Viele Gartenbesitzer denken bei Obstbäumen zuerst an den Apfel – und das aus gutem Grund: Apfelbäume sind seit Jahrhunderten fester Bestandteil unserer Gartenkultur. Doch es gibt eine ganze Reihe interessanter Alternativen, die nicht nur kulinarisch begeistern, sondern auch an Standortansprüche, Pflege oder Klimatoleranz neue Möglichkeiten eröffnen. Gärtnermeister Oliver Fink von der GartenBaumschule Becker stellt eine Auswahl spannender Arten vor, die sich für moderne Gärten ebenso eignen wie für Naschecken, Hochbeete oder Vorgärten.

Ein Beitrag der GartenBaumschule Becker

Robuste Wildfrüchte und Vitaminlieferanten

Aronia (Apfelbeere)
„Die Aronia ist aus meiner Sicht eine der unterschätztesten Pflanzen im Hausgarten“, so Gärtnermeister Fink. Sie ist robust, pflegeleicht und liefert tief dunkelblaue Beeren mit besonders hohem Gehalt an Antioxidantien. Ein echtes Gesundheitspaket – ideal für Saft, Gelee oder getrocknet als Snack.

Hagebuttenbirne
Eine echte Rarität für Gartenliebhaber: Die Shipova, auch Hagebuttenbirne genannt, ist eine natürliche Kreuzung aus Kulturbirne (Pyrus communis) und Mehlbeere (Sorbus aria). Sie trägt ab September kleine, orangegelbe Früchte mit zartem Birnenaroma und süßem Geschmack.

Maulbeere (Morus)
Die Früchte erinnern an süße Brombeeren, die Bäume sind schnittverträglich und wärmeliebend. „Wer einen geschützten, sonnigen Platz hat, sollte die Maulbeere unbedingt ausprobieren – nicht zuletzt wegen ihres nostalgischen Charmes.“

Exoten für milde Lagen – und mutige Gärtner

Asimina (Indianerbanane)
Die Pawpaw trägt tropisch schmeckende Früchte – eine Mischung aus Banane, Mango und Vanille. „Trotz ihres exotischen Ursprungs ist die Pflanze winterhart“, erklärt der Fachmann. „Wichtig ist ein halbschattiger Standort mit guter Bodenfeuchte.“

Kaki (Diospyros kaki)
Kakis gedeihen in geschützten Lagen zunehmend auch in Deutschland. Fink rät zu frosttoleranten, selbstfruchtenden Sorten: „Reif geerntet ein Genuss – und optisch ein Highlight im Herbstgarten.“

Pekanus (Carya illinoinensis)
Diese amerikanische Verwandte der Walnuss ist bei uns noch selten zu finden. „Ein Versuch lohnt sich in klimatisch begünstigten Regionen – aber Geduld ist gefragt“, so der Gärtnermeister.

Esskastanie (Castanea sativa)
„Für mich eine der traditionsreichsten und gleichzeitig zukunftsfähigsten Arten“, sagt Fink. Die Edelkastanie liefert nicht nur leckere Maronen, sondern bietet auch ökologischen Mehrwert für Insekten und Vögel.

Kompaktobst für kleine Gärten und Terrassen

Säulenmirabellen
Platzsparend und gleichzeitig ertragreich – ideal für Vorgärten oder große Kübel. „Die schlanke Wuchsform ist perfekt für alle, die wenig Raum, aber Lust auf eigenes Obst haben“, so Fink.

Mandelbaum (Prunus dulcis)
Ein Hauch von Süden im eigenen Garten. Die frühe Blüte ist nicht nur wunderschön, sondern auch wichtig für Bienen. „In guten Jahren sind auch die Mandeln erntereif – aber die Blüte allein lohnt sich schon.“

Mispel (Mespilus germanica)
Die Mispel gilt als alte, fast vergessene Obstart. „Die Früchte werden nach dem ersten Frost weich und sind dann süß-säuerlich – für Liebhaber eine echte Delikatesse“, erklärt der Experte.

Ziziphus (Jujube, auch Chinesische Dattel)
Ein Geheimtipp für warme, trockene Standorte. „Die Früchte erinnern an Datteln, lassen sich frisch oder getrocknet genießen und sehen obendrein sehr dekorativ aus“, so Fink.

Blaubeeren (Vaccinium corymbosum)
Der Klassiker unter den Beeren für den Hausgarten. „Wichtig ist ein saurer, humoser Boden – dann tragen sie viele Jahre zuverlässig. Ich empfehle mindestens zwei Sorten zur besseren Bestäubung.“

Tipp vom Fachmann: Sortenwahl und Standort entscheiden

„Viele der genannten Arten gedeihen nur dann gut, wenn Standort, Boden und Pflege stimmen“, betont Gärtnermeister Oliver Fink. Besonders bei Exoten oder Raritäten sei eine fachliche Beratung entscheidend. Auch Themen wie Sortenauswahl, Befruchterfragen oder Schnittmaßnahmen seien bei weniger bekannten Obstarten nicht zu unterschätzen.

Lust bekommen auf neue Obstvielfalt?

In der GartenBaumschule Becker beraten wir Sie gern persönlich und zeigen Ihnen, welche Alternativen zum Apfelbaum für Ihren Garten infrage kommen. Viele der genannten Pflanzen finden Sie direkt vor Ort – teils auch als veredelte, kompakt wachsende Sorten für kleinere Gärten oder Kübel.

Denn eines steht fest: Es muss wirklich nicht immer Apfel sein.

Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich gerne.

Ihr Oliver Fink

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BECKER, das ist das Team GartenBaumschule und Garten- und Landschaftsbau unter einer Marke: Oliver Fink und Michael Becker arbeiten seit 1999 in enger, in der Branche einzigartiger Kooperation auf dem Gelände der GartenBaumschule Becker in Refrath zusammen.

Die beiden Meister- und Ausbildungsbetriebe arbeiten aus der Überzeugung: ein Garten braucht Aufmerksamkeit, um seine Wirkung zu entfalten. Und diese Aufmerksamkeit gibt er „seinem” Gartenbesitzer in Form von Erholung, Energie und Wohlbefinden zurück.

Gärtnermeister Oliver Fink leitet seit 1995 die GartenBaumschule Becker in Refrath. Regelmäßig informiert er im Radio (WDR 5), regionalen Medien (z.B. Bürgerportal und Kölner Stadt Anzeiger) sowie weiteren Medien Hobbygärtner über Themen rund um die Pflanzen für Terrasse, Balkon und Garten.

Gärtnermeister Michael Becker führt mit seinem Team BECKER Garten- und Landschaftsbau seit 1999 alle Arbeiten rund um die Gartengestaltung mit Pflanzen, Steinen, Holz aus.

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