Jan Kauber am Snooker-Tisch. Foto: Billard Club

Mit insgesamt fünf Medaillen kehrten die Bergisch Gladbacher Billardsportler von der diesjährigen zentralen Deutschen Meisterschaft in Bad Wildungen zurück – ein beeindruckendes Ergebnis für die Vereine aus der Region.

Wir veröffentlichen einen Beitrag des Billardclub Bergisch Gladbach

Den Anfang der Medaillenserie bei der Deutschen Meisterschaft machte Jan Kauber, der sich bereits bei der Jugendmeisterschaft U15 im Snooker die Bronzemedaille sichern konnte.

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Ihm folgte Christine Schuh, die in einem starken Teilnehmerinnenfeld ebenfalls Bronze gewann – allerdings unter denkbar knappen Umständen. In der sechsköpfigen Konkurrenz spielte jede gegen jede. Schuh gewann vier ihrer fünf Partien, darunter auch das Duell gegen die spätere Deutsche Meisterin Steffi Träm vom BC Bergedorf.

Doch die Entscheidung fiel am Ende nach Punkten: Alle drei Podiumsplatzierten wiesen vier Siege und eine Niederlage auf. Träm lag im Durchschnitt klar vorne, während Schuh mit minimalem Rückstand hinter Jennifer Aßmann (ABC Merklinde) auf Rang drei landete. „Eine Bronzemedaille, die sich eher wie ein knapp verpasstes Silber anfühlt“, kommentierte Schuh ihren Auftritt.

Für die größte Überraschung sorgte jedoch Carsten Raspel. Für ihn traf die Formulierung „Silber gewonnen“ besonders zu. Ohne hohe Erwartungen angereist, kämpfte er sich zunächst durch die Gruppenphase und erreichte nach einem Sieg gegen Thomas Kerl aus Kassel und einer Niederlage gegen Lukas Stamm das Achtelfinale. Dort setzte er seinen Lauf fort: Nach Erfolgen gegen Marcel Back (Erlangen) und Bajram Ibraimov zog er ins Halbfinale ein. Dort wartete Jungnationalspieler Amir Ibraimov, Gewinner des Longoni NexGen U21-Turniers in Bergisch Gladbach. Doch Raspel ließ sich nicht beeindrucken und siegte überraschend deutlich mit 40:25.

Erst im Finale stoppte ihn einer der ganz Großen des Weltbillards: Martin Horn, aktuell die Nummer 4 der Weltrangliste, gewann klar mit 40:13. Raspels Silbermedaille bleibt dennoch ein bemerkenswerter Triumph – und eine der großen Überraschungen dieser Meisterschaft.

Auch außerhalb des Bergisch Gladbacher Billard Club 1926 e.V. gab es Grund zur Freude. Der Pool & Blues Sports Club durfte mit Haojing Zhang gleich in zwei Jugenddisziplinen jubeln. Zhang holte bei den U16 im Poolbillard eine Bronzemedaille im 10-Ball und krönte seinen Auftritt mit Gold im 8-Ball.

Mit fünf Medaillen in verschiedenen Alters- und Disziplinklassen hat der Billardsport in Bergisch Gladbach einmal mehr gezeigt, welch starke Talente hier beheimatet sind – und dass in den kommenden Jahren weiterhin mit ihnen zu rechnen ist.

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