Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache – sie geht alle an. Auch in diesem Jahr setzt die Stadt Bergisch Gladbach gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren aus den Fachstellen ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen und bietet eine ganze Reihe von Veranstaltungen an.

Wir veröffentlichen einen Beitrag der Stadt Bergisch Gladbach

Vom 24. November bis zum 2. Dezember 2025 finden im gesamten Stadtgebiet Aktionen im Rahmen der Aktionstage „Gegen Gewalt an Frauen“ statt. Vor den Rathäusern in Bergisch Gladbach, Bensberg und auf dem Zanders-Gelände werden sichtbare Zeichen gesetzt – mit Flaggen, Beleuchtungen und der Aufstellung einer  orangenen Bank in der Buchmühlenstraße als Symbol für Solidarität und ein gewaltfreies Miteinander

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„Würden wir am Ende eines Jahres eine Schweigeminute für jede ich Deutschland von ihrem (Ex-)Partner ermordeten Frau halten, schwiegen wir über zwei Stunden. Gedächten wir allen Frauen, die einen Tötungsversuch überlebt haben, wären es sechs Stunden. Und würden wir für jede verachtende Tat, jede erlittene Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung, Herabwürdigung, Sexuelle Nötigung und Belästigung, den Mund halten, könnten wir das Reden einstellen. Aber Schweigen hilft nicht.“

Das Zitat stammt von Christina Clemm, Juristin und Buchautorin aus Berlin, die am Dienstag, den 2. Dezember 2025, um 18.30 Uhr in der VHS in Bergisch Gladbach aus ihrem zweiten Buch liest. Der Abend ist der Abschluss unter den vielfältigen Aktionen im Rahmen der Aktionstage.

„Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, die Rechtsanwältin Christina Clemm nach Bergisch Gladbach zu holen. Sie zeigt, wie allgegenwärtig die Gewalt gegen Frauen ist, und was wir verändern müssen – politisch wie privat“, sagt die Bergisch Gladbacher Gleichstellungsbeauftragte Judith Klaßen. 

Judith Klaßen mit Bürgermeister Marcel Kreutz. Foto: Stadt GL

Vielfältige Unterstützungsangebote

Besonders wichtig ist es Klaßen, Frauen, die von Gewalt betroffen sind, nicht allein zu lassen, weshalb im Rahmen der Aktionstage auch auf die vielfältigen Unterstützungsangebote in der Stadt und im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis aufmerksam gemacht wird. Betroffene, Angehörige und Interessierte können sich über Hilfsmöglichkeiten, Beratungsstellen und Netzwerke informieren, die im Kreis aktiv Hilfe leisten.

Doch Aufklärung allein reicht nicht – Empowerment ist ebenso wichtig. Daher bieten die Aktionstage auch in diesem Jahr ein buntes Programm, das Frauen und Mädchen stärkt, ermutigt und inspiriert:

  • GirlsPowerPartys, GRL PWR und Empowerment durch Kunst
  • Filmabend „Wüstenblume“ – eine bewegende Geschichte über Mut, Würde und Selbstbestimmung
  • YouCanFight – Einfach.Selbst.Verteidigen. Eigene Stärken entdecken, Wege aus toxischen Beziehungen finden und das Selbstbewusstsein stärken

Gemeinsam zeigen wir: Gewalt hat keinen Platz – weder in der Familie noch in der Gesellschaft. Jede Frau und jedes Mädchen hat das Recht auf ein Leben in Sicherheit, Respekt und Freiheit.

Veranstaltungen während der Aktionstage 24. November bis 2. Dezember 2025 (Link zum Programm ist hinterlegt):

Montag, 24.11.2025: Fahnenhissen zum Auftakt

Montag, 24.11.2025: Girls*PowerParty im Jugendzentrum Cross

Dienstag, 25.11.2025: Auftaktveranstaltung zu den Aktionstagen

Dienstag, 25.11.2025: YOU CAN FIGHT! Krav Maga Female Workshop für Frauen / Mädchen ab 13 Jahre l

Dienstag, 25.11.2025: Girls*PowerParty in der KOT Immekeppel

Dienstag, 25.11.2025: „Wüstenblume“ Filmabend und Impulsvortrag zum Thema weibliche Geneitalverstümmelung

Mittwoch, 26.11.2025: Vortrag: Große Liebe? – Täterstrategien in toxischen Beziehungen

Donnerstag, 27.11.2025: Kreativ-Angebot für Jugendliche mit Tihana Biscan

Donnerstag, 27.11.2025: Empowerment für Frauen: Stärken finden – Stärken leben 

Donnerstag, 27.11.2025: Empowerment durch Kunst: Ladies’ Night Spezial in der Villa Zanders

Freitag, 28.11.2025: Girls*PowerParty in der OJO

Freitag, 28.11.2025: GRL PWR – kreativer Workshop im Atelier KLKS  

Dienstag, 2.12.2025: Lesung mit Christina Clemm „GEGEN FRAUENHASS“  

Hier werden offizielle Pressemitteilungen der Stadtverwaltung veröffentlicht. Sie geben nicht die Meinung des unabhängigen Bürgerportals iGL wieder.

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