Freuen sich über das gute Ergebnis der CDU: Bürgermeisterkandidat Alexander Felsch und Parteichef Thomas Hartmann. Foto: Thomas Merkenich

Beim Rennen um das Amt des Bürgermeisters von Bergisch Gladbach und auch des Landrats des Rheinisch-Bergischen Kreises kommt es in zwei Wochen zur Stichwahl. Die CDU holt alle Direktmandate im Stadtrat, die Grünen verlieren, die AfD legt deutlich zu. Im Liveblog haben wir alle Ergebnisse zusammengetragen, in Wort und Bild.

Journalist, Volkswirt und Gründer des Bürgerportals. Mail: gwatzlawek@in-gl.de.

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  1. “Großartige Berichterstattung – herzlichen Dank dafür !!!”
    Dito:-)
    Und, Herr Watzlawek, auch vielen Dank für das Interview mit unserem (leider) scheidenden Bürgermeister Herrn Stein!
    Hat mir sehr gefallen, kein Nachtreten, keine Retourkutschen von seiner Seite, chapeau Herr Stein!

  2. Der Kandidat der CDU, kann in GL nur dann Bürgermeister werden, wenn er sich in der Stichwahl von der AFD wählen lässt. Die vielbeschworene Brandmauer der CDU wird es dann nicht geben. Die CDU wird sich aufgrund der gewonnen Direktmandate im Recht fühlen und sie wird sich selbst die Absolution hierzu erteilen.
    GL bekäme somit einen Bürgermeister von AFD-Gnaden. Eine gruselige Vorstellung…

    1. Und Beiträge wie der von Ihnen macht diese Partei größer als Sie ist. Egal um was es in Bergisch Gladbach geht, dauernd wird beschworen oder herbeigedichtet, dass die irgendwie davon profitieren.
      Das in zwei Wochen Herr Felsch Bürgermeister werden kann, ohne dass ein einziger AFD Wähler hinter seinem Namen ein Kreutz macht, weil die CDU eventuell mehr Menschen zu einer zweiten Stimmabgabe bewegt als es die Parteien SPD/Grüne schaffen fällt Ihnen nicht ein.

      Tut mir nicht leid für Sie, dass Ihr Traumwahlergebnis nicht Zustande kam, aber so sind Wahlen halt.

      1. Der Bürgermeister wird in der Stichwahl von den Wählern gewählt, nicht von irgendwelchen Parteien. Und es ist das Konzept einer Stichwahl, dass die Wähler, deren erste Präferenz nicht mehr zur Wahl steht, dann jemand anders wählen… oder Nichtwählen…
        Und ja, ich hoffe, dass es auch im kommenden Stadtrat keine Kooperation mit der AFD gibt. Aber einem Bürgermeister, der in der Stichwahl gewählt wird, vorzuhalten, er wäre von den falschen Bürgern gewählt worden, geht meiner Meinung nach doch etwas zu weit.

      2. Das wäre eine Möglichkeit, aber die Wahl durch Wähler/Mitglieder der AFD ist halt einfach realistischer. Sogar der KStA hat diese Frage umgehend aufgeworfen. Da bin ich also nicht alleine.

    2. Kann es sein, daß Sie das Wahlsystem nicht verstanden haben? Die AfD wählt keinen Bürgermeister.

      1. Ich habe doch von „Stichwahl“ in meinem Kommentar geschrieben und hierzu kann die AFD eine Empfehlung aussprechen, und deren Mitglieder und/oder Wähler können dem folgen. Das ist gängiges Verfahren und das muss man doch hier nicht explizit aufführen. Damit ließe man sich durch die AFD ins Rathaus tragen. Nichts an meinem Kommentar ist daher falsch. Aber wenn die CDU Fans sich bereits auf so etwas in einem Kommentar stürzen müssen, wurde wohl ein Nerv getroffen. Denn bis dato, habe ich noch von keinem CDU Mitglied/Wähler gehört, dass die CDU es ablehnt, dank der AFD (Verfahren habe ich oben beschrieben, falls Sie wieder was finden wollen), den Bürgermeister zu stellen. Von keinem. Interessant, dass Sie das nicht bedenklich finden.

      2. Ja, die AfD kann da Empfehlungen aussprechen, aber die Parteibindung ihrer Wähler ist nicht allzu stark, also ist der Effekt einer solchen Empfehlung weitgehend unklar.

        Ich bin weiß Gott kein CDU-Fan, bin aber dennoch der Ansicht, dass bei der Stichwahl die Karten neu gemischt werden und dass es da eher auf die persönliche Bewertung der Kandidaten durch die Wähler ankommt.

