Die Aktuelle Umleitungsstrecke. Grafik: ADFC

Ohne Ankündigung ist die Baustelle auf der Paffrather Straße am Montag voran gerückt, die Fahrbahn stadteinwärts ist nun bis zur Kreuzung mit der B 506 gesperrt. Wer aus Hand, Paffrath oder Schildgen in die Innenstadt will, soll die Baustelle eigentlich weitläufig umfahren; die meisten Betroffenen landeten statt dessen in einer zweiten Baustelle auf der Alten Wipperfürther Straße.

Aktualisierung Mittwoch, 25.10., 6:00 Uhr: Auf mehrfache Anfragen zur Klärung offener Fragen zur Umleitung sowie zur Dauer der Maßnahme hat die Stadtverwaltung bislang nicht geantwortet; über die rudimentären Angaben von Montag hinaus gibt es keinerlei Erläuterungen der zuständigen Straßenverkehrsbehörde.

Die ausgeschilderte Umleitung weist nach wie vor an entscheidenden Punkten Lücken auf und steht in Konflikt zu bereits bestehenden Umleitungen an der Dellbrücker Straße bzw. der Alten Wipperfürther Straße, ergab eine Bestandsaufnahme des ADFC am späten Dienstagabend.

Eine Ursache für das Umleitungschaos ist offenbar der Umstand, dass der Bauabschnitt von der Reuterstraße bis zur Straße „Am Stadion“ noch nicht fertiggestellt ist. Sobald das geschehen ist – nach unbestätigten Informationen innerhalb der kommenden zwei Wochen – kann die Umleitung verkürzt werden und der Verkehr dann wieder über die Straße „Am Stadion“ direkt zurück zur Paffrather Straße geführt werden.

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Die ursprüngliche Meldung von Montag: Die gute Nachricht vorweg: „Die Deckensanierung der Paffrather Straße zwischen Reuterstraße und B 506 (Handstraße/Alte Wipperfürther Straße) schreitet voran,“ teilte die Stadt per Pressemitteilung am Montagabend mit.

Dafür wurde die Paffrather Straße stadteinwärts nun auch von der Kreuzzung Handstraße / Alte Wipperfürther Straße bis zur Straße Am Stadion gesperrt. Also von Opel Gieraths bis zur Feuerwehr. Die Paffrather Straße ist damit ab dem Kreisel Reuterstraße nur noch stadtauswärts zu befahren – mit erheblichen Konsequenzen.

Eine Umleitung (U1) hat die Stadt „über das Gewerbegebiet West abgeschildert“, so die Mitteilung weiter. Dahinter verbirgt sich ein längerer Umweg:

Wer aus Leverkusen, Schildgen, Paffrath in die Innenstadt oder darüber hinaus will, soll an der Kreuzung vor Opel Gieraths zunächst rechts in die Handstraße biegen, dann links in die Buchholzstraße, links in die Hermann-Löns-Straße, links in die Straße „Am Stadion“ und schließlich rechts über die Jakobstraße und Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße zurück zur Paffrather Straße gelangen.

Ab „Am Stadion“ könnte auch der Stadttunnel genommen werden; diese Strecke ist aber nicht als Umleitung ausgeschildert.

Wer aus Köln oder Hand kommt, soll bereits vor der Kreuzung rechts in die Buchholzstraße abbiegen und ebenfalls der Umleitung folgen.

Über diese in Teilen sehr enge Strecke wird der gesamte Verkehr von Norden und Osten Richtung Süden (Refrath, Bensberg) oder Osten (Herrenstrunden, Kürten) geführt.

Umleitung in der Praxis wenig beachtet

In der Praxis ist diese Umleitung allerdings bereits schon ganz am Anfang gescheitert. Ein großer Teil der Autofahrer:innen aus Hand ignorierte die Umleitung durch die Buchholzstraße, zog bis zur Kreuzung Paffrather Straße vor und sah sich gezwungen, die Alte Wipperfürther Straße hinauf zu fahren.

Dort landeten die Verkehrsteilnehmer jedoch in der nächsten Baustelle – denn dort wird der Rad- und Fußweg bergab saniert, der Verkehr durch eine Baustellenampel geregelt.

