Jannis Depiereux arbeitet seit vielen Jahren als Heilerziehungspfleger in der Kita. Als er selbst Vater wurde, war er skeptisch gegenüber der Betreuung in einer Tagespflege, wollte seine Tochter lieber direkt in der Kita anmelden. Doch dann klappte es nicht mit dem Kita-Platz – und sein Kind geht nun in eine Großtagespflege. Wie das seine Meinung verändert hat, was er als Vor- und Nachteile der Betreuungsformen sieht und warum seine Tochter im Sommer dennoch in die Kita wechselt.
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Personalnot: GFO setzt auf internationale Kräfte und eigene Ausbildung
Der Kampf der Krankenhäuser um die besten Köpfe wird härter. Mit Guerilla-Marketing versucht das Klinikum Leverkusen, in Bergisch Gladbach Personal abzuwerben, das EVK bietet Prämien. Diese Ansätze lehnen die GFO Kliniken Rhein-Berg ab – und konzentrieren sich darauf, neue Fachkräfte sowie Auszubildende aus dem Ausland zu integrieren und ihr Personal langfristig zu halten.
Stabwechsel in Technologiezentrum und Wirtschaftsförderung
Martin Westermann war 30 Jahre lang hauptamtlicher Geschäftsführer des Rheinisch-Bergischen Technologiezentrums und noch zwei Jahre länger Wirtschaftsförderer der Stadt Bergisch Gladbach. Jetzt geht er in den Ruhestand – und ist Teil eines umfassenden Wechsels in der Führung der beiden wichtigen wirtschaftlichen Institutionen.
14 neue Linden für die Schlossstraße
Mit der Pflanzung von 14 Kopflinden findet die Sanierung der Schlossstraße im ersten Abschnitt einen optischen Abschluss. Beim Termin vor Ort nennt die städtische Abteilung StadtGrün einige Fakten zur ökologischen Leistungsfähigkeit der neuen Bäume, die schon bald mehr Schatten spenden und mehr CO2 speichern sollen, als es der alte Bestand vermochte. Allerdings: die Linden sind vorerst keine Kopflinden. Und sollten keinesfalls für Birken gehalten werden.
Die Fledermaus kehrt für drei Nächte nach Bergisch Gladbach zurück
Als Operette feierte „Die Fledermaus“ 2022 im Bergischen Löwen umjubelte Aufführungen, jetzt ist sie bald wieder in Bergisch Gladbach zu sehen. Nun aber als „schmissige Revue“, an einem neuen Ort, getragen von einem neuen Musiktheater-Verein – und von altbekannten Kräften.
Bethe-Stiftung gibt der JugendArtGalerie Starthilfe
Kinder und Jugendliche sollen ihr eigene Kunst öffentlich präsentieren können, das ist das Ziel der neu gegründeten JugendArtGalerie. Zum Beispiel im Basement16 in Bensberg. Die Bethe-Stiftung unterstützt das Projekt des Kunstkönner e.V. mit einer Spendenverdopplungsaktion.
Helmut Raßfeld verstärkt das Bürgerportal
Er hat große Konversionsprojekte in und um Köln realisiert, aber auch einen privaten Rundfunksender aufgebaut – seit April arbeitet er für das Bürgerportal Bergisch Gladbach: Helmut Raßfeld wird als Verlagsleiter die geschäftliche Seite der digitalen Lokalzeitung ausbauen.
Kriminalität in Rhein-Berg zieht erneut leicht an
2023 ist die Zahl der Straftaten im ganzen Kreis Rhein-Berg zum vierten Mal in Folge moderat gestiegen, in Bergisch Gladbach sogar deutlich. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, hier Opfer von Kriminalität zu werden, niedriger als in fast allen Regionen von NRW und auch niedriger als vor zehn Jahren. Sorge bereitet der Kreispolizei vor allem der Anstieg der Kriminalität bei Kindern, hier steuert sie energisch gegen.
Künstler-Künstler und die Kunst im Zitat
Das Kunstmuseum Villa Zanders zeigt Werke des Künstlers Martin Noël, der sich zehn Jahre lang mit dem Werk Otto Freundlichs befasst hat. Die Ausstellung, die bis zum 25. August läuft, zeichnet exemplarisch die Einflüsse der Moderne nach.
„Jeder Vogel ist ein Individuum“: Geschichten zum Ausmalen
Rolf Jahn zeigt ab Freitag in der Galerie Partout eine Werkschau aus 40 Jahren Schaffen. Die Ausstellung des Kölner Künstlers unter dem Titel „Im wachen Träumen“ entführt die Gäste in eine magische Bilderwelt, die sich immer wieder neu erfindet.
