Alle
1. Pfarrbezirk/Gnadenkirche der Ev. Kirchengemeinde
ABU Aktive Bergische Unternehmerinnen
ADFC
AdK
Agentur für Arbeit
Aktion neue Nachbarn
Alten- und Familienhilfe Bensberg e.V
Altenberger Dom Verein
Althoff Grandhotel Schloss Bensberg
AMG Albertus Magnus Gymnasium
Amnesty International
Andreas Hahner, Fotograf
Andreaskirche
Arbeitskreis Ambulanter Pflegedienste
Arbeitskreis der Religionen und Kulturen
Arbeitskreis Deutsch-Französische Freundschaft
Arbeitskreis „Partnerschaft mit Luton und Runnymede“
Atelierhaus Grube Weiß
Autorengruppe „Wort & Kunst“
AWO
Barbara Steinrück - Bauernhof im Koffer
Basement 16
Begegnungsstätte Mittendrin
Beit Jala e.V.
Bensberger Kammerorchester
Bergisch Gladbach für Demokratie und Vielfalt
Bergische Obstwiesenretter
Bergischer Geschichtsverein
Bergisches Museum für Bergbau,Handwerk und Gewerbe
Berufskolleg Bergisch Gladbach BKGL
Berugskolleg Bergisch Gladbach BKGL
Bestattungshaus Koziol
Bethanien Kinder- und Jugenddorf
Betreuungsstelle der Stadt
bib international college
Bienenzuchtverein Bergisch Gladbach
Big Band Bergisch Gladbach
Bistro Weyer's
BKSB Berufskolleg kaufmännischer Schulen
Blasorchester Dürscheid
Blinden- und Sehbehindertenverein des Rheinisch-Bergischen-Kreises
Buchhandlung Funk
Buchmühle Eventlocation
BUND
Bündnis 90 / Die Grünen
Bürger- und Heimatverein Refrath
Bürgerforum auf Zanders
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Bürgerverein Gierath-Schlodderdich e.V.
Bürgerverein Rommerscheid
Café Richtig
Caritas Rhein Berg
CBF
CDU
Chor tonart e.V.
Chor tonGLeiter
Cineplex Bensberg
Conrad's Couch
Cornelia Schwöppe
Dietrich Bonhoeffer Gymnasium (DBG)
DJK-SSV Ommerborn Sand e.V.
Domkantorei Altenberg
Dr. Roman Salyutov
DRK
Eine Welt Stiftung
Eissportverein Bergisch Gladbach e.V.
Elternverein Hebborn-Rommerscheid e.V. - Kita Wilde Wiese
Ensemble 07
Ev. Familienzentrum "Schneckenhaus"
Ev. Kirchengemeinde Bensberg
Ev. Kirchengemeinde Bergisch Gladbach
Evangelische Altenpflege
Evangelische Andreaskirche und Kath. Bildungswerk
evangelische Elterninitiative Heilsbrunner Hosenmätze
Evangelische Gemeinde Refrath
Evangelische Kantoreien Stadtmitte und Hand
Evangelische Kirche Bensberg
Evangelische Kirche Bergisch Gladbach
Evangelische Kirche Herkenrath
Evangelische Kirchengemeinde "Engel am Dom"
Evangelisches Krankenhaus EVK
FAIReinskultur
FAIRsuchen Schildgen Gruppe
Fairtrade Steuerungsgruppe Bergisch Gladbach
Familienzentrum Flicflac
FDP
Feuerwehr Bergisch Gladbach
FHDW
FiB - Familienbildung und Sportverein
FINTE Bündnis für Fraueninteressen
Förderverein der Kita St. Maria Königin
Förderverein der Kitas Kaule und Friedhofsweg e.V.
Förderverein des Evangelischen Krankenhauses
Förderverein des Lions Club Bergische Löwinnen
Förderverein Kita Ferrenberg
Förderverein Kita Krebsweg
Förderverein Leben ohne Drogen e.V. und Kath. Bildungswerk
Förderverein Papiermuseum Alte Dombach
ForumGronau
Frauenberatungsstelle
Frauenchor der Andreaskirche
Frauenclub ALMA
Frauengemeinschaft St. Nikolaus
Frauennetzwerk FINTE in Kooperation mit „Die Kette“ e.V
Freie Waldorfschule Bergisch Gladbach
Freundeskreis für Kirchenmusik
Freundeskreis Gartensiedlung Gronauer Wald
Freundeskreis Kirchenmusik am Heilsbrunnen
FWG Freie Wählergemeinschaft Bergisch Gladbach
Galerie Schröder und Dörr
Galerie+Schloss e.V.