Das Ergebnis war ein Verkehrschaos. Im Berufsverkehr am Nachmittag staute sich der Verkehr auf der Handstraße, der Paffrather Straße und der Alten Wipperfürther Straße weit zurück.

Einschränkungen für Anwohnerschaft

Für die Anwohnerinnen und Anwohner der Paffrather Straße kommen nun auch im zweiten Teilstück, zwischen Feuerwehr und Opel Gieraths, Einschränkungen hinzu. In den nächsten Tagen soll zunächst auf der einen Fahrbahn der Asphalt abgefräst werden, dann seien die Grundstücke nicht mehr anfahrbar, teilt die Stadtverwaltung mit.

Für Gewerbebetriebe werde versucht, provisorische Rampen herzustellen, damit eine eine Andienung so lange wie möglich sei. Die Baufirma müsse dafür sorgen, dass Rettungswagen und Feuerwehr jedes Haus erreichen und die Mülltonnen geleert werden können.

Zusätzlich zur Sanierung der Fahrbahndecke werden die Bushaltestellen sowie die Einmündungs- und Kreuzungsbereiche auf der Paffrather Straße barrierefrei ausgebaut. Damit, so die Stadt, werde „im Rahmen der verfügbaren Flächen“ ein möglichst attraktives Angebot für den Radverkehr geschaffen. So entstehe mit der Einrichtung beidseitiger Radfahr- bzw. Schutzstreifen eine durchgehende Radverkehrsführung. Insgesamt wird dafür rund eine Million Euro ausgegeben.

Alle Infos zum Projekt gibt es auf der Website der Stadt.

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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  1. Mika, zunächst möchte ich n Ehrlichkeit appelieren. In diesem Format etwas völlig anderes zu schreiben als im sonstigen Leben zeugt von Ängstlichkeit, Provokation oder Vorsatz zum Verwirrung stiften. Ansonsten wünsche ich mir von der Redaktion einen stärkeren Einfluss auf teilweise irrwitzige Kommentare von Pseudonym-Provokateuren!

  2. Interessant, dass bisher ausschließlich von der weiteren Teilsperrung der Paffrather Str. gesprochen wird.
    Leider mit Recht, denn heute ist Donnerstag und seit der Sperrung am Montag habe ich keine Menschenseele auf dem Teilstück anwesend oder gar arbeiten gesehen.
    Die Sperrung scheint bisher ein Selbstzweck zu sein.
    Wer plant denn sowas?
    Trotzdem freue ich mich, wenn die GL‘er Buckelpisten endlich saniert werden.
    Morgen geht es bestimmt los

    1. Keine Selbstzweck: Diese Woche und auch mindestens die ganze nächste Woche wird die Einmündung/Kreuzung “Am Stadion” deckensaniert. Dazu musste die Einfahrt in die Paffrather Straße schon ab der B506 gesperrt werden. Leider ist hier derzeit auch für den Radverkehr keine Durchkommen.
      Wer sich für die umgeleiteten Buslinien 222, 227 und 435 sowie Ersatzhaltestellen interessiert: Hier gibt es die Karte dazu:
      https://ekap-download.vrs.de/downloads/ems/Fahrgastinformation_Vorlage_EMS_Paffrather_Stra%C3%9Fe_3.BA._01.pdf

      1. „ Leider ist hier derzeit auch für den Radverkehr keine Durchkommen.“
        Oh stimmt ja, Radfahrende gibt es ja auch noch…

  3. Eine weitere Aktualisierung: Die Stadtverwaltung hat bei der Ausschilderung der Umleitung zur Baustelle auf der Paffrather Straße einige Punkte nachgebessert. Die Situation sollte sich entspannen, wenn das erste Teilstück in gut zwei Wochen fertiggestellt ist. Für die Buslinien hat die Wupsi Ersatzhaltestellen eingerichtet.

    https://in-gl.de/2023/10/26/stadt-kuendigt-entspannung-rund-um-paffrather-strasse-an-baustelle-umleitung-bergisch-gladbach/