Stadtrat beschließt Doppelhaushalt mit knapper Mehrheit
Mit den Stimmen von Grünen, SPD und FWG hat der Rat der Stadt Bergisch Gladbach einen Haushalt für 2024 und 2025 verabschiedet, der von hohen Investitionen und hohen Defiziten gekennzeichnet ist. CDU und FDP lehnten den Etat grundsätzlich ab, die AfD überrascht mit einer Idee für die Finanzprobleme der Stadt. Wir dokumentieren alle Standpunkte.
Wie Bergisch Gladbachs Haushalt für 2024 und 2025 beschlossen wird
Die Entscheidung über den Doppelhaushalt der Stadt fällt am kommenden Dienstag, nachdem die Fraktionsspitzen ihre Haushaltsreden gehalten haben. Wie das Ganze ausgeht, das wurde jedoch bereits am Donnerstag im Finanzausschuss deutlich, als die CDU mit ihren Sparvorschlägen eine deutliche Abfuhr erhielt.
Wie ein Zeitplan für das Zanders-Areal aussehen könnte
Das Projektteam hat im Zanders-Ausschuss einen Zeitplan für die Konversion des Areals der Papierfabrik bis 2040 vorgestellt. Ausdrücklich im Konjunktiv, denn bei den Rahmenbedingungen gebe es noch viele Unbekannte. Die CDU und auch die Grünen drängen auf wirtschaftliche Kennzahlen, die SPD und der Bürgermeister pochen auf den einstimmig vereinbarten Fahrplan. Nebenbei wird klar, dass Zanders für die Lösung der Wohnungsprobleme der Stadt so schnell keine Lösung bietet.
Kommunal, kurz & knapp: Mehr Kitas, bessere OGS – aber wie?
Beim Ausbau der Kitas und OGS kommt Bergisch Gladbach voran, ist aber noch lange nicht am Ziel. Das wurde im Jugendhilfeausschuss mehrfach deutlich. Bei der Finanzierung hilft die Stadt den freien Kita-Trägern aus, der Fachkräftemangel wird zum immer größeren Problem – und bei der Qualität der OGS gehen die Meinungen weit auseinander. Alle wichtigen Themen und Entscheidungen in der Zusammenfassung.
„Das Frauenhaus ist ein Neuanfang“
Dass es so etwas wie Frauenhäuser gibt, dürften die meisten Menschen wissen. Vielleicht auch, dass es in Bergisch Gladbach eines gibt – wo genau ist streng geheim, denn die Frauen müssen geschützt werden. Wovor genau? Wer sind diese Frauen? Wie leben sie im Frauenhaus, für wie lange? Und wer bezahlt das alles? Darüber haben wir mit Ruth Bernhardt gesprochen, der Leiterin des Frauenhauses Bergisch Gladbach.
Baufirma übergibt „Kalköfen Carrée“ zur Vermietung
Das vorerst größte Wohnungsbauprojekt in Bergisch Gladbach ist mit einer symbolischen Schlüsselübergabe weitgehend abgeschlossen worden: Auf dem ehemaligen Cox-Gelände am S-Bahnhof wurden innerhalb von gut drei Jahren 168 Wohnungen im neuen „Kalköfen Carrée“ gebaut, der größte Teil davon ist bereits verkauft oder vermietet. Ob ein Hotel das Gelände abrunden wird ist nach wie vor offen.
„Zum Kotzen, dass ich Steigbügelhalter für diese Rechten wurde“
Vor elf Jahren hat Daniel Obst den AfD-Kreisverband Rhein-Berg gegründet. Nach zwei Jahren trat er aus. Heute erzählt er, was ihn damals zur AfD brachte, wie er die Entwicklung der Partei erlebte und wie er zum Klimaschutz fand, dem er sich inzwischen ganz verschrieben hat. Eine persönliche Entwicklungsgeschichte, mit der er Mut machen will, sich seiner Vergangenheit zu stellen und Entscheidungen zu treffen. Bei den nächsten Wahlen ebenso wie beim Klimaschutz.
Friedliche Koexistenz im neuen Schwäke
Wenn Christian Meyer und Danilo Agliata an diesem Freitag das Gasthaus Schwäke wieder aufschließen, dann bringen sie zusammen, was eigentlich nicht zusammen gehört: deutsche und italienische Kost. Bodenständige und gehobene Küche. Bier und Tee. Doch ihr Ziel ist ebenso einfach wie erfolgversprechend: Im Schwäke soll sich jeder wohlfühlen.
