Foto: GFO Kliniken Rhein-Berg

Der Krankenhausplan des Landes NRW wirkt sich auch in Bergisch Gladbach aus: Die GFO Kliniken nutzen die Reform des Gesundheitssektors, um ihre Leistungen in der stationären, teilstationären und ambulanten Versorgung an jeweils einem Standort zu konzentrieren. Damit stehen weitere Umzüge zwischen dem MKH und dem VPH sowie eine Neuordnung der Notfallversorgung an – und einige Baumaßnahmen.

Wir veröffentlichen einen Beitrag der GFO Klinken Rhein-Berg

Die GFO Kliniken Rhein-Berg mit den beiden Standorten Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach (MKH) und Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg (VPH) gehen wichtige Schritte in der Qualitätsoffensive des Landeskrankhausplanes. Unter dem Motto „Wir gestalten Versorgung neu“ geht die GFO die nächsten Schritte in der Umsetzung des Landeskrankenhausplanes mit einer Spezialisierung von Leistungen in der stationären und teilstationären und ambulanten Versorgung.

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Dabei gewinnt der Standort Marienkrankenhaus Bergisch Gladbach ein neues Leistungsangebot für die regionale Versorgung und betreut weiterhin mehr als 150 Patienten pro Tag.

Nachdem die Orthopäden, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgen und die Allgemein- und Viszeralchirurgen der Kliniken bereits ihre neue Bleibe in Bensberg bezogen haben, geht es nun Schlag auf Schlag. In der nächsten Woche zieht ein wesentlicher Teil der internistischen Versorgung ins VPH.

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GFO führt Kliniken auseinander und zusammen

Die GFO Kliniken Rhein-Berg stellen sich in den kommenden sechs Jahren neu auf: Alle stationären Leistungen werden künftig im Vinzenz Pallotti Hospital in Bensberg konzentriert, das Marien-Krankenhaus in Gladbach soll nur ambulant arbeiten. Mit diesem strategischen Vorhaben will sich die GFO auf die kommende Krankenhausreform vorbereiten, den Standort Bergisch Gladbach konsolidieren sowie für die Patient:innen und das Personal attraktiver werden.

Notfallversorgung in Rhein-Berg stellt sich neu auf

Mit dieser Konzentration stationärer Leistung verwirklicht sich dann auch die Umstellung der Notfallversorgung als Teil der Krankenhausplanung und stellt sich im Rheinisch-Bergischen Kreis neu auf.

Die Zentrale Notfallambulanz wird im VPH Bensberg konzentriert, die Notaufnahme in Bergisch Gladbach wird neurologisch ausgerichtet, sowie als Anlaufpunkt für allgemeine medizinische Fragen mit einer allgemeinen pflegerischen und medizinischen Versorgung ausgerichtet. 

Gleichzeitig baut die GFO zurzeit das Ambulante OP-Zentrum und den Aufbau medizinischer Sprechstunden am MKH aus. 

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MKH führt ambulante OP-Zentren zusammen

Die GFO Kliniken Rhein-Berg haben die beiden Ambulanten OP-Zentren am Marien-Krankenhaus (MKH) zum 1. Mai zusammengelegt. Damit gehe das Krankenhaus einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Praxisklinik in Bergisch Gladbach. Schlankere Strukturen sollen effizienteres Arbeiten erlauben und die Bettenkapazitäten entlasten. Ein dritter OP-Saal ist geplant.

In der stationären Versorgung verbleiben damit am MKH die Neurologie mit Stroke Unit, die Geriatrie und eine Intensivstation. Neu wird eine Palliativstation am MKH eingerichtet und damit eine dezentrale Versorgung dieser Behandlungssituationen am VPH deutlich verbessert. „Wir möchten für die Palliativmedizin mit einer eigenen Station einen würdigen Rahmen für Patienten und Mitarbeitende schaffen,“  sagt Katrin Aulenkamp, kaufmännische Direktorin der GFO Kliniken Rhein-Berg.

Das Vinzenz Pallotti Hospital in Bensberg gehört wie das Marien-Krankenhaus zu den GFO-Kliniken Rhein-Berg. Foto: Thomas Merkenich

VPH wird für die Urologie ausgebaut

Die Fachabteilung Urologie ist bis zum Herbst dieses Jahres noch an beiden Standorten vertreten, indem ambulante Operationen und endourologische Operationen am MKH versorgt werden.

Große, spezielle urologische Operationen werden mit Möglichkeit einer verbesserten interdisziplinären Zusammenarbeit von nun an am VPH durchgeführt. Für den Umzug der Endourologie an den Standort VPH sind die Umbauarbeiten als finanzielle Einzelmaßnahme der GFO im vollen Gange. In der Zukunft verbleibt damit eine hoch leistungsfähige ambulant urologische Versorgung des Kreises am MKH. 

Auch verbleiben alle neurologischen und geriatrischen Patienten bis zum Bau eines neuen Bettenhauses am MKH und werden durch das Vorhandensein der Stroke Unit und einer kleinen Intensivstation auch in Notfallsituationen umfassend leistungsfähig. 

