07Okt06:57Gedenken am 7. OktoberZwei Jahre in Gefangenschaft
Termindetails
Der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Ganey Tikva-Bergisch Gladbach e.V. und der Verein der Solidaritätspartnerschaft mit Nir Oz laden ein, den 2. Jahrestag des Angriffs der Hamas auf
Termindetails
Der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Ganey Tikva-Bergisch Gladbach e.V. und der Verein der Solidaritätspartnerschaft mit Nir Oz laden ein, den 2. Jahrestag des Angriffs der Hamas auf Zivilgemeinden in Israel würdig und angemessen zu begehen. noch immer sind 48 Menschen in den Händen der Terroristen.
Am frühen Morgen des 7.10.25 um 6:56 h werden wir uns in der Innenstadt von Bergisch Gladbach treffen und eine Schweigeminute für die 1200 Opfer des Überfalls abhalten und natürlich für die Freilassung der verbleibenden Geiseln eintreten. Um 6:56 h am 7.10.23 hat der Überfall und das Morden durch die Terroristen begonnen.
Am Abend des 7.10. findet wie gewohnt um 18 Uhr die Mahnwache für die Geiseln in der Innenstadt von Bergisch Gladbach statt. Anschließend ziehen die Teilnehmer mit einem Demozug zum Konrad-Adenauer-Platz und halten dort eine Schweigeminute für die Ermordeten ab.
Um 19 Uhr laden die beiden israelsolidarischen Verein in das Rathaus Stadtmitte (Am Konrad-Adenauer-Platz) ein: 6 der Volontäre, die die Zerstörung in Nir Oz und das Nova Festivalgelände mit eigenen Augen gesehen haben, werden von ihren Erlebnissen und Eindrücken berichten. Musikalisch begleitet wird dieser besondere Abend von Alexander Lifland, Mitglied des Beethoven Orchesters, Bonn.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Eintritt ist frei und die beiden Vereine freuen sich über Spenden für Projekte zum Wiederaufbau des Kibbuz Nir Oz und für die Waisenkinder des Kibbuz Nir Oz.
Zeit
7. Oktober 2025 06:57(GMT+00:00)
Konrad-Adenauer-Platz
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Im Gazastreifen geht zweifellos nicht alles mit rechten Dingen zu, solange die Geiseln nicht frei sind und die Hamas herrscht, die Israel zerstören will.
Lieber Herr Rottmann, wenn ich hier zu “solange die Geiseln nicht frei sind” etwas sagen darf?
Der Bundeskanzler hat sein Unverständnis für das Vorgehen der Regierung Netanjahu gegen das Palästinensische Volk mittlerweile (endlich) auch bereits zum Ausdruck gebracht.
In der Gegenwart (Putin) und Geschichte (z.B. Hitler) gibt es Beispiele dafür, dass Diktatoren oder solche die es gerade werden wollen (Netanjahu u.a.) nicht davor zurückschrecken, einige Menschen ihres Volkes zu opfern, indem sie z.B. immer mehr junge Leute für ihre Zwecke an die “todbringende” Front schicken, nur um ihr “Großes eigentliches Ziel” bzw. ihre “Allmachtsphantasien” zu verwirklichen.
Schlimm ist nur, dass die Regierung Netanjahu – solange die immer wieder versichert/versichern kann, die Geiseln befreien zu wollen – die ganze Bevölkerung Israels, die wie gelähmt, wütend und sprachlos vor Trauer und Angst um ihre ermordeten oder immer noch in Geiselhaft befindlichen Angehörigen ist, auf ihrer Seite hat.
Sie stellen allen Ernstes Netanjahu in eine historische Linie mit Hitler.
Irrtum, Netanjahu ist weit davon entfernt, die ganze Bevölkerung Israels auf seiner Seite zu haben. Dort leben viele kluge Menschen, die ihn seit Jahren durchschaut haben.
Was ist das bloß, dass so viele Menschen mit so viel Selbstüberzeugung so vermeintlich klare Positionen raushauen, die wie ein Kartenhaus zusammenbrechen würden, würden sie sich auch nur einmal für ein oder zwei Stunden mit den Themen beschäftigen, zu denen sie sich äußern?