  4. Wenn kritisiert wird, dass das Anlegen von Radwegen / Schutzstreifen viel zu teuer sei und die Radfahrer die vorhandenen Straßen benutzen sollen (und auch wollen), ist die logische Konsequenz daraus, dass die Straßen dafür auch freigehalten werden und insbesondere übersichtlich sind. Kostet die Allgemeinheit NICHTS!
    Es geht doch nicht, dass mit dem Rad fahrende Kinder und Erwachsene durch die dort parkenden Autos ständig gezwungen sind, in den Gegenverkehr zu fahren.
    Und wer nachweisen kann, keine Parkfläche zu haben bzw. in der näheren Umgebung bekommen zu haben, dem könnte auch bei der Parkplatzsuche oder mit Ausnahmegenehmigungen geholfen werden ggf. auch umsonst.
    Interessant wäre zu wissen, WO “Barbarella” und die anderen Anlieger dort jetzt selbständig andere Parkmöglichkeiten gefunden haben.

  5. Ich habe bei meiner täglichen Fahrt von Nussbaum nach Bensberg über die Stadtmitte nichts von Baustellen oder Stau bemerkt. Das liegt vielleicht daran, dass ich mit dem Fahrrad fahre ;-)

    1. Ja, Claudia W. (leidiges Synonym!), das ist ja auch kein Wunder, denn Sie fahren dann ja bestimmt über die Laurentiusstraße (oder zumindest ganz nah daran vorbei), die demnächst für mehrere Milliarden Euro aus rein ideologischen Gründen unter vollkommen unberechtigter Benachteiligung des Autoverkehrs, ohne den es hier in Bergisch Gladbach schon aus rein topographischen Gründen usw. usw.

      1. Hallo C.V.,
        von Nußbaum aus kommt man auch nach Bensberg, ohne die Laurentiusstraße zu befahren. So z.B. die Reuterstraße erst hinauf und dann herunter bis zur Paffrather Straße, weiter über den Konrad-Adenauer-Platz Richtung Bensberg. Das ist der kürzeste Weg. Wenn Sie sich mal auf das Fahrrad setzen lernen Sie noch viele andere Strecken kennen, die sich anbieten und meist auch noch schneller sind als mit dem Auto. Probieren Sie es mal aus.

      2. Genau Anno Nüm (lustiges Pseudonym), C.V. müsste noch darauf hinweisen, dass ältere Menschen und mobilitätseingeschränkte Menschen nicht auf das Rad gezwungen werden dürfen und können. Diese Menschen sollen ja durch Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs vom gesellschaftlichen Leben vollkommen ausgeschlossen werden. Das ist ja eine dieser schrecklichen Forderung der ideologisch vollkommen verblendeten Fahrradlobby. *Zwinkersmiley*

      3. Danke, Christian-Andreas! Und, lieber Anno Nüm, so ganz ernst, wie er vielleicht bei dir angekommen ist, war mein Post nicht gemeint ;-)

      4. Das ist aber ein lustiger Kommentar, @Christian Anders bzw. die anderen Kommentierenden… Es geht tatsächlich gar nicht um eine “ideologisch verblendete Fahrradlobby” und, Fahrradfahren ist tatsächlich prima. Aber so lustig sie es auch finden, es gibt tatsächlich Menschen, die ohne Pkw-Mobilität ausgegrenzt werden. Vielleicht verstehen Sie und andere das ja, wenn in höherem Alter z.B. eine Hüftgelenksfraktur vorliegt oder wenn Sie oder Menschen aus Ihrem Umfeld dauerhaft schwer erkranken oder wenn Sie oder andere ein Kind bekommen, das durch Behinderung auf Mobilitätshilfen angewiesen ist. Erst wenn man in so einer Lage ist, erkennt man, dass es Situationen oder Lebensbedingungen gibt, die die individuelle Mobilität mit einem Auto notwendig machen und dass manche Ziele, die eigentlich notwendig werden, dann nicht mehr erreicht werden können. So, nun dürfen Sie wieder über Menschen mit Einschränkungen lachen.

      5. Mika, Christian-Andreas’ Kommentar kann man doch keineswegs so lesen, dass er sich über Behinderte und andere Menschen lustig macht, die auf das Auto zwingend angewiesen sind. Auch ich habe letztens mein (sonst selten benutztes) Auto gebraucht, um jemanden rasch ins Krankenhaus zu transportieren. Das muss natürlich weiterhin möglich sein. Wenn man aber mit Bezugnahme auf die wirklich Bedürftigen pauschal “begründet”, dass eine Einschränkung des Autoverkehrs generell nicht zu machen ist und der Radverkehr sich weiterhin zu bescheiden hat, dann darf und muss man dagegenhalten, indem man solche “Argumente” satirisch überhöht.

