menschen brauchen dringend warme Kleidung, aber auch Stromgeneratoren und weitere medizinische Hilfe“, weiß Norbert Kuhl von der Humanitären Hilfe Overath e.V.. „Ob zehn Euro oder 1000 Euro – für die Spendenverdoppelungsaktion können wir jetzt jeden Cent brauchen, denn die Menschen in der Ukraine brauchen schnell Hilfe.“

Mit Medikamenten, Hygieneartikeln, Lebensmitteln, Kleidung und medizinsicher Ausrüstung unterstützen die beiden bergischen Hilfsorganisationen seit dem März 2022 neben dem Kinderkrankenhaus in Lviv auch Krankenhäuser und die Zivilbevölkerung im Bistum Kamjanez-Podilskyi im Süden der Ukraine.

Rettungswagen für Kinderklinik gesucht

„Wenn wir ihn irgendwo gebraucht gekauft bekommen, wollen wir auch wenigstens einen Rettungswagen für das Kinderkrankenhaus nach Lviv bringen“, sagt Norbert Kuhl. Die Suche nach einem solchen Spezialfahrzeug laufen seit Wochen auf Hochtouren. „Der Markt ist leider nur wie leergefegt“, bedauert Ulrich Gürster.

Beide Vereine bringen bereits seit drei Jahrzehnten Hilfskonvois in Kriegs- und Krisengebiet. Für die Ukraine-Hilfe haben sie sich im März auch mit Unterstützung der Schirmherren MdB Dr. Hermann-Josef Tebroke und Dr. Michael Metten zusammengetan. „Gemeinsam können wir mit der Erfahrung aus beiden Hilfsorganisationen noch mehr und schneller helfen“, sagt Ulrich Gürster.

Sämtliche Spendengelder werden komplett zu 100 Prozent in die Hilfskonvois investiert, die Hilfsgüter persönlich an die Einrichtungen und Partnerorganisationen wie die Caritas vor Ort übergeben. „Kein Cent fließt bei uns in Verwaltungsarbeit und auch die Hilfstransporteure sind allesamt ehrenamtlich tätig“, versichert Norbert Kuhl. „Wenn alles gut geht und wir die Unterstützung bekommen, werden wir schon in wenigen Wochen wieder in die Ukraine fahren.“

Spendenkonto der Ukraine-Hilfe
Hilfe Litauen Belarus e.V.
Humanitärer Hilfe Overath e.V.
IBAN DE93 3706 0193 0032 5620 27, Pax Bank
Stichwort: „Bethe-Stiftung“

Wer die Ukraine-Hilfe von Hilfe Litauen Belarus e.V. und Humanitärer Hilfe Overath e.V. unterstützen möchte: Ab sofort wird bis zum 6. Februar 2023 jede Spende von der Bethe-Stiftung verdoppelt.

Weitere Informationen zu den unterstützen Projekten gibt es auf den Internetseiten der Vereine:

www.hilfe-lb.de
www.hhov.de

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