    3. Nun hat sich Günther Schöpf von der AfD für Marcel Kreutz ausgesprochen – laut Ihrer Argumentation kann Marcel Kreutz sich nun mit Hilfe der AfD zum Bürgermeister wählen lassen. Ob es auch dort eine Brandmauer geben wird? Oder ob er jede Wahlempfehlung annehmen wird, um seinen TRAUMJOB zu bekommen?

      1. Ich denke mal, ob Herr Schöpf eine Empfehlung ausspricht oder ob in China ein Sack Reis umfällt, macht keinen großen Unterschied. Zumal dann, wenn für jeden, der seine fünf Sinne halbwegs beieinander hat, die boshafte Absurdität seiner Empfehlung so offensichtlich ist. Das ist keine Politik, sondern ihre Karikatur.

  3. Die Väter des Grundgesetzes hatten aus den Erfahrungen in der Weimarer Republik gelernt, und nicht umsonst die 5% Klausel in der Verfassung verankert. Die aktuelle kommunale Zersplitterung in allerkleinste Wählergruppen, ist einer effizienten und vernünftigen, politischen Arbeit nicht dienlich und sollte m.E. zeitnah wieder abgeschafft werden.

    1. Gerade weil es die AfD-Wähler sind, ist das Rennen völlig offen. Sehr viele von ihnen, das haben Befragungen ergeben, wählen die AfD nicht wegen ihres Programms (damit würen sie sich meist selbst vorsätzlich ins Knie schießen), sondern um es „denen da oben“ mal zu zeigen.

      Dass diese Partei noch nie irgendetwas geleistet oder positiv bewirkt hat, interessiert sie ebenso wenig wie dass sie mit jeder Faser ihres Strebens selbst zu „denen da oben“ gehören will – und sich dann natürlich als Karikatur der Machthaber gerieren will, so wie sie jetzt eine Karikatur von Politik abliefert.

      Wenn die AfD nicht zur Wahl steht, wird ihre Wählerschaft nicht etwa irgendwelchen nicht vorhandenen konservativen Grundüberzeugungen folgen, sondern schlicht ratlos auswürfeln, wo sie ihr Kreuz macht.

  4. „Zersplittert“, ein einziges Wort, das uns (naja, den Stadtrat Bergisch Gladbach aber letztlich die Einwohner) min. für die nächsten 5 Jahre zu einer erheblichen Herausforderung werden lässt. Als Ergebnis zu erwarten, bei der Vielzahl der Bewerberparteien und Wählergruppe, dank fehlender kommunaler Prozenthürde in NRW. Die AfD gewinnt … überall.

    Egal, wie die Stichwahlen ausgehen. Politikverdrossenheit zugunsten blauer Stimmabgaben kann nur geheilt werden, wenn politische Ideologien und Kirchturmdenken zurückgestellt werden. Das sich die Gewählten dessen bewusst sind und im Sinne einer demokratischen und positiven Städteentwicklung die Gemeinsamkeiten suchen, finden und zum Wohl der Einwohner umsetzen oder für die nächste und übernächste Wahlperiode schon jetzt vorbereiten, wenn erforderlich. In der Hoffnung auf irgendwann wieder stabile politische Verhältnisse, die links und rechts nicht zu extrem werden.

  5. Jeder wünscht, es sei erlaubt,
    Den Sieg für sich, wenn man’s denn glaubt.
    Doch Fragen bleiben erstmal offen,
    wenn alle auch den Sieg erhoffen.
    Ob Schwarz, ob Rot, ob Gelb ob Grün,
    Sie alle Glaubens ist’s auch kühn.
    Denn manche mussten jetzt erfahren,
    läuft nicht so gut wie vor 5 Jahren.
    Heut’ Abend wissen wir Bescheid
    Wer traurig ist und wer sich freut.
    Vielleicht ein neuer Wind dann weht ,
    wenn klar ist wie die Mehrheit steht ?
    Aus eigener Kraft wird’s niemand schaffen
    Für sich die Mehrheit gleich zu raffen.
    Dann heißt es wieder: wer mit wem ?
    Nur so, nicht anders wird es gehn.
    Das ist zwar auch nur ‘ne Prognose
    und die geht manchmal in die Hose :
    Zum Beispiel wenn – o weh’, o weh’ –
    Schwarz koaliert mit AfD
    und alles nur wegen der Macht.
    Dann Gläbbisch aber: Gute Nacht !

  6. Ich fände es sehr cool, wenn sie uns über den gesamten Kreis und nicht nur BGL auf dem Laufenden halten können.
    Ist natürlich deutlich mehr Arbeit und weiß nicht, ob sie es einrichten könnten, wäre also auch in Ordnung, wenn sie es nicht könnten, finde es gut, dass das hier überhaupt existiert

    1. Na klar, wir berichten auch über die Wahl des Landrats und des Kreistags. Ob und wieweit wie die einzelnen Kommunen auch noch abdecken können wird sich zeigen.