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GFO-Kliniken dürfen alle Leistungen anbieten

Die GFO Kliniken Rhein-Berg mit dem Marien-Krankenhaus in Bergisch Gladbach und dem Vinzenz-Pallotti-Hospital in Bensberg haben die im Rahmen der Krankenhausplanung beantragten Leistungen vollumfänglich erhalten. Damit sind wir auch für die Zukunft gut aufgestellt und können in den kommenden Jahren weiterhin ein umfassendes Versorgungsangebot für unsere Patient:innen anbieten.

EVK: Spektrum bleibt erhalten und wird erweitert

Der Feststellungsbescheid der NRW-Krankenhausreform bestätigt nach Einschätzung der Geschäftsführung des Evangelischen Krankenhauses den Kurs des Hauses. Lediglich die elektive Knie- und Hüftgelenks-Endoprothetik muss durch ein ambulantes Angebot ersetzt werden, für alle Ausbaupläne gebe es ausreichend Spielraum.

Alles bleibt wie es ist, nur besser organisiert

„Die Umsetzung des Landeskrankenhausplanes bedeutet für die GFO Kliniken Rhein-Berg, dass keine Leistungen wegfallen. Wir nutzen aber die Gelegenheit, unsere Versorgungsstrukturen besser zu ordnen und einer steigenden Nachfrage nach ambulanten Behandlungen besser gerecht werden zu können,“ sagt GFO-Geschäftsführerin Dr. Barbara Florange.

„Für die Verbesserung der Baustruktur hoffen wir derzeit noch auf eine positive Nachricht aus dem Gesundheitsministerium. Kleinere Maßnahmen übernehmen wir jedoch schon selber und bitten die Bevölkerung um Nachsicht, wenn es aufgrund der Baumaßnahmen bis zum Herbst noch Kompromisse in den Abläufen der Endourologie geben wird,“ so Florange weiter.

„Wir können mit der zunehmenden Konzentrierung der Patienten auch den Wünschen des Rettungsdienstes nach mehr Klarheit nachkommen. Es wird zunehmend klarer, dass alle Notfälle außer den neurologischen in die Zentrale Notaufnahme des VPH gebracht werden“, sagt der ärztliche Leiter und Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dr. Thorsten Löhr.

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Panikraum und Alarmknöpfe gehören zum Alltag in der Notaufnahme

Übergriffe auf das Personal in Krankenhäusern nehmen zu. John-Paul Gietz arbeitet in der Notaufnahme des EVK in Bergisch Gladbach. Dass Beschimpfungen zum Alltag gehören, hat er akzeptiert – und aus Eigenschutz einen Selbstverteidigungskurs gemacht. Für Bedrohungssituationen gibt es im Evangelischen Krankenhaus weitere Schutzmaßnahmen.

Für die verbleibenden Patienten im MKH aus der Neurologie, Geriatrie und Urologie gibt es weiterhin ein funktionierendes Notfallkonzept und Intensivbetten.

„Durch die Konzentration der Zentralen Notaufnahme in Bensberg sowie die spezialisierte Ausrichtung der Notfallversorgung im Bereich Neurologie in Bergisch Gladbach wird auch weiterhin die bewährte medizinische Versorgung der Bevölkerung in Rhein-Berg und der Region für die Zukunft sichergestellt“, sagt die kaufmännische Direktorin Katrin Aulenkamp.

Die GFO Kliniken Rhein-Berg sind mit etwa 1.500 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Rhein-Berg. Dazu zählt das Marien-Krankenhaus (MKH) und Vinzenz Pallotti Hospital (VPH). Eine enge Kooperation besteht zum Geriatrischen Reha-Zentrum Reuterstrasse und der ambulanten, orthopädischen Reha...

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  1. es wird konzentriert und neu aufgestellt und neu ausgerichtet und alles besser…

    konzentriert heißt auch, das irgendwo etwas wegfällt oder umzieht… und die wege für den patienten weiter werden…
    das wurde in diesem bericht nicht beschrieben, liebe PR-Abteilung.

      1. Das VPH ist von den nördlichen Stadtteilen und den angrenzenden Gemeinden (z. B. Odenthal) viel weiter entfernt als das MKH. In Notfällen benötigt man eine deutlich längere Fahrzeit, abhängig von der Tageszeit und Verkehrslage. Das EVK kann die wegfallenden stationären und Notfall-Kapazitäten des MKH nicht ausgleichen.

  2. Hallo, das klingt vernünftig, ABER: das vph ist extrem hellhörig. Hat 4-Bett Zimmer, was fürchterlich ist für einen stationären Aufenthalt. Das Schlimnste jedoch sind Sommernächte! Selbst erlebt. Wenn man nachts ein Fenster geöffnet haben möchte, könnte man meinen, direkt neben der Autobahn zu liegen. Dazu halbstündlich kreisende Flugzeuge. Die Zimmer haben keine Klimaanlage zumindest nicht bis Sommer 22. Da muss man dann ein Fenster öffnen. Für mein Empfinden denkt kein planender Mensch an die, die dort stationär sein müssen.

    1. Diesen gewünschten Luxus kann man in einer privaten Klinik haben. Die Kliniken in Bergisch Gladbach finde ich doch schon durch die Umbauten in einem guten Zustand.