    2. Ihr habt natürlich vollkommen recht, ich linksversüffte Kampfradlerin habe allerdings durch mein möglichst konsequentes Stehenlassen meines Autos (auf eigenem Parkplatz natürlich) nur das völlige Zugrunderichten des Bergisch Gladbacher Einzelhandels im Sinn und nicht weniger!

  6. Zu der Parkplatzfrage möchte ich allgemein anmerken, dass es keineswegs nur “Bonzen” sind, die durchaus in der Lage wären ihr Auto auf dem eigenen Grundstück zu parken. In so mancher Garage und so mancher Einfahrt steht ziemlich alles, außer Autos. Richtig, nicht alle haben einen eigenen Stellplatz, aber ich bin der Meinung das es nicht Aufgabe der Allgemeinheit ist, (am besten noch kostenlose) öffentliche Stellplätze für jedes Stehzeug bereit zu halten. Und ja, das ist durchaus ein Versäumnis früherer Politik, das wir heute überhaupt solche Situationen haben.

    @Rolf Havermann
    “Wenn all die ängstlichen Pseudonym-Benutzer ihren tatsächlichen Namen nennen würden, käme vielleicht nich so viel Unsinn in dieses Format”

    Ihre Kommentare beweisen eigentlich regelmäßig das Gegenteil…

  7. Wenn all die ängstlichen Pseudonym-Benutzer ihren tatsächlichen Namen nennen würden, käme vielleicht nich so viel Unsinn in dieses Format. Aber der richtige Name könnte zu Diskussionen führen, die gut wären, man aber nicht will, weil dann eigene krude Meinungen in der Nachbarschaft kursieren könnten.

    Der Gipfel hier ist tatsächlich “Rita”, zurecht mit Bonzen verglichen, die/der den Knall nocht nicht gehört hat.

      1. Als wir , Familie mit zwei Kindern, Ende der 60er unser Haus in Bergisch Gladbach gebaut haben, hätten wir ohne den Bau einer Doppelgarage überhaupt keine Baugenehmigung bekommen .

    1. @Rolf Havermann Sie stören Pseudonym-Benutzer, aber wie möchten Sie denn sicherstellen, dass der angebliche Klarname auch tatsächlich echt ist? Hinter Rolf Havermann könnte in der Realität auch Susanne Schmidt, Hans Müller (beides natürlich nur beispielhaft erdachte Namen) stecken. Insofern ist es völlig egal, ob ein ersichtliches Pseudonym verwendet wird.

    2. Bei der stark gesunkenen Hemmschwelle für Beleidigung und Bedrohung speziell im Internet kann ich es sehr gut nachvollziehen und akzeptieren, wenn jemand anonym bleiben möchte.

      Und da die Redaktion des Bürgerportals es gut im Griff hat, die Kommentare zu moderieren, sehe ich das Problem mit dem „Unsinn“ auch nicht. Wir sind hier ja zum Glück nicht bei „X“ oder BILD.

  8. Ist noch zuviel Geld übrig für Sanierungen vielleicht wird jetzt soviel gemacht damit es nicht nächstes Jahr weniger gibt .
    Hätte man ja auch ab dem Sommer machen können und nicht alles auf die letzten 3 Monate

  9. Diese Planung Paffrather Str. , Alte Wipperfürther Str. und dann ist die Dellbrücker Str. Noch in großen Teilen gesperrt .Wer plant so etwas? Die Innenstadt wird massive Umsatzeinbußen haben in der schon schweren Zeit . Die Stadtplanung ist nicht zu verstehen .

  10. Es ist eine dreifach- Baustelle: Durchfahrt Dellbrücker Str. Richtung Dellbrück ist gesperrt, kommt also noch dazu.
    Sie wandert langsam Richtung Paffrather Str. hoch.
    Wie weit sie wandern wird, weiß ich nicht.

  11. Als Anwohnerin von Paffrath eine absolute Zumutung. Man fragt sich wirklich warum im Bereich Paffrath/Hand zeitgleich 3 Baustellen stattfinden müssen???

