Marcel Kreutz beim Bürgermeister-Duell des Bürgerportals in Bensberg. Foto: Thomas Merkenich

Der Bürgermeisterkandidat von SPD und Grünen, Marcel Kreutz, stellt sich hinter Forderungen des Jugendamtselternbeitrat und will Verwaltung, Träger, Politik und Eltern ins Gespräch bringen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Nach seinen Vorstellungen sollte die Stadt mehr Geld für die Gewinnung von kommunalen Alltagshelfern und die Ausbildung von Erzieher:innen in die Hand nehmen.

Wir veröffentlichen eine Mitteilung des Teams Marcel Kreutz

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„Auch wenn wir beim KITA-Bau in Bergisch Gladbach gut vorankommen, die KITA-Krise ist in Bergisch Gladbach noch lange nicht ausgestanden.“ Mit diesen Worten kommentiert der gemeinsame Bürgermeisterkandidat von SPD und Grünen Marcel Kreutz die anstehende Diskussion im heutigen Jugendhilfeausschuss in welchem Wege zur Lösung der KITA-Krise beraten werden.

Konkret hat der Jugendamtselternbeitrat (JAEB) vier Tagesordnungspunkte zu diesem Themenkomplex auf die Tagesordnung gesetzt. „Wir müssen jetzt miteinander ins Gespräch kommen – Verwaltung, Träger, Politik und Eltern – und gemeinsam Handeln“, sagt Kreutz.

Aus Sicht von Kreutz sei gute frühkindliche Bildung der Grundstein für die Zukunft der Kinder und die Entwicklung der Stadt Bergisch Gladbach. Dafür brauche es leistungsfähige, verlässliche und moderne Kindertageseinrichtungen. Auch wenn bei vielen Themen, insbesondere der Bekämpfung des Fachkräftemangels und einer verlässlichen Finanzierung das Land gefordert sei, könne die Stadt mehr leisten. 

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Konkret schlägt Kreutz die Schaffung eines Fördertopfes zur Gewinnung von kommunalen Alltagshelfern vor in Ergänzung und zur Absicherung bestehender Maßnahmen des Landes. Im Rahmen eines zwischen den Beteiligten und dem Jugendhilfeausschuss abgestimmten Budgets und Verfahrens zur Abwicklung soll bei Bedarf jede Kita hierfür für jede erste Gruppe 1200 €, sowie jede weitere Gruppe 600 € pro Jahr zusätzlich einsetzen können.

Darüber hinaus will Kreutz die Ausbildungsoffensive entschlossen angehen: Ausbildungs- und Qualifizierungsplätze für Fach- und Ergänzungskräfte sollen substanziell ausgeweitet werden – sowohl in den klassischen Ausbildungswegen als auch in praxisintegrierten und berufsbegleitenden Formaten wie PIA und PIA-EK. Die Stadt solle sich dabei aktiv an den Kosten zusätzlicher Ausbildungsplätze oder von Bonusangeboten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen beteiligen, um Hemmnisse für Träger abzubauen und mehr Nachwuchskräfte zu gewinnen. Zugleich strebt Kreutz mit allen Trägern und Fachkräften einen kontinuierlichen, partnerschaftlichen Qualitätsentwicklungsprozess an, der gemeinsame Standards festlegt und Fortbildungen gezielt stärkt.

„Die Sicherstellung verlässlicher, guter Betreuung und frühkindlicher Bildung ist eines der zentralen Themen der nächsten Jahre“, betont Kreutz. „Wir müssen unsere Hausaufgaben vor Ort machen– gemeinsam mit Trägern, Beschäftigten, Eltern und Verwaltung. Gleichzeitig müssen laut Bund und Land an ihre Verantwortung erinnern und das auch in Berlin und Düsseldorf deutlich machen.“

Hier werden gemeinsame Pressemitteilung von Bündnis 90 / Die Grünen und der SPD in Bergisch Gladbach veröffentlicht.

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