Ganey-Tikva-Verein
Gasthaus Paas
Gemeinschaft der Bahai
Gesangverein Harmonie Bensberg-Kaule
Gesellschaft Erholung e.V.
Gesundheitscampus Quirlsberg gemeinsam mit Round Table 215
GFO Kliniken
GGS Kippekausen
GGS Moitzfeld
Gleichstellungsstelle der Stadt Bergisch Gladbach
Gnadenkirche
GrenzenLos
Grosse Bensberger Karnevalsgesellschaft
Gymnasium Herkenrath
Haus der Musik
Heilig-Geist-Kirche, Hand
Heimatklänge Nussbaum
HERWI (Flüchtlingsinitiative Refrath)
Herz Jesu Kirche Schildgen
Himmel un Ääd
Hits fürs Hospiz eV
Hospiz - Die Brücke e.V.
Hospiz am Quirlsberg
Humanitäre Hilfe Bergisch Gladbach e.V.
IBH Bensberg
IG Refrather Handel
IG Stadtmitte
Inclusionsbeirat der Stadt
Initiative "Ökumenisch unterwegs", Bensberg
Initiative Klimagerecht Leben
Inklusionsbeirat der Stadt
Integrationsrat Bergisch Gladbach
Integrative Kindertagesstätte Giraffenbären e.V.
Integrierte Gesamtschule Paffrath, IGP
Integrierte Handlungskonzept (InHK) Bensberg
Internationale Akademie für Musik Köln IAFM
Internationalen Akademie für Musik Köln
Johann Peter Müller
Johannes-Gutenberg-Realschule
KAB Katholische Arbeitnehmerbewegung St. Marien Gronau
Kath. Familienzentrum Schildgen
Kath. Jugendagentur
Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung
Katholische Familienbildungsstätte
Katholische Familienbildungsstätte und das Hermann-Löns Forum
Katholische Jugendagentur
Katholische Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg gGmbH
Katholische Kirche St. Konrad
Katholische Kirchen
Katholische Kirchengemeinde St. Joseph und St Antonius Bergisch Gladbach
Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius
Katholische und evangelische Kirchengemeinden
Katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung
Katholisches Bildungswerk
Katholisches Familienzentrum St. Marien
Kindergartenmuseum
Kinderhilfswerk terre des hommes - Arbeitsgruppe Bergisch Gladbach
Kirche Hl. Drei Könige
Kirche zum Frieden Gottes
Kirche zum Heilsbrunnen
Kirchenchor St. Nikolaus
Kita Heilige Drei Könige
Kita Robin Hood
KiTa St. Elisabeth, Refrath
Kita St. Laurentius
Kita Wilde 13
Kita Wilde Wiese
KiTa Zum Frieden Gottes
Kleine Werkstatt
Klimafreunde Rhein-Berg
KöB Herz Jesu Kirche
KÖB Herz Jesu Schildgen
Kolping International, Katholischer Sozialverband
KonzertChor Bergisch Gladbach
Kreativitätsschule und Krea-Jugendclub
Kreisdekanat und Kreiskatholikenrat
Kreisjägerschaft Rheinisch Bergischer Kreis e.V.
Kreiskatholikenrat
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
Kulturamt des Rheinisch -Bergischen Kreises
Kulturkirche Herrenstrunden
Kunstmuseum Villa Zanders
Kunstwerkstatt für Kinder und Jugendliche
Lesekreis "Lesezeichen"
Liedwelt Rheinland
Linden-Apotheke
Lions Bergisch Gladbach / Bensberg
Literaturhaus Köln
LuGeV - Landschaft und Geschichte eV
LVR Industriemuseum
Männerchor Sängertreu
Marion Siewert-Ley
Max-Bruch-Musikschule
Mehrgenerationenhaus Bergisch Gladbach
Mobile Nachbarn Schildgen
Moscheegemeinden (Deutsch-Albanisch-Islamisches-Kulturzentrum Bergisch Gladbach e.V., Albanisch Islamisches Kulturzentrum e.V. und Islamische Gemeinde e.V.)
