In Herkenrath ist ein Junge beim Überqueren einer Straße von einem Einsatzfahrzeug erfasst worden. Der Rettungswagen war am Montagmorgen auf dem Weg zu einem Notfall und fuhr mit Sonderrechten über eine Kreuzung. Das Kind kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

Wir veröffentlichen eine gemeinsame Pressemitteilung der Polizei Rhein-Berg und der Feuerwehr

Am Montagmorgen ereignete sich in der Straße Braunsberg im Stadtteil Herkenrath ein Verkehrsunfall, bei dem ein zehnjähriges Kind von einem Rettungswagen erfasst und schwer verletzt wurde.

Der Rettungswagen war gegen 8 Uhr auf dem Weg zu einem medizinischen Notfall und fuhr mit Sonder- und Wegerechten in Richtung Kürten. An einer Kreuzung in Höhe einer Tankstelle wollte der Junge bei Grün die Straße überqueren. Der Rettungswagen passierte die Ampel bei Rot, der Fahrer sah das Kind zu spät und kollidierte mit ihm.

Die Besatzung des Rettungswagens, bestehend aus einem Notfallsanitäter, einem Rettungssanitäter und einem Auszubildenden, brach die Einsatzfahrt ab und leitete sofort Erste Hilfe ein. Weitere Rettungskräfte brachten das Kind schnell in eine Klinik, Lebensgefahr konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden.

Ein weiterer Rettungswagen übernahm den ursprünglichen Einsatz, sodass es zu keiner kritischen Verzögerung bei der Versorgung des zuerst gemeldeten Patienten kam.

Die drei Rettungskräfte werden durch die Psychosoziale Notfallversorgung betreut, zwei von ihnen waren anschließend nicht mehr dienstfähig.

Die Verkehrsunfallaufnahme erfolgte mit Unterstützung eines Spezialteams des Polizeipräsidiums Köln. Die Abteilung Technik der Feuerwehr unterstützte den Sachverständigen, da der Rettungswagen – wie alle Fahrzeuge der Feuerwehr Bergisch Gladbach – über einen Unfalldatenspeicher verfügt. Das Verkehrskommissariat Burscheid ermittelt zum Unfallhergang.

Die Straße Braunsberg war während der Unfallaufnahme zeitweise vollständig gesperrt.


Elmar Schneiders, Pressesprecher der Feuerwehr Bergisch Gladbach

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