Foto: Dellanima

Zwei Monate ist es jetzt her, dass bei einem Unfall in Kürten vier Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren starben. Dank der Spenden des Rotary Clubs und dem Engagement des Projekts „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ wurde rasche Hilfe für trauernde Jugendliche, betroffene Schulen und Vereine sowie Angehörige der Verstorbenen durch das Projekt #NotAlone geleistet. 

Wir veröffentlichen einen Beitrag des Instituts Dellanima

Im Rahmen des Clubtreffens der Rotarier in der Villa Zanders wurden die Rotarierfreunde durch Anja Harder, Mitarbeiterin im Projekt „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ über den Einsatz ihrer Spende informiert. Eine trauernde Jugendliche erzählte wie sie die Hilfe im Rahmen der Trauerbegleitung erlebt hat und Marie Zintl ebenfalls Trauernde im Projekt berührte durch ihre eigenen Songs, die sie auf dem Flügel der Villa Zanders spielte und dazu sang.

„Viele Menschen hat der Unfall aus der Bahn geworfen. Vier tote junge Menschen haben unendlich viel Leid, Schmerz und auch Angst ausgelöst. Jugendliche sind an ihre Grenzen gestoßen, müssen sich mit dem Verlust ihrer Freunde auseinandersetzen und auch mit ihrer eigenen Endlichkeit“, so Anja Harder in ihrer Ansprache.

Mit ihrer Spende hätten die Rotarier*innen einen entscheidenden Beitrag zur Hilfe geleistet: es wurden bisher rund 35 Einzelgespräche geführt, Schulbesuche realisiert, drei Gesprächsgruppen für Jugendliche angeboten und vielfältige Beratungen für besorgte Eltern durchgeführt. 

Mittels der Spende des Rotary Clubs, der Unterstützung von DRK-Projektleiterin und Autorin Stephanie Witt-Loers, die Notfallkonzepte und Infoplakate für Schulen erarbeitet hat, sowie dem haupt- und ehrenamtlichen Team von „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“, konnten auch Informationsveranstaltungen und viele kreative Angebote stattfinden. Die Druckkosten und das kreative Material konnten aus der Spende gedeckt werden, sodass Schulen, Eltern und Jugendliche sofort hilfreiche Materialien erhielten.

Die Jugendlichen stellten damit z. B. Erinnerungsgraffitis, Lichter und Gegenstände für den Unfallort oder die Gräber der Verstorbenen her. Aus Kleidungsstücken der Verstorbenen entstanden tröstliche Gegenstände, die den Trauernden Halt geben – von Kuschelkissen über Kirschkernkissen bis hin zu Sportbeuteln, gefertigt in liebevoller Erinnerung.

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Ein erst 16-jähriger Bergisch Gladbacher war am frühen Samstagmorgen mit dem vollbesetzten Auto seiner Eltern in Kürten-Dürscheid unterwegs, verlor in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte gegen einen Baum. Er selbst wurde schwer verletzt, vier Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren starben an der Unfallstelle.

Die Ehrenamtlichen Helfer des Kooperationsprojekts des DRK und des Instituts Dellanima unter der Leitung von Renate Gronewald haben ebenfalls tatkräftig durch ihren Einsatz bei der Organisation der Angebote, beim Einkauf des Materials sowie mit Kuchen- und Getränkespenden unterstützt. 

„Insgesamt wird die Bearbeitung dieses Unfalls mit den nachgehenden Konsequenzen sicherlich noch viel Zeit benötigen“, weiß Stephanie Witt-Loers. Durch die schnelle und komplikationslose Spende des Rotary Clubs konnte das Team von „Leben mit dem Tod“ bestmöglich und rasch in den Prozess einsteigen, was in Hinsicht auf die akuten Bedarfe wesentlich war und die Bearbeitung der Trauer wertvoll unterstützt. „Eines wurde auch deutlich nach diesem schrecklichen Geschehen: Wir haben das Zusammenrücken vieler Menschen, Gemeinschaft und viel Solidarität erleben können.“

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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