Musik- und Kulturfestival e.V.
Netzwerk Ess-Störung im Rheinisch-Bergischen Kreis in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergisch Gladbach und dem Hermann-Löns-Forum
Netzwerk Wohnen Bergisches Land
Nicolaus Cusanus Gymnasium (NCG)
Obst- und Gartenbauverein Refrath
Ökumenekreis hoch 4
Orchester und Big Band des RBB Bensberg e.V.
Organist von St. Nikolaus, Ludwig Goßner
Ortsring Sand
Papiermuseum Alte Dombach
Partnerschaftsverein Luton und Runnymede
Partout-Kunstkabinett
Pfadfinderstamm Folke Bernadotte
Pfarrei St. Josef und St. Antonius
Pfarrei St. Joseph und St. Antonius
Pfarreiengemeinschaft Bergisch Gladbach West
Pfarrgemeinde St. Johann Baptist
Pfarrgemeinschaft St. Joseph und St. Nikolaus
Piccolo Puppentheater
Postillion
Private Initiative
PROgymnasium
Pütz-Roth
Q1
Quirl
Quirl e.V.
QuirlSingers
RBB Rheinische Bläserphilharmonie Bensberg
RBW Rheinisch-Bergische-Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Realschule im Kleefeld
Refrather St. Georgspfadfinder
Refrather Treff GmbH
Rheinisch Bergischer Naturschutzverein RBN
Rheinisch-Bergischer Kreis
Rheinisch-Bergischer Kreis (RBK)
Rheinische Hundeschule
RKP-Beratungsbüro für das Bergische Land
Roland Vossebrecker
Runder Tisch für Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit im Rheinisch- Bergischen Kreis
Runder Tisch Heidkamp
Schildgener Film Treff
Schulmuseum Bergisch Gladbach
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald SDW
Selbsthilfe-Kontaktstelle Bergisches Land
Selbsthilfegruppe "Mein Darm und ich"
Selbsthilfegruppe für Schwerhörige
Selbsthilfegruppe HörBar e.V.
Seniorenbeirat
Seniorenbüro
Seniorenunion der CDU
Service Residenz, Schloss Bensberg
SHG Liebevoll ICH
Sinngewimmel
SMARCB1 – Krebsforschung für junge Menschen
SPD Bergisch Gladbach
SPD Rhein-Berg
Sportverein Rafrath von 1926 eV
St. Clemens Paffrath
St. Hubertus Schützenbruderschaft 1926 e.V.
St. Joseph, Moitzfeld
Stadt Bergisch Gladbach
Stadtbücherei
Städtepartnerschaft Ganey Tikva - Bergisch Gladbach e.V.
Städtepartnerschaftsverein Beit Jala
Stadtteilbücherei Bensberg
Stadtteilbücherei Paffrath
Stadtverband Eine Welt
Stadtverband musikausübender Vereine Bergisch Gladbach e.V.
Stadtverkehrsgesellschaft
Stadtverwaltung
Stadtverwaltung - Jugendamt
Stadtverwaltung und Stadtführerinnen und Stadtführer
Staubwolke Refrath
Stiftung Ev. Zeltkirche Kippekausen
Strundetal e.V.
Tennisfreunde Grün Weiß Bergisch Gladbach
Theas-Theater
Theater im Puppenpavillon
Thomas-Morus-Akademie
Tinnitus Selbsthilfegruppe
Trostteddy
TS 79
TuS Schildgen 1932 e.V.
TV Refrath - Running Team
TV Refrath 1893 eV
UFO Jugendkulturhaus
Veedelsevent
Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Ganey Tikva - Bergisch Gladbach e.V.
Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Pszczyna
Verein zur Förderung künstlerischer Bildmedien Bayer e.V. Leverkusen
Vereins Solidaritätspartnerschaft Bergisch Gladbach - Nir Oz e.V
Vesperteam der Evangelischen Kirchengemeinde Bensberg
VHS
Vinzenz-Pallotti-Hospital
Wandergruppe der Seniorenbegegnungsstätte PRO Treff
Wir für Bergisch Gladbach eV.
