Angesichts der neuen Problemen mit riskanten Zins-Swaps der Stadtverwaltung will die CDU-Fraktion im Rat dem Bürgermeister und Kämmerer genauer auf die Finger schauen. In der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss soll die Verwaltung daher beauftragt werden, den Ausschuss künftig regelmäßig per Mitteilungsvorlage über Neuabschlüsse und Prolongationen (Verlängerungen von Kredit-fristen) von Darlehen zu informieren. Dies sei kein Misstrauensvotum, betont der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion, Peter Mömkes:

“Wir wollen uns gegenseitig unterstützen. Oft diskutieren wir über Kleinstbeträge, wissen aber nicht einmal, wer der Stