Der Olivenhof schließt in Schildgen

Erst die Pandemie, jetzt der Personalmangel: Die Betreiber:innen des Tapasrestaurants Olivenhof geben zum Ende des Monats einen Standort auf. Das „Stammhaus“ im ehemaligen Elisenhof in Schildgen wird geschlossen – der später eröffnete „Olivenhof Gronauer Wald“ in der Gartensiedlung bleibt – mit einem etwas anderem Konzept.

Erst kürzlich hatten wir den Olivenhof Schildgen im Gastro-Tipp empfohlen. Nun schließt das Wein- und Tapaslokal zum Ende des Monats. Die letzten Gäste werden am Sonntag, 26. März, bewirtet, sagt Hendrik Walter, einer der sechs Inhaber.

Die Pandemiejahre und die damit verbundene Personal- und Gäste-Abwanderungswelle aus der Gastronomie hätten, gepaart mit der aktuell angespannten Konjunkturlage, dazu geführt, dass gutes und qualifiziertes Personal nicht mehr zu finden ist.

Gerade haben das komplette Serviceteam und der Küchenchef in Schildgen gekündigt, berichtete Walter. Da der Olivenhof nicht von den Inhabern selbst geführt wird (die alle in ganz anderen Berufen unterwegs sind), sei da nichts mehr zu retten gewesen.

Die Familien van Elst, Walter und Grede hatten das Restaurant im Herbst 2018 als Hobby-Herzensprojekt eröffnet, nach monatelanger aufwendiger Sanierung des alten Elisenhofs. Was nun aus dem Gebäude wird, ist laut Walter zunächst offen. Es gehört dem Ehepaar Grede, dass nun erst einmal die Optionen klären wolle. Es würde aber auf jeden Fall Sinn machen, dort wieder einen gastronomischen Betrieb zu platzieren.

Das Konzept „Olivenhof“ schien zunächst aufzugehen, denn im April 2020 eröffneten die drei Ehepaare einen weiteren Olivenhof, in der Gartensiedlung Gronauer Wald. Fast zeitgleich mit den ersten Corona-Maßnahmen.

In der Gartensiedlung geht der Betrieb auch nach der Schließung in Schildgen weiter, betont Walter. Hier gebe es ein motiviertes und gut eingespieltes Team – das dafür sorge, dass der „Geist des Olivenhofs“ im Gronauer Waldweg weiter weht.

Allerdings mit einem anderen Konzept als in Schildgen, das rund um das Thema Tapas aufgebaut war. In der Gronauer Gartensiedlung gebe es gehobene mediterrane Küche, mit der konventionellen Aufteilung in Vorspeisen, Hauptgerichten, Desserts. Aber auch mit besonderen Menüs und einer Reihe von Veranstaltungen.