Wort & Kunst e.V.
Zur Quelle der Strunde
Zytologieschule Bensberg
Auch das aktuelle Vorgehen der Ministerpräsententen der Bundesländer als Exekutive verstoßen mit ihrem gemeinsamen Aufruf „Sommer für Demokratie“ ausdrücklich NICHT gegen eine angebliche und hier tatsächlich vorgeschobene „Neutralitätspflicht“.
Dieses ist nur eine kryptische Ausrede, um sich der politischen Auseinandersetzung mit Rechtsextremisten zu entziehen und auszuweichen.
Der Aufruf der Länderschefs ist gelebte Demokratie, gelebte Grundrechte und gelebtes Grundgesetz und eine klare Ansage gegen Hass, Hetz, Rassismus und Antisemitismus!
Wer stattdessen von „Neutralitätspflicht“ spricht verschiebt die politischen Grenzen, den moralischen Kompass sehr deutlich nach rechtsaussen, gibt der AfD nach und macht Rassismus und Antisemitismus zu einer langeblich legitimen Geisteshaltung, die vom Grundgesetzt gedeckt ist und bei der die Städte und Verwaltung neutral sein müssten.
Tatsächlich sind unsere Grundwerte des Grundgesetz andere. Im Gegenteil sind Städte und Verwaltung verpflichtet diese zu wahren und das Grundgesetz durchzusetzen. Das bedeutet auch klarer Pflicht zum Widerstand gegen Rassismus und Antisemitismus und keine Pflicht zur Neutralität.
Rassismus, Antisemitismus und Faschismus sind keine sachliche Meinung sondern Verbrechen. Und genauso haben es auch diejenigen verstanden, die das demokratische Grundgesetz gestaltet haben.
„Keinen Fußbreit“ bedeutet, dass wir uns mit einer angeblichen und falschen „Neutralitätspflicht“ und Reduzierung auf eine angebliche Sachdebatte nicht einreden lassen dürfen, das sich unsere demokratischen Körperschaften wie die Städte, sich nicht mehr gegen Verbrecher wehren zu dürfen. Lassen sie sich nicht einreden, dass der Staat dabei neutral bleiben müsste. Das ist eindeutig nicht so wenn es um Grundrechte und die Verfassung geht.
Unsere Gründerväter und Mütter, die Opfer von Rassismus, der Shoa, dem Terror und Gewaltherrschaft, drehen sich bei solchen antidemokratischen Argumenten im Grab rum. Auf der anderen Seite reiben die Rechtsextremisten die Hände, denn es gelingt ihnen eine weiteres Mal, ihre menschenverachtende Politik als legitimes Konzept zu verkaufen.
Der Ältestenrat ist ein politisches Gremium, was aus den „Ältesten“ des Stadtrat gebildet wird. Es ist damit ein politisches Gremium und damit eh eindeutig eben nicht zur Neutralität verpflichtet. Die Stadt ist in zahlreichen Organisationen (auch NGOs) Mitglied und da hat sie nie die Frage gestellt, ob diese möglicherweise nicht neutral sein könnten. Bei Thema „Rassismus und Demokratie“ aber plötzlich …. ?
Und warum? Weil immer mehr Rechtsextremisten, Rassisten und Verfassungefeinde Einfluss nehmen und sich unsere Volksvertreter*innen von deren Druck und deren Gewalt einschüchtern lassen.
Auch der einen Seite verstehe ich diese Angst, denn ich war selbst Opfer einer rechtsextremistischen Messerattacke im Wahlkampf. Auf der anderen Seite schäme ich mich für das fehlende demokratische Rückgrat unserer politischen Volksvertreter*innen. Die Damen und Herren bei der Stadt sollten ihre Haltung schnell ändern und zusammenstehen gegen die Feinde der Demokratie.
Wir haben dazu als Bürger*innen und Die Linke gestern einen Bürgerantrag an dem Stadtrat gerichtet, damit dieser in seiner politischen Funktion in einer Resolution dem neuen Bündnis Beitritt, statt sich der Verantwortung dem dem politischen Diskurs darum zu entziehen.