    1. Hallo Gladbacherin,
      fragen Sie doch mal die Verwaltung direkt. Vielleicht gibt es eine schlüssige und nachvollziehbare Begründung. Jeder ärgert sich über die schlechten Straßenverhältnisse. Aber niemand will für einen befristeten Zeitraum Behinderungen akzeptieren.

  12. Wir wohnen in der Buchholzstraße und haben kurzfristig Schilder bekommen mit Parkverbot auf beiden Seiten damit noch mehr Autos und Motorräder und Lastwagen und Busse bei uns durchfahren als Umleitung und die Straße noch kaputter wird bei jedem Schlagloch fällt man früh morgens aus dem Bett außerdem wo sollen wir mit unseren Autos hin wo soll der Pflegedienst parken das ist alles eine Katastrophe und überhaupt nicht durchdacht

    1. “Buchholzstraße … haben kurzfristig Schilder bekommen mit Parkverbot auf beiden Seiten” “wo sollen wir mit unseren Autos hin”
      Haben Sie denn keine Garage oder Stellplatz auf Ihrem Wohngrundstück? Oder einen Parkplatz (evtl. kostenpflichtig) in der Gegend?
      Meint den wirklich jeder hier in B-GL, wie selbstverständlich öffentlichem Raum als Abstellfläche für Autos nutzen und die Fahrbahn blockieren zu dürfen, nur weil man da wohnt oder arbeitet?

      1. Rita dieser Kommentar ist so überflüssig nicht jeder hat das Glück eine Garage oder einen Stellplatz in der Nähe zu haben

      2. Es gibt tatsächlich Menschen, die zur Miete wohnen und weder Stellplatz noch Garage haben! Stellen Sie sich das mal vor! Die Welt besteht nicht nur aus Bonzen.

      3. @Jens Schiffer: auch zu Mietwohnungen gehören oft private & klar zugewiesene Stellplätze – teils sogar in entsprechenden (Tief-) Garagen. Die kosten dann zwar Geld / Miete, das hat aber nichts mit „Bonzen“ zu tun.

        Unser MFH von 1969 hat für jede Wohn- & Gewerbeeinheit einen (teils zwei) explizit zugewiesenen Privatparkplatz – viele andere, teils große MFH aus den 70er/80er Jahren haben Stell- & (Tief-) Garagenplätze. Oft werden letztere aber aus Bequemlichkeit oder wegen Nutzung als „Abstellraum“ für Fahrräder, Rasenmäher & Co nicht für das eigene Auto genutzt.

        Eigentlich müsste es in den Bauvorschriften mittlerweile (damals imho auch) Pflicht sein, entsprechend der Anzahl der WE auch zugehörige, private Stellplätze einzuplanen/anzubieten. Genauso wie jede Zulassung eines PKW neben Versicherungsnachweis auch an den Nachweis eines privaten Stellplatz geknüpft werden sollte.

        Öffentlicher Raum ist für dauerhaftes Abstellen eben weder gedacht & noch geeignet.

      4. Die meisten Mehrfamilienhäuser, wenn Sie nicht Uralt sind, besitzen eigene Stellplätze.
        Die Realität ist jedoch heute, dass viele Familien zwei Fahrzeuge benötigen und wenn alle Vorgärten zubetoniert würden, um die Fahrzeuge abzustellen, dann wäre das vermutlich auch wieder nicht richtig.

        Und nun noch die Keule rauszuholen, dass Person A oder B ohne Auto oder “nur” mit einem Auto auskommen, ist absolut überflüssig.

        Die Stadt hätte das ganze besser kommunizieren sollen und eventuell tatsächlich die Sommerferien komplett nutzen sollen.

      5. Es gibt in Bergisch Gladbach Bestimmungen wieviele Parkplätze bei Neubauten (auch Miethäuser) errichtet werden müssen. Das richtet sich nach der Größe der Wohnung. Meist werden die Stellplätze jedoch nur gegen Zahlung an den Mieter überlassen. Und da ist es dann ja angenehmer, das Auto auf der Straße kostenfrei abstellen zu können. Zudem werden Garagen sehr häufig rechtswidrig nicht für das genutzt, für das sie bestimmt sind. Dort werden z.B. Flohmarktware, die Gartengeräte und Möbel, Sportgeräte, .. gelagert.