Gegen Protest: Ausschuss beschließt Prioritäten für Schulbau
Nach einen intensiven Debatte hat der Ausschuss für Schulen und Gebäudewirtschaft die von der Verwaltung vorgelegte Priorisierung der Schulbau-Projekte bestätigt. Nur die CDU stimmte aus grundsätzlichen Erwägungen gegen den Beschluss. Die weiterführenden Schulen äußerten viel Kritik und Unmut.
Neuer Streit um Herkenrather Einkaufszentrum
Mit einem „Sachstandsbericht Verbrauchermarkt Herkenrath“ für den Planungsausschusses macht die Stadtverwaltung deutlich, dass sie das Projekt für die Nahversorgung im Stadtteil mit Hochdruck betreibt. Zugleich kritisiert sie die Pläne der Investoren – was diese zurückweisen und mit eigenen Vorwürfen kontern. Umstritten ist vor allem ein Wohn- und Geschäftshaus an der Zufahrt zum künftigen Einkaufszentrum.
„Der Hof“ bringt die gehobene Küche nach Schildgen
Neueröffnung in Schildgen: In den ehemaligen Olivenhof ist „Der Hof“ eingezogen, das neue Projekt der Macher von „Curry im Thal“. Das Restaurant hat mit dem Odenthaler Imbiss allerdings nichts gemeinsam – hier gibt es gehobene Küche, von der hausgeräucherten Forelle an Pumpernickel-Bröseln bis hin zum Teres Major Dry Aged Steak. Wir waren am Eröffnungsabend zu einem ersten Test vor Ort.
Gerd J. Pohl: Die Waffe des Narren – und der Sinn einer Ehrennadel
Es gibt wenigstens zwei Gründe, warum Gerd J. Pohl die Ehrennadel der Stadt Bergisch Gladbach nicht erhalten sollte. Doch nun hat der Puppenspieler, Schauspieler, Rezitator und Grundpfeiler der freien Kulturszene der Stadt diese Auszeichnung dennoch erhalten. Weil es dafür deutlich mehr Argumente gibt als dagegen.
Keine Entwarnung bei den Kita-Plätzen – im Gegenteil
Die Zahl der Kita-Plätze in Bergisch Gladbach wächst, das Defizit schließt sich perspektivisch. Allerdings nur auf dem Papier – denn die geplanten neuen Kitas sind noch nicht fertig. Zudem wirkt sich der Fachkräftemangel noch stärker als bisher. Daher rechnet die Stadtverwaltung mit weiteren Klagen von Eltern und sieht dringenden Handlungsbedarf.
ForumGronau legt „Vision 2035“ vor und macht kraftvoll weiter
Gronau gehört nicht zu den Vorzeige-Vierteln der Stadt, aber die Bewohner zeichnen sich durch eine starke Verbundenheit zu ihrem Stadtteil aus. Und durch die Bereitschaft, für die Verbesserung ihres Umfelds aktiv zu werden. Das wurde beim ForumGronau klar, in dem 30 Interessierte über ein Jahr hinweg eine „Vision 2035“ und 80 Maßnahmen erarbeitet haben. Jetzt steigen sie in die konkrete Quartiersarbeit ein.
Was die AfD (sich) zu sagen hat
Zum sogenannten „populistischen Ascherfreitag“ hat die AfD Rhein-Berg drei Mitglieder des Bundestags aufgeboten, darunter Vize-Fraktionschefin Beatrix von Storch. Tatsächlich wird bei dem Treffen im Bürgerhaus Kürten reichlich Populismus geboten, und ein sehr eigentümlicher Humor. Es geht um gekaufte Demonstranten, kastrierte Stiere und eine woke Raserei. Umjubelter Unsinn bis an die Schmerzgrenze – wie unser Gastautor am eigenen Leib erfahren muss.
„Alle zusammen, gegen die AfD“
Rund 1200 Menschen haben am Freitag in Kürten im strömenden Regen für „Demokratie und Vielfalt“ und gegen eine Versammlung der AfD im Bürgerhaus demonstriert. Der Karlheinz-Stockhausen-Platz war gut gefüllt, bot aber soviel Platz, dass sich drei separate Kundgebungen herausbildeten – die sich im Auftreten deutlich unterschieden, in ihrem Ziel aber dennoch einig war.
„Fühlt sich nicht danach an, aber alles wird gut“
Rund 1000 Menschen haben am Freitag an der Bergisch Gladbacher Solidaritätskundgebung gegen den „populistischen Ascherfreitag“ der AfD in Kürten teilgenommen. Eine sehr ruhige Demonstration mit gewichtigen Redebeiträgen und angenehmem Sound.
Grappolo d’Oro – der elegante Italiener
Klassische italienische Speisen, perfektioniert von der Familie Lattarulo, und ein stilvoll-gemütliches Ambiente: Das Grappolo d’Oro in Schildgen ist eine gute Adresse für besondere Gelegenheiten. Unbedingt probieren sollte man den Nachtisch, für unsere Autorin das Highlight des Abends.