Siehe den Bürgerantrag hier: https://www.dielinke-rbk.de/partei/aktuell/detail-aktuell/demokratischen-verfassungsauftrag-wahrnehmen-statt-neutralitaetsgebot-vorschieben/
Wenn sich nun alle zwei Tage ein Bündnis gegen irgendeinen -ismus bildet, muss dann jedes Mal die Politik mit aufspringen?
Ich bin froh, dass sich die Verwaltung um Verwaltungstätigkeiten kümmert und nicht um politische Possenspiele.
Und beim Thema Antisemitismus bitte nicht den linken vergessen. Der kam in Ihrem Text nicht vor. Nur, falls Sie in den letzten Wochen keine Nachrichten gelesen haben sollten.
Durchschaubarer Versuch, die sorgfältige Vorbereitung des Integrationsrats als „irgendein Bündnis“ zu diffamieren und so zu tun als wären Rassismus und Antisemitismus ein plötzliche Erscheinung oder politische Possenspiele.
Ich unterscheide übrigens nicht zwischen rechten oder linken Antisemitismus, denn ich unterscheide auch nicht zwischen Wasser aus dem See oder einem Bach. Wasser ist immer nass und Antisemitismus ist immer menschenverachtend und menschenfeindlich.
Wenn ich Antisemitismus schreibe meine ich jeden Antisemitismus und da muss mich als engagierte linker Politiker bei diesem Thema auch nicht verstecken, wenn sie mal ordentlich über mich recherchieren würden. Nur ein Tipp dazu: Der Vorschlag für eine Städtepartnerschaft mit Israel kam vor mehr als 10 Jahren von Die Linke im Stadtrat Bergisch Gladbach, wie sie sogar in den Protokollen des Ältestenrats und Stadtrats nachlesen können.
Ich bleibe unter Bezugnahme auf die gegenläufigen Kommentare von Frau Freitag und Herrn Santilán bei meiner Meinung, dass eine Mitgliedschaft von Parteien und insbesondere staatlicher Institutionen in einem zivilgesellschaftlich organisierten Zusammenschluss unvereinbar sind. Der Begriff der Non Government Organization drückt die Unabhängigkeit einer Organisationsform aus, die unabhängig von jeglicher staatlicher unmittelbarer und staatlicher Machtausübung politischen und/oder wirtschaftlichen Einfluss nehmen will und nimmt. Diese sollen nicht von politischen Institutionen und auch nicht von politischen Parteien infiltriert werden. Das widerspricht ihrem Zweck des bürgerschaftlichen Engagements und der politischen Einflussnahme in strikter Abgrenzung zum Staat, im Übrigen auch dem Zweck eines Vereins, welches Vereinsziel er auch immer verfolgen mag. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in unserem überbordenden Eifer, die Demokratie verteidigen und Rassismus bekämpfen zu wollen, die Grenzen zwischen Staat und Bürgerschaft vermischen. Insofern begrüße ich die Entscheidung des Ältestenrats des Stadtrats der Stadt Bergisch Gladbach, von einer Mitgliedschaft in dem Bündnis abzusehen auch im Interesse des Bündnisses selbst.
Dem ist nicht viel hinzuzufügen.
Die Parteien und vor allem Behörden müssen nicht über jedes Stöckchen springen, das man ihnen hinhält.
Sie konstruieren hier einen Gegensatz von Parteien und Bürgerschaft, der schlicht nicht existiert. Parteien sind Instrumente der Bürgerschaft, nicht mehr und nicht weniger.
Bemerkenswert ist, dass die SPD nicht dabei ist und auch Frank Stein als Bürgermeister, damit Dienstherr des Integrationsrats und Schirmherr, nicht bei der Gründung eines solch einmaligen Bündnisses vor Ort waren.
Wir sehen CDU, LINKE und B90/GRÜNE und Religionsgemeinschaften und soziale Einrichtungen auf einer großen Liste in einem demokratischen Bündnis, was ja nicht oft vorkommt und ich noch nie so irgendwo in dieser Zusammenstellung gesehen habe.
Ich begrüße dies, aber es macht stutzig, wer dabei fehlt. Warum? Hatte Frank Stein etwas „wichtigeres“ zu tun? ….