@Roman Salyutov “die israelische Justiz wird zu allen entsprechenden Belangen ihre Urteile fällen”
Ihr Wort in Gottes Ohr, nur, wann wird das endlich geschehen, fragen Sie sich das nicht inzwischen auch?
Warum hat die “israelische Justiz”, falls diese überhaupt noch unabhängig handeln kann, diesem grausamen Rachefeldzug Netanjahus – instrumentalisiert durch Bezalel Smotrich und Itamar Ben-Gvir u.a. – nicht längst Einhalt geboten bzw. ein Ende gesetzt?
Will die dortige Justiz etwa erst tätig werden, wenn das ganze ehemalige, arabischstämmige Volk Palästinas (bereits traumatisiert durch die Nakba) und deren Nachkommen getötet und (nochmals) vertrieben worden ist?
Sind Sie tatsächlich der Meinung, dass es in den Palästinensergebieten bzw. in Israel noch alles mit rechten Dingen vor sich geht?
Die israelische Justiz ist nicht perfekt, aber sie existiert – im Gegensatz zu den meisten Justizsystemen in der Region, die politische Entscheidungen überhaupt nicht prüfen können.
Gerade weil sie unabhängig ist, dauern Entscheidungen und Ermittlungen. Das mag unbefriedigend wirken, ist aber ein Zeichen von Rechtsstaatlichkeit, nicht von deren Abwesenheit.
Wer die Justiz pauschal als „nicht mehr unabhängig“ darstellt, verkennt, dass sie in der Vergangenheit immer wieder Urteile gegen Regierungsmitglieder, Militärs und sogar Premierminister gefällt hat – einschließlich Netanjahu selbst.
Kritik ist legitim, aber man sollte sie auf Fakten stützen, nicht auf Emotionen.
@U.Eschbach
“Die israelische Justiz ist nicht perfekt, aber sie existiert”
“Gerade weil sie unabhängig ist, dauern Entscheidungen und Ermittlungen”??
Fakt ist doch, dass Herr Netanjahu – instrumentalisiert durch Bezalel Smotrich und Itamar Ben-Gvir u.a. bereits seit längerem dabei sind, Israel zu einer theokratischen Diktatur umzubauen, was wohl lediglich unterbrochen wurde durch den “Schockzustand” der Bevölkerung im Land nach dem bestialischen Überfall am 7.10.23 und die nachfolgenden “Vergeltungsaktionen” in Gaza.
Der Deutsche Richterbund hat bereits am 18.09.2023 in einem “dringenden Appell” darauf hingewiesen, dass die rechts-religiöse Regierung unter Premierminister Benjamin Netanjahu damit befasst ist, den Rechtsstaat abzubauen.
“Tiefgreifende Eingriffe in die Zuständigkeit und Besetzung von Gerichten, die Abschaffung unabhängiger Kontrollinstanzen der Exekutive und die Aufhebung der Selbstverwaltung der Anwaltschaft zielen darauf ab, wesentliche Schutzmechanismen einer liberalen Demokratie außer Kraft zu setzen”
https://www.drb.de/newsroom/presse-mediencenter/nachrichten-auf-einen-blick/nachricht/news/dringender-appell-schutz-fuer-den-rechtsstaat-in-israel
Einzig die Hamas, durchdrungen von Judenhass, trägt Schuld an den Gräueltaten vom 7.10.23. Welches Motiv kann es geben, diese Tatsache zu verschleiern und in dem überfallenen jüdischen Staat den eigentlich Schuldigen zu suchen?
Wenn jemandem hier etwas im Nacken sitzt, ist es das eklatante Unwissen in Rolf Havermanns eigenem Nacken. Schon etwas von Unschuldsvermutung jemals gehört? Das Justizsystem in Israel hat über Jahrzehnte lang ihre Wirksamkeit der eigenen Politik gegenüber mehrfach bewiesen, und ausschließlich die israelische Justiz wird zu allen entsprechenden Belangen ihre Urteile fällen – und nicht zufällige, absolut irrelevante Personen vom eigenen Sofa aus dem nicht betroffenen Deutschland.
Die heftigen Reaktionen sind nicht überraschend, aber dennoch unangebracht.
