Auch Immobilienfinanzierende mit noch laufender Zinsbindung können sich das jetzt immer noch niedrige Zinsniveau für die zukünftige Anschlussfinanzierung sichern. Welche Möglichkeiten es gibt, erläutert Markus Ebenhoch von der Kreissparkasse Köln in seiner Kolumne. 

Die Zinswende hat lange auf sich warten lassen. Nun aber hat sie den Markt für Immobilienfinanzierungen erreicht: Die Bauzinsen sind innerhalb kurzer Zeit deutlich angezogen. Diesen Trend verdeutlicht auch die Entwicklung des Zinssatzes beim KfW-Wohneigentumsprogramm, einem häufig nachgefragten öffentlichen Förderkredit: 

Lag der Nominalzins im letzten Herbst noch bei 1,16 %, stieg dieser aktuell auf bereits 2,50 %. Zu keinem Zeitpunkt in den vergangenen zehn Jahren sind die Zinsen so schnell und so stark gestiegen wie in jüngster Vergangenheit.

Gerade für Hauseigentümer, bei denen in den kommenden Jahren die Festzinssatzvereinbarung ausläuft, kann das zu einer deutlich höheren Kreditrate führen. Denn mit steigenden Zinsen steigt die künftige monatliche Belastung.

Ein Beispiel: Muss bei einem Kreditbetrag von 300.000 Euro nur 1 Prozent mehr an Zinsen gezahlt werden, macht das pro Monat zusätzliche 250 Euro aus.

Die gute Nachricht ist: Die aktuell immer noch niedrigen Zinsen lassen sich bereits heute für die Zukunft sichern. Das kann über ein sogenanntes Forward-Darlehen oder über ein Bausparkonto erfolgen. Die Merkmale dieser beiden Varianten seien im Folgenden kurz erläutert:

Mit dem Forward-Darlehen lassen sich die aktuellen Zinsen noch während der laufenden Zinsbindung bereits für die künftige Anschlussfinanzierung sichern – und das bis zu fünf Jahre vor dem Zinsauslauf. Welcher Zinsvorteil dadurch möglich ist, lässt sich beispielhaft mit dem Forward-Rechner auf unserer Internetseite skizzieren.

Ein Bausparkonto bietet sich immer dann an, wenn die aktuelle Baufinanzierung gerade erst abgeschlossen wurde oder der Zinsauslauf noch weit in der Zukunft liegt. Bausparkonten sind derzeit besonders nachgefragt und in vielen Fällen sehr sinnvoll, da die Tarife meist noch nicht an das steigende Zinsniveau angepasst wurden. Hier heißt es bei Bedarf zügig zu handeln.

Dabei orientiert sich die Bausparsumme bestenfalls an der Restkredithöhe der aktuellen Baufinanzierung bei Zinsauslauf. Die Zinsen für das künftige Bauspardarlehen werden schon bei Vertragsabschluss fixiert und somit den Bausparenden zugesichert. Einer möglichen weiteren Zinssteigerung können Immobilienfinanzierende dann gelassen entgegensehen. 

Die vereinbarte Bausparsumme steht den Bausparenden zur Verfügung, wenn innerhalb einer vorgesehenen Ansparzeit das Mindestguthaben eingezahlt wurde – in der Regel 40 Prozent der Bausparsumme. Die Einzahlung kann über monatliche Sparraten, aber auch über Einmalzahlungen erfolgen.

Mit der Wohnungsbauprämie unterstützt der Staat die Zinssicherung – je nach Einkommen – mit jährlich bis zu 700 Euro je Bausparerin oder Bausparer. Verheiratete können sich entsprechend jährlich 1.400 Euro Zuschuss sichern. Ein weiterer Vorteil dieser Zinssicherungsvariante liegt in der Flexibilität des Bausparkontos. 

So findet sich letztlich für alle Immobilienfinanzierenden eine optimale Zinssicherungslösung. Auch eine Kombination aus Forward-Darlehen und Bausparvertrag ist möglich. Wenn Sie Fragen dazu haben, helfen Ihnen unsere Beraterinnen und Berater gerne weiter. Sprechen Sie uns einfach in einer unserer Filialen an oder nehmen auf einem anderen gewünschten Weg Kontakt zu uns auf.

Ihr

Markus Ebenhoch

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