Arne von Boetticher (CDU) kandidiert für das Amt des Landrats im Rheinisch-Bergischen Kreis. Foto: CDU

Bei der Wahl des neuen Landrats für den Rheinisch-Bergischen Kreis tritt Arne von Boetticher für die CDU an. Bei seiner Bewerbung hat sich der Mann aus Leichlingen als „Christdemokrat, Jurist, Rheinländer und Familienvater“ präsentiert – und ein fast einstimmiges Votum erhalten. In unserem Fragebogen stellt er sich persönlich vor.

Arne von Boetticher ist erst 41 Jahre alt, sein Lebenslauf weist aber eine ganze Reihe von beruflichen Stationen auf – bei denen es immer um Sicherheit und Gerechtigkeit im weiteren Sinne ging. Und er hat an einigen Orten gewohnt, die aber immer im (erweiterten) Rheinland lagen. Am 14. September tritt er für die CDU bei der Wahl des Landrats des Rheinisch-Bergischen Kreis an, um von außen „frischen Wind“ in die Kreisverwaltung zu bringen.

Aufgewachsen ist von Boetticher in Oberforstbach, einem Vorort von Aachen. Er hat sich zum Rettungsassistent ausbilden lassen und in Bonn Jura studiert, wo er in die CDU eintrat. Zwei Jahre lang hat er als Rechtsanwalt in einer Wirtschaftskanzlei in Köln gearbeitet und war dann für acht Jahre Staatsanwalt mit dem Schwerpunkt Wirtschaftskriminalität in Köln.

Von dort wechselt er im vergangenen Jahr nach Düsseldorf, wo er stellvertretender Referatsleiter „Ressortkoordination Inneres und Justiz“ in der Staatskanzlei ist. In seiner Kölner Zeit war von Boetticher zudem Geschäftsführer der von Wolfgang Bosbach geleiteten  Regierungskommission „Mehr Sicherheit für NRW“.

Von Boetticher ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren, die Familie wohnt in Leichlingen. Dort ist er seit 2022 Beisitzer im CDU-Stadtverband und seit 2024 Sachkundiger Bürger im Stadtrat.

Am Amt des Landrats, das hatte er in seiner ausführlichen Bewerbungsrede vor der CDU-Mitgliederversammlung gesagt, reizten ihn die Gestaltungsmöglichkeiten: Als Staatsanwalt beschäftige man sich vor allem mit Dingen der Vergangenheit, als Landrat könne man die Zukunft mitgestalten.

Genug der Vorrede, lassen wir Arne von Boetticher selbst zu Wort kommen. Die Spielregeln: Die Kandidat:innen bekommen 21 Fragen, von denen mindestens 17 knapp beantwortet werden sollen. Außerdem gibt es eine Bonusfrage.

Wie starten Sie in den Tag?
Indem ich die Butterbrotdosen für unsere drei Kinder vorbereite.

Was wollten Sie als Kind werden?
Feuerwehrmann – ein spannender Beruf, in dem man Menschen sehr konkret helfen kann.

Arne von Boetticher. Foto: CDU

Was sind Sie geworden?
Jurist, ich war jeweils mehrere Jahre als Rechtsanwalt und als Staatsanwalt im Bereich des Wirtschaftsrechts und der Wirtschaftskriminalität tätig. Derzeit bin ich Beamter in der NRW-Staatskanzlei, der Behörde des Ministerpräsidenten. Dort bin ich für die Sicherheits-, Innen- und Justizpolitik zuständig. Ich bin außerdem ausgebildeter Rettungsassistent.

Wohin gehen Sie, wenn Sie ganz für sich sein wollen?
In den Wald im Bergischen. Die Ruhe und die frische Luft geben mir Kraft.

Was ist für Sie das größte Unglück?
Der Krieg in der Ukraine und die schwierige weltpolitische Lage.

Bitte ergänzen Sie: Der Rheinisch-Bergische Kreis ist …
… eine der schönsten Regionen unseres Landes und Heimat für mich und meine Familie.

Was ist Rhein-Bergs größter Pluspunkt?
Die Menschen, innovative Unternehmen und das starke Ehrenamt. Hinzu kommt die zentrale Lage des Kreises mit seiner Nähe zu Köln und einer wunderschönen Natur direkt vor der Haustür.

Was ist Rhein-Bergs größtes Problem?
Die Haushaltslage und die Verkehrssituation. 

Wenn Sie drei Wünsche für den Rheinisch-Bergischen Kreis frei hätten, würden Sie …

  1. Eine Verkehrsinfrastruktur schaffen, die Pendler und Handwerker schnell zur Arbeit und unsere Kinder sicher zur Schule bringt.
  2. Die Kinderbetreuung im Rheinisch-Bergischen Kreis kostenfrei anbieten und zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher einstellen.
  3. Zusätzliche Haushaltsmittel bekommen, um die Kreisumlage zu senken und die Kommunen finanziell zu entlasten.

Wenn Sie einen persönlichen Wunsch frei hätten, würden Sie …
… sich Gesundheit und Zufriedenheit für meine Familie wünschen.

Was war Ihre größte Leistung?
Meine Frau davon zu überzeugen, mich zu heiraten, und der bisherige gemeinsame Weg mit unseren drei Kindern.

Was war Ihre größte Niederlage oder Ihr schlimmster Fehler?
Das ist schwer zu sagen. Manche Niederlagen haben sich im Nachgang als Chancen erwiesen. Wichtig ist, dass man aus Niederlagen und Fehlern seine Schlüsse zieht und positiv nach vorne blickt.

Mein großes Ziel ist es, …
… die Zukunft unserer Region als Landrat mitzugestalten. 

Was ist Ihre Stärke?
Führung, Organisation und Verwaltung.

Was ist Ihre Schwäche?
Kuchen und Schokolade.

Worüber können Sie sich aufregen?
Über Ignoranz und Engstirnigkeit.

Wer ist Ihr Vorbild im Beruf?
Fritz Bauer. Er war in der Nachkriegszeit Generalstaatsanwalt in Frankfurt und hat als Jurist seine Ziele mit Haltung und mit Nachdruck verfolgt. Er war maßgeblich und gegen Widerstände an der Verurteilung von NS-Kriegsverbrechern beteiligt.

Wer ist Ihr Vorbild im Privatleben?
Dirk Nowitzki. Er ist trotz seines Erfolgs bodenständig und integer geblieben und engagiert sich für Kinder und Jugendliche.

Was war der beste Ratschlag, den Sie je erhalten haben?
Nach Leichlingen zu ziehen.

Welchen Ratschlag würden Sie Ihren Kindern erteilen?
Man sollte immer man selbst bleiben und sich nicht verbiegen. Und man sollte nicht davor zurückschrecken, Verantwortung zu übernehmen.

Welche Frage wurde nicht gestellt, würden Sie aber gerne beantworten?
./.


Mehr Informationen von / über Arne von Boetticher
Website CDU, Kontakt, Instagram, Facebook

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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