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FDP fordert rasche Prüfung neuer Gewerbegebiete

Nach Ansicht der Liberalen wird in Bergisch Gladbach zu wenig über neue Flächen für Gewerbegebiete diskutiert. Daher beantragt sie im Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss, die im Flächennutzungsplan bereits ausgewiesenen Flächen jetzt auf eine rasche Realisierbarkeit zu prüfen. Dabei hat sie vier konkrete Gebiete im Blick.

Die FDP Fraktion Bergisch Gladbach fordert die Verwaltung mit ihrem Antrag auf, einige im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Gewerbegebiete unter strategischen Gesichtspunkten auf kurzfristige Realisierbarkeit zu prüfen. Darüber hinaus verlangt sie ein zukunftsweisendes Konzept für einen attraktiven Wohn- und Arbeitsort.

Wohin will die Stadtentwicklung in Bergisch Gladbach? Diese Frage stellt die FDP implizit mit ihrem Antrag an den Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss. Es wird viel über Wohnungsbau und gleichzeitig über zu wenig Flächen für Gewerbegebiete diskutiert. Ein ganzheitliches Stadtentwicklungskonzept liegt jedoch nicht vor.

Hinweis der Redaktion: Das Bürgerportal steht als Plattform für alle Vereine, Initiativen, Parteien und Einrichtungen der Stadt zur Verfügung. Dieser Beitrag stammt von der FDP-Fraktion im Stadtrat.

„Wir brauchen Gebiete für innovative Unternehmen, die unser Gewerbesteueraufkommen strukturell verbessern, um städtische Projekte zu finanzieren und unsere kommunale Lebensgrundlage sicher zu stellen. Dabei müssen die Geschäftsbetriebe für Neuansiedlungen und Erweiterungen natürlich auf den gewählten Standort abgestimmt sein“, sagt der Fraktionsvorsitzende Jörg Krell, „wir müssen jetzt den Notstand bei Gewerbegebieten überkommen, um Bergisch Gladbach zukunftssicher zu machen. Wir können nicht auf die Konversion des Zanders Gelände warten, die noch etliche Jahre brauchen wird“.

Wir wollen Bergisch Gladbach für junge Familien attraktiv machen, die hier sowohl leben als auch arbeiten können. Das würde ganz im Sinne der Nachhaltigkeit die Pendlerzahlen und damit den Verkehr reduzieren. Ein für junge Einwohner attraktives Berufsangebot beeinflusst die Art der Branchen, die sich hier niederlassen sollen.

Deshalb sind die aufgeführten Gewerbegebiete unter den genannten Aspekten kurzfristig zu prüfen und ein strategischer Planungs- und Veränderungsprozess für Bergisch Gladbach zu entwickeln. Dabei handelt es sich um die folgenden Flächen, in der Reihenfolge der Priorität:

  1. G-Fr3: BASt (Bundesanstalt für Strassenwesen), Fläche 2,6 ha
  2. G-Bo1: Overather Straße, Fläche 3,3 ha zzgl. nördlicher Teil
  3. G-Mo6: Nördliche Grube Weiß, Fläche 4,5 ha
  4. G-As2 / GS 2a: Spitze, Fläche 11,2 ha sowie Prüfung von Vergrößerungsmöglichkeiten des Gebietes gemäß Regionalplan (Fläche R19) – erfordert Einvernehmen mit Kürten und Verabschiedung eines Verkehrskonzepts

Ferner soll die Verwaltung einen Prozess etablieren, um gemeinsam mit ansässigen Unternehmen zu evaluieren, in welchem Umfang stille Reserven in bestehenden Gewerbeflächen gehoben werden können. Hier sollen explizit Potenziale durch bauliche Umstrukturierungen (Hochbau) geprüft werden. Gegebenenfalls muss eine Änderung der Bebauungspläne erfolgen.

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