Das Bündnis gegen Rassismus und für Vielfalt bereitet sich auf die „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2026“ vor und ruft die Stadtgesellschaft dazu auf, das Programm mitzugestalten. Das Motto –  „100 % Menschenwürde. Zusammen gegen Rassismus und Rechtsextremismus“ – trage angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen eine besondere Dringlichkeit und soll ein klares Zeichen für Menschenrechte und Demokratie setzen.

Wir veröffentlichen eine Mitteilung des Bündnis gegen Rassismus und für Vielfalt

Das „Bündnis gegen Rassismus und für Vielfalt“ in Bergisch Gladbach lädt alle Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine, Initiativen, Schulen, Religionsgemeinschaften, Organisationen und Unternehmen dazu ein, eigene Veranstaltungen und Aktionen zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus einzureichen.

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Die bundesweite Aktionsreihe findet vom 16. bis 29. März statt und soll aufzeigen, dass in unserer (Stadt-)Gesellschaft kein Platz für Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, antimuslimischen Rassismus, Rechtsextremismus und jede andere Form von Menschenfeindlichkeit ist.

„Unsere Stadt lebt gerade auch von der Vielfalt. Mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus möchten wir zeigen, dass Bergisch Gladbach solidarisch zusammensteht und Ausgrenzung, Hass und Gewalt klar entgegentritt“, erklärt Dettlef Rockenberg, der im Bündnis den Stadtsportverband und den Stadtverband Eine Welt vertritt.

Robert Wagner vom FAIReinskultur ergänzt: „Engagement gegen Rassismus ist heute notwendiger denn je. Abwertung und Feindseligkeit gegenüber Geflüchteten, Migrant*innen und allen, die als ‚anders‘ markiert werden, sind längst kein Randproblem, sondern tief in unserer Gesellschaft verankert.“

Viele verschiedene Formate sind möglich

Die Beiträge können in ganz unterschiedlichen Formaten umgesetzt werden – von Projekttagen und Projektwochen an Schulen über Rundgänge, Demonstrationen, Workshops, Theaterstücke, Lesungen, Konzerte oder Ausstellungen bis hin zu Sportveranstaltungen, interkulturellen Festen, Mitmachangeboten, digitalen Formaten wie Podcasts oder Social-Media-Aktionen sowie Erzählcafés, Begegnungsformaten oder interreligiösen Dialogen.

Entscheidend ist, dass jedes Angebot ein sichtbares Zeichen für Demokratie, Offenheit und Respekt setzt.

Alle geplanten Veranstaltungen können bis zum 30. Januar 2026 über ein Online-Formular oder per E-Mail an aci@stadt-gl.de eingereicht werden. Das Bündnis bündelt alle Beiträge in einem gemeinsamen Programmblock und macht sie stadtweit sichtbar. So gewinnen die Aktionswochen Reichweite und stärken die vielen Initiativen gegen Rassismus und Diskriminierung.

Redouan Tollih vom Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration (Nachfolgegremium des bisherigen Integrationsrates) betont, dass Rassismus das Fundament sei, auf dem Rechtsextremismus wachse. „Deshalb brauchen wir 100 Prozent Menschenwürde – nicht als Symbol, sondern als tägliche Praxis für uns alle. Jetzt sind wir alle gefragt, Verantwortung zu übernehmen und uns aktiv gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit einzusetzen“, so Tollih.

Zum Hintergrund

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden jährlich im März statt und sind eine Initiative des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen und Kommunen. Ziel der Wochen ist es, weltweit auf die Bedeutung des vielfältigen Antirassismus hinzuweisen und die Werte von Gleichheit und Menschenwürde zu fördern. Nähere Informationen zu den bundesweiten „Internationale Wochen gegen Rassismus“ sind hier erhältlich.

Das Bündnis gegen Rassismus und für Vielfalt wurde 2024 auf Initiative des damaligen Integrationsrates – heute Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration (ACI) – gegründet und vereint inzwischen über 30 soziale, kirchliche und gesellschaftliche Organisationen. Zu seinen konkreten Aufgaben gehören unter anderem die Information, Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema Rassismus und Ausgrenzung, die Umsetzung von Projekten und Maßnahmen, die ein starkes Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen, sowie die Förderung interkultureller Begegnungen.

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