Schulbau in GL: „Wir wollen alle Bremsen lösen“
Das neue Schulbau-Konzept der Stadt Bergisch Gladbach besteht auf den ersten Blick aus zwei Listen: Schulen, die bereits bearbeitet werden und solche, die als Nächste dringend saniert oder neu gebaut werden müssen. Doch dahinter hat die Verwaltung eine ganz neue Struktur errichtet – um viel mehr und viel schneller zu bauen. Was es damit auf sich hat, erklären die Verantwortlichen jetzt grundsätzlich – und mit vielen wichtigen Details.
Zwei Gartenfreunde in Lerbach: Anna Zanders und Albert Brodersen
Den Park von Haus Lerbach verdankt Bergisch Gladbach vor allem zwei Berlinern: Die „Schloss“-Herrin Anna Zanders und der Gartengestalter Albert Brodersen teilten vor gut 100 Jahren ihre Garten- und Naturliebe und schufen in Bergisch Gladbach ein grünes Refugium, das in seinen Grundzügen nach wie vor erkennbar ist – und mit der Sanierung von Schloss Lerbach wieder zur Blüte gebracht wird.
Jeck wie nie – mit vill Poesie: Die schönsten Bilder vom Gladbacher Zug 2024
Es war der letzte Zug von Zugleiter Helmut Kraus, und zugleich der längste und wohl auch langsamste. Bei akzeptablen Wetter feierten vor dem Rathaus und auf dem Zugweg rund 70.000 Jecke die phantasievollen Kostüme der Fußgruppen. Wir zeigen die schönsten Bilder.
Diese Schulen sollen zuerst saniert oder neu gebaut werden
Mehr als drei Viertel aller Schulen in Bergisch Gladbach sind so marode, dass sie entweder grundlegend saniert oder aber abgerissen und neu gebaut werden müssen. Zusätzlich sollen zwei weitere Grundschulen errichtet werden. Jetzt hat die Stadt eine vollständige Bestandsaufnahme vorgelegt und eine Liste mit 24 Gebäuden veröffentlicht, die zuerst angepackt werden sollen. Damit ändert sie ihre bisherige Strategie.
Die jeckste Familie von Bergisch Gladbach
Susanne und Frank Weber lieben Karneval. Jahrelang liefen sie mit Freundesgruppen bei den Zügen in Bärbroich und Herkenrath mit, hatten dafür an mehreren Wochenenden eine Karnevalswerkstatt im Wohnzimmer, wo sie zu zehnt oder fünfzehnt aufwendige Kostüme herstellen. Jede Session (mindestens) ein neues. Auch die Kinder waren von Geburt an dabei, Sohn Tim mit zwei Monaten auf seinem ersten Zug. Die Kinder sind inzwischen groß – aber mit vielen Anekdötchen und Bildern lassen wir die Geschichte dieser jecken Familie Revue passieren.
Café GrenzenLos verliert Gesicht und Motor
Das Café GrenzenLos gilt als Vorzeigeprojekt der Inklusion, hier haben Erwachsene mit Behinderung eine Heimat und Teilhabe gefunden. Seit 2019 hat Sonja Schumacher als Leiterin den Begegnungsort mit geprägt, das Programm gestaltet und zuletzt für eine weitere Finanzierung gekämpft. Jetzt ist ihr gekündigt worden, fristlos und ohne Begründung.
Schildgen debattiert Varianten für Altenberger-Dom-Straße
Mehrere hundert Personen haben sich am Samstag an der Info-Veranstaltung der Stadt zur Umgestaltung der Hauptverkehrsstraße durch Schildgen beteiligt, erneut stand der Zielkonflikt „Radwege vs Parkplätze“ im Vordergrund. Aber auch der Plan für die Kreuzung zur Kempener Straße rief Widerspruch hervor, einige Immobilien-Eigentümer sind erbost. Das Konzept einer „Mittenflexibilität“ scheint vom Tisch. Und der Baum bleibt stehen.
Der neue alte Klausmann wird Realität
Nach 138 Jahren in Familienbesitz hat Klaus-Dieter Klausmann die Schlüssel der Bensberger Ur-Kneipe in neue Hände gegeben: „Zwei Verrückte“ haben den Klausmann gekauft und wollen ihn innerhalb eines Jahres zu dem machen, was er einmal war: Ein Treffpunkt für Jung und Alt, mit viel Platz und Atmosphäre für Feste und Vereine. Die Pläne sind fertig, die Pächter bereits gefunden. Die Klausmann-Kurve kommt sogar schon in der nächsten Woche zurück.