Kreis Rhein-Berg schließt Impfstellen wieder
Nach nur drei Monaten werden die beiden einzigen Impfstellen des Rheinisch-Bergischen Kreises in Burscheid und Overath kurz vor Weihnachten wieder geschlossen. Der Grund dafür sei die sinkende Nachfrage nach Corona-Impfungen, die nun vor allem in den Arztpraxen vorgenommen werden. Nach wie vor ist fast ein Viertel der Bevölkerung nicht geimpft.
„Aufgrund der sinkenden Nachfrage“ geben die zwei Impfstellen des Rheinisch-Bergischen Kreises in Burscheid und Overath kurz vor Weihnachten ihren Betrieb wieder auf, teilt die Kreisverwaltung mit.
Burscheid
Villa Luchtenberg, Montanusstraße 8
dienstags von 9 bis 17 Uhr, mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Bis zum 22.12.2022.
Overath
Hauptstraße 78
montags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 10 bis 18 Uhr. Bis zum 22.12.2022.
Terminbuchung unter https://impfung-rbk.de/ empfohlen
Diese beiden (von ursprünglich mal acht) festen Impfstellen waren Ende September wieder geöffnet worden, um den neuen Omikron-Impfstoff zu verabreichen. Diese Möglichkeit gibt es jetzt nur noch bis zum 22. Dezember.
Der Kreis verweist auf einen Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen. Demnach sollen ab dem 1. Januar 2023 die staatlichen Impfangebote gegen Covid-19 an die Nachfrage angepasst werden.
Hintergrund: In Deutschland sind bislang 76 Prozent der Menschen grundimmunisiert, 63 Prozent haben eine und 14 Prozent bereits zwei Auffrischungsimpfungen erhalten. 22 Prozent der Bevölkerung haben sich nicht gegen Corona impfen lassen. Das sind 18,4 Millionen Menschen.
In Overath und Burscheid sei die Nachfrage an Impfungen in den vergangenen Monaten weiter zurückgegangen. Daher könne die Impfnachfrage von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten gut abgedeckt werden kann.
Zum Jahresbeginn werde es aber weiterhin mobile Impfangebote gegen, um beispielsweise in Pflegeeinrichtungen unterstützen zu können.