Die dem Neutralitätsgebot verpflichtete Stadt Bergisch Gladbach hat sich zu Recht gegen eine Mitgliedschaft in dem beim Integrationsrat angesiedelten „Bündnis gegen Rassismus und für Vielfalt“ entschieden. In einer Stadt, in der mindestens 5000 Einwohner ihren Hauptwohnsitz haben, ist nach § 27 Abs. 1 NRW zwingend ein Integrationsrat zu bilden, dieser ist in die Verwaltungsstruktur eingebunden und wird von den ausländischen Mitbürgern gewählt. Es dürfte deshalb auch aus diesem Grunde auf rechtliche Bedenken stoßen, wenn die Stadt ihrerseits einem Bündnis beitritt, das Teil ihrer eigenen Organisationsstruktur ist. Außerdem hat Herr Bürgermeister Stein die Schirmherrschaft übernommen. Das dürfte wohl genügen. Wenn die SPD dem Bündnis nicht beigetreten ist, die FDP übrigens auch nicht, ist auch das aus vorgenannten Gründen nicht zu beanstanden. Die Trennung zwischen der sog. Zivilgesellschaft und politischen Gremien macht durchaus Sinn. Schließlich bin ich nicht der Meinung, dass Parteien sich rechtfertigen müssen, wenn sie Bündnissen oder Vereinen nicht beitreten.
Ich freue mich über das neue Bündnis, auch über die Schirmherrschaft des Bürgermeisters und bin eigentlich auch sehr sicher, dass auch SPD und FDP dem Bündnis noch beitreten werden und hoffe, dass der Stadtrat dies auch noch tun wird. Beide Parteien waren ja im Integrationsrat an diesem Beschluss beteiligt.
Die Stadt Bergisch Gladbach, die Mitarbeiter der Verwaltung und auch der Stadtrat und sein Ältestenrat sind in erster Linie den Bürger*innen und der Verfassung und damit dem demokratischen Rechtsstaat verpflichtet. Das haben sie auch formal so erklärt und Beamte werden sogar darauf vereidigt.
Wer also die Grundwerte, Menschrechte, Grundrechte und Demokratie vertritt und verteidigt, wie sie in unserer Verfassung festgeschrieben sind, verstößt ausdrücklich nicht gegen ein falsch ausgelegte „Neutralitätsgebot“, sondern erfüllt seine demokratische Pflicht und sogar einen expliziten Verfassungsauftrag. Die Bürger*innen können das auch vom Stadtrat erwarten, denn dafür wurde er gewählt.
Wer hier eine „Neutralitätspflicht“ vorschiebt tut gerade so, als wäre „Rassismus“ „neutral“ zu behandeln. Wer sich hier für „neutral“ erklärt, versteckt sich und lässt sich von RECHTS einschüchtern, statt sich klar zum demokratischen Rechtsstaat und dem Grundgesetz zu bekennen, welches die Gleichheit in den Mittelpunkt stellt.
Der Stadtrat und die Stadt sind elementarer und integraler Teil der Zivilgesellschaft und „bürgerschaftlichen Engagements“ und nicht davon zu trennen.
Das Ältestenrat eine Mitgliedschaft mit vorgeschobenen und falschen Argumenten ablehnt, schadet nicht nur der Demokratie, sondern zeigt wie abgehoben und bürger*innenentfremdet die dortigen Volkvertreter*innen tatsächlich sind, wenn sie die Bürger*innen im Kampf gegen Rechtsextremisten, gegen Rassismus und gegen Antisemitismus im Stich lassen. Hier wird dem Rechten-Rand und den Rassisten nachgegeben und sogar Vorschub geleistet.
Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, denn woanders haben Städte und Stadträte kein Problem sich klar „gegen Rassismus und für Demokratie“ zu bekennen. Um nichts anderes geht es, wie bei der Gründung in Bergisch Gladbach sehr deutlich wurde.
Eigentlich nehme ich in den vielen Reden zu 75 Jahre Grundgesetz wahr, dass mit dem GG auch ein radikaler Bruch mit dem Hass und , dem Rassismus und der „Barbarei des Nationalsozialismus“ verbunden war und ist. Es ging um einen demokratischen Neubeginn vor der Hintergrund der Holocaust, Diktatur und zweier Weltkriege.
