Renate Vorwerk, Terre des Hommes, Nicole Mrziglod, VHS, Sabine Gresser-Ritter, Ev. Kirchengemeinde, Lailoma Nemani, Lucrecia Lopez, Jugend-Migrations-Dienst, Gabriele Atug-Schmitz, Aktion Neue Nachbarn. Foto: Markus Bollen

Die Ausstellung „Hope in Darkness“ in der Volkshochschule an der Buchmühle zeigt eindrucksvolle Werke afghanischer Frauen und macht ihre Erfahrungen unter dem Taliban-Regime sichtbar.

Wir veröffentlichen einen Beitrag von Terre des Hommes

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Es gibt Stimmen, die sagen, dass wir politische Kurswechsel nicht herbeiführen oder Einfluss auf Regierungen nehmen können – so Lailoma Nemani (Former Deputy Director of DoWA – Department of Women Affairs in Afghanistan und Universitätsdozentin), die Gastrednerin der Vernissage „Hope in Darkness“. Diese fand am 26. November 2025 in der Volkshochschule Bergisch Gladbach statt.

Lailoma Nemani bat die rund 50 Gäste, sich vorzustellen, als Frau in Afghanistan morgens aufzuwachen, die Tür zu öffnen und auf der Straße auf bewaffnete Männer zu treffen, die zurufen: „Bleib zu Hause – dein Platz ist das Haus! Eine gute Frau hat keine Verbindung zur Gesellschaft oder Öffentlichkeit, sie fragt nicht, kritisiert nicht und spricht nicht! Und jedes Aufbegehren kann dich das Leben kosten!“

Sie forderte dazu auf, die Stimmen für die Frauen in Afghanistan lauter werden zu lassen, mehr Präsenz zu zeigen und gegen jeden Einzelnen vorzugehen, der versucht, die Identität von Frauen in Afghanistan zu löschen.

Eindringliche Worte zur Situation von Mädchen und Frauen in Afghanistan fand auch S.A., Frauenrechtsaktivistin und Mitbegründerin des Projekts „Hope in Darkness“, die den interessierten Gästen für Fragen und Gespräche zur Verfügung stand.

Die von Terre des Hommes, Aktion Neue Nachbarn, Begegnungscafé Himmel & Ääd, Evangelischer Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen, Förderverein der VHS Bergisch Gladbach und JugendMigrationsDienst Rhein-Berg präsentierte Ausstellung „Hope in Darkness“ zeigt beeindruckende und berührende Werke afghanischer Frauen, die in ihren Bildern ihre Erfahrungen unter dem Taliban-Regime, ihre Gefühle, Wünsche und Forderungen zum Ausdruck bringen.

Die Ausstellung ist bis zum 16. Januar 2026 in der VHS Bergisch Gladbach, Buchmühlenstraße 12, 51465 Bergisch Gladbach, zu sehen.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8:00 bis 21:00 Uhr (außer an Feiertagen).

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  1. Ein sehr guter Artikel über Afghanistan und die Frauenrechte.
    Und über die sehr lohnende Ausstellung. Bilder die zeigen was Frauen denken und fühlen. Mich berühren diese Bilder sehr und ich wünsche mir nichts sehnsüchtiger als dass die Frauen in Afghanistan frei sein könnten von den Ketten der Unfreiheit. Mögen diese Bilder dazu beitragen.