Nach Sanierung und Ausbau soll Schloss Lerbach 2026 als Vier-Sterne-Superior Dorint Hotel wieder seine Türen öffnen. Die Kölner Hotel-Kette hat für den Betrieb bereits sehr konkret Pläne, vom 140-Plätze-Restaurant und einem Bankett-Bereich bis hin zum Weinkeller.

Bei der Vorstellung des Projektes im Bergisch Gladbacher Planungsausschuss hatten die neuen Eigentümer, Ute Reissdorf und Heribert Landskron-Reissdorf, noch nicht bekannt gegeben, wer das traditionsreiche Schloss Lerbach künftig betreiben werden. Nur soviel: insgesamt 12 renommierte Hotelketten hätten sich für das kräftig erweiterte Schloss beworben.

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Auf der Internationalen Tourismusmesse in Berlin trat das Investorenpaar jetzt zusammen mit Dirk Iserlohe, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Dorint-Hotelkette auf – und gab die Vergabe an das Kölner Unternehmen bekannt.  Mit einem 20-jährigen Pachtvertrag schauen man „gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft für unser ambitioniertes Projekt“, sagte Landskron-Reissdorf.

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Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Planung (STPLA) haben die neuen Eigentümer ihre Pläne für die Rettung und den Ausbau von Schloss Lerbach vorgestellt. Darüber hinaus ging es um die Bauleitplanung, die Gartensiedlung, den Gestaltungsbeirat, Personalmangel und um Kitas. Wir fassen die Ergebnisse knapp zusammen.

Über die Informationen, die die Investoren im Planungsausschuss bereits öffentlich gemacht hatten, kamen jetzt einige Daten des künftigen Betreiber hinzu. Im historischen Schlossgebäude sollen über 30 Zimmer und Suiten entstehen, weitere  70 Zimmer im Neubautrakt und 25 Zimmer, darunter fünf Maisonette-Suiten und eine Signature Suite in den alten Stallgebäuden, heißt es in der Dorint-Pressemitteilung.

Darüber hinaus werde es im Schloss ein modernes Restaurant mit 140 Plätzen geben, ein französisches „LeBistrot99“, eine klassische Hotelbar mit Außenterrasse und Wintergarten-Lounge sowie ein Weinkeller. Wie früher unter Nils Henkel soll auch eine eigene Küche für Kochkurse eingerichtet werden.

Erkunden Sie mit unserer Panoramatour Schloss Lerbach von innen und außen. Ein Doppelklick öffnet und schließt die volle Ansicht, mit der besten Wirkung auf einem größeren Bildschirm, auf dem Handy im Querformat. Sie können über die blauen Punkte und die Navigation oben verschiedene Perspektiven ansteuern. Sie können die Ansicht drehen, Details heranzoomen. Hinter den roten Symbolen finden Sie Texte, historische und aktuelle Fotos. Manche Infos sind ein wenig versteckt. Die Aufnahmen wurden im Frühjahr 2023 gemacht.

Im Neubaubereich hinter dem Schloss ist auf 500 Quadratmeter ein Bankett- und Tagungsbereich mit fünf Räume für bis zu 250 Gästen vorgesehen. Hinzu kommen, ebenfalls im bzw. vor dem Neubau ein Spa-Bereich mit Indoorpool, Saunen, Ruhezonen, Treatment-Räumen, einer Fitness-Lounge und einem Schwimmteich.

Als Beispiel für die „geplante Revitalisierung und Neupositionierung“ von Schloss Lerbach nannte Dorint-CEO Jörg Böckeler das Dorint Hotel Frankfurt/Oberursel, das ebenfalls in einer Parkanlage liegt und aus einem historischen und einem modernen Teil besteht.

Trotz des hohen Anspruchs soll das neue Schloss Lerbach und vor allem auch der Park wieder für alle öffentlich zugänglich sein. Auch im Restaurant soll es keine Schwellen geben, auch der Wanderer solle am Sonntag auf eine Waffel einkehren können und sich willkommen fühlen, hatte Ute Reissdorf im Planungsausschuss versprochen.

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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4 Kommentare

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  1. Was ist jetzt eigentlich mit dem Aldi in Heidkamp? Es wäre schön wieder einen Supermarkt in der Nähe zu haben, zudem sehr viele ältere Menschen dort im Umfeld wohnen.

  2. Das klingt alles schön.Aber das einzige was mich interessiert ist der letzte Anschnitt.
    Machen wir uns nichts vor: Die aller meisten werden sich das sowiso nicht leisten können dort zu Gast zu sein.
    Da kostet später ein wochenende so viel wie bei manchen der Ganze Urlaub

    Für die meisten Bürger war das Schloss Lerbach ein ort der Naherholung.
    Man nahm Kind und Kegel mit um dort zu verweilen.

    Und hoffentlich wird uns Gladbachern das auch Wieder gegeben.
    Stück für Stück wird Bergisch Gladbach im Bereich Naherholung Gentrifiziert für Reiche.
    Zuerst wurde aus dem Schwimmbad das wellnesscenter mediterrana
    Dann beim Kürtener Bad das gleiche….
    Dann das Schloss Lerbach….

    Ich hoffe sehr das diese Großen Gärten und Anlagen bald wieder dem Allgemeinwohl dienen.
    Lieber habe ich 20.000 Bürger glücklich als 20 isolierte Millionaire.
    So gut wie jeder aus Sand, Heidkamp und Herkenrath hat Kindheitserinnerungen dort. Und auch den zukünftigen Generationen gönne ich so etwas….
    Früher gab es dort auch Ostereier suchen, Ballonstarts, Konzerte, Schulläufe, Automobilausstellungen usw.
    Beides kann ja gut miteinander harmonieren
    Klappt ja beim Schloss Bensberg auch. So sollte es auch dort werden.