In den zahlreichen Veranstaltungen zu 75 Jahren GG spricht niemand von einem Neutralitätsgebot. Entweder das sind nur Fensterreden oder wir laufen in Bergisch Gladbach auf einem ganz anderen Film, hören nicht zu und machen einfach unser eigenes Ding??
Ich zitiere aus der Rede unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier beim Staatsakt zum 75. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes: „…. Der Staat sollte für die Menschen da sein – nicht umgekehrt. Nie wieder: Das muss uns auch heute leiten! ..“
Es lohnt sich die ganze Rede zu lesen und dann kommt man auch zu einem völlig anderen Schluss. Unsere Demokratie braucht Menschen gerade vor Ort, die für unsere Demokratie Verantwortung übernehmen.
Besonders hervorheben möchte ich die Passage, in der von der Gemeinsamkeit der Demokraten, die gerade dann erforderlich sein, wenn die Demokratie angefochten wird. Er bezieht sich auf die Ermordung von Walter Lübke durch einen Rechtsextremisten, weil Lübke für eine „offene und tolerante Gesellschaft“ stand. Keine Spur von einem Neutralitätsgebot, sondern deutliche Aussagen und die Aufforderung an uns alle, sich zu bekennen und der Hetze und dem Hass entgegenzutreten.
Die Parlamente und Räte dürfen sich nicht zurückhalten, sondern müssen sich wehren, nicht aufgeben oder vor den Rassisten und Antidemokraten nachgeben oder kapitulieren.
Deutschland hat Erfahrung damit und deshalb kann es kein Neutralitätsgebot zu Rassismus und Demokratie geben. Wir müssen uns Mut machen.
Der Bundespräsident muss es wissen.
Parteien sind keine politischen Gremien und stehen schon gar nicht im Widerspruch oder Wettbewerb zur Zivilgesellschaft. Sie sind vielmehr dazu da, an der Willensbildung der Gesellschaft mitzuwirken, sie sind ein Instrument dieser Zivilgesellschaft. Dass Behörden oder Verwaltungsteile dem Bündnis nicht beitreten, hat nichts damit zu tun, ob einzelne Parteien ihm beitreten.
Und neutral müssen die Parteien natürlich auch nicht sein. Im Gegenteil. Einer der Autoren des Grundgesetzes, Carlo Schmid, hat seinerzeit vom Mut zur Intoleranz denen gegenüber gesprochen, die die Demokratie lediglich instrumentalisieren, um sie zu zerstören. Diesen Mut zur Intoleranz lassen politische Akteure heute zuweilen vermissen. Stattdessen wird gerne die Furcht davor geäußert, man könne mit einer deutlichen politischen Stellungnahme die Bevölkerung spalten. Das ist eine Fehleinschätzung. Jeden Quadratmillimeter demokratischer Grundwerte, von dem man um des lieben Friedens willen zurückweicht, werden antidemokratische Akteure sofort in Beschlag nehmen.
@Drucker
@Jorberg
Städte und Verwaltungen sind beim Grundgesetz und diesen Werten nicht neutral, denn sie sind verpflichtet Demokratie, Gesetze und Verfassung zu wahren. Das Bundesbeamtengesetzt sagt in §64: Beamtinnen und Beamte haben folgenden Diensteid zu leisten: „Ich schwöre, das Grundgesetz und alle in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe.“
Der *Trierer Erklärung* des Deutschen Städtetags sind sehr viele Städte beigetreten. Darin wird die AfD kritisch eigeordnet. Die Erklärung nennt den Kern, der genau mit der Zielsetzung des obigen Bergisch Gladbacher Bündnis gegen Rassismus übereinstimmt: „Was wir nicht akzeptieren, ist, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen.“ Einem solchen Bündnis gegen Rassismus mit dieser Zielsetzung will die Stadt Bergisch Gladbach nicht beitreten, weil sie neutral bleiben will, während ihre Beamten das wahren müssen?
(Die Trierer Erklärung mit Google beim Städtetag suchen)
Ich wüsste nicht, dass ich etwas anderes behauptet hätte.
Schön, dass es gelungen ist, so ein breites und vielfältiges Bündnis gegen Rassismus und für demokratische Vielfalt zu formieren, welches religiöse Unterscheide überwindet und wo auch politische Differenzen von links bis konservativ zurückstehen. Das gelingt ja leider nicht überall.