Es ist völlig legitim, an die verschleppten Geiseln zu erinnern. Genauso legitim ist es, in diesem Kontext an die jahrzehntelange illegale Siedlungspolitik zu erinnern sowie an den andauernden (mutmaßlichen) Völkermord im Gazastreifen. Die Verantwortlichen für all diese Verbrechen werden sich früher oder später vor einem internationalen Kriegsverbrechertribunal verantworten müssen (soweit sie noch leben). Schon heute droht den in Gaza eingesetzten Soldaten in einigen Staaten die Festnahme, und es werden mehr werden.
Die israelische Bevölkerung ist nicht die Regierung Netanyahu. Nur eine Minderheit hat ihn gewählt, und der Anteil derer, die heute noch hinter ihm stehen, dürfte noch geringer sein. Mit diesen Israelis, die auf den Straßen protestieren oder den Wehrdienst verweigern, sollten wir solidarisch sein!
Ich wünsche viel Erfolg bei der Mahnwache, auch wenn ich mich aufgrund der Einseitigkeit des Gedenkens nicht daran beteiligen kann.
Was ist daran so schwer zu verstehen, dass dieser Gedenktag dem 7. Oktober gewidmet ist – diesem Tag, an dem Menschen auf brutalste Weise ermordet, verletzt und entführt wurden?
Es geht nicht darum, die politischen Fragen des Nahostkonflikts zu klären, sondern den Opfern eines beispiellosen Terroranschlags zu gedenken.
Andere Themen – so berechtigt sie auch sein mögen – haben an diesem Tag einfach keinen Platz.
Wer wirklich Empathie zeigen will, sollte das Gedenken an unschuldige Opfer nicht relativieren oder politisch vereinnahmen.
Was da in Nahost seit Monaten vor sich geht, spottet jeder Beschreibung. Die Mitglieder der Hamas, die unglaubliche Gräueltaten der israelischen Bevölkerung egal welchen Geschlechts oder Alters antun, haben ihre Menschlichkeit und damit die Rücksicht anderer Menschen und Staaten verloren
Bei aller Deutlichkeit, die dieses Urteil besitzt, darf man nicht vergessen, dass die unsägliche Siedlungspolitik der israelischen Regierung bzw. deren ultraorthodoxe Mitglieder samt Netanjahu das provoziert haben. Wider gegen jedes Völkerrecht scheint man in dieser Gegend alles, was nach palästinensischer Herkunft riecht, vertreiben und/oder vernichten zu wollen.
Und was tut das israelische Volk, von dem ich überzeugt bin, all die Verbrechen der israelischen Armee auf Betreiben eines Regierungschef, dem der Knast im Nacken sitzt, verdammt? Es protestiert, Ende.
“Starke” Meinung, wenig Wissen – da zeigen sich Parallelen zu anderen Themen, zu denen Sie hier gerne kommentieren.
Es ist beeindruckend, wie sicher manche Menschen über extrem komplexe Konflikte urteilen – leider oft ohne die notwendigen Kenntnisse oder den historischen Kontext. Der Kommentar von Herrn Havermann ist ein Beispiel dafür: viel Meinung, wenig Substanz.
Bei der Einladung zum 7. Oktober geht es bewusst nicht um politische Debatten, sondern um das Gedenken an die Opfer und das Innehalten vor menschlichem Leid.
Vielleicht wäre es in solchen Fällen das Klügste: wenn man keine Ahnung hat, einfach mal auf einen Kommentar verzichten – so bleibt der Fokus dort, wo er hingehört: bei den Menschen, die an diesem Tag ihr Leben verloren haben, und der Würde, die wir ihnen schulden.
Wenn Sie sich zu so einem Statement hinreißen lassen, wenn wir lediglich an die Geiseln und Opfer am 7. Oktober 2023 gedenken wollen, dann werde ich den Eindruck nicht los, dass für Sie Netanjahu bzw. die IDF lediglich ein willkommener Sündenbock ist, um endlich mal wieder aussprechen zu dürfen, was man jahrelang nur gedacht hat, und sich dabei moralisch gut zu fühlen.
Es geht um das Gedenken der Opfer! Und diesbezüglich ausschließlich darum!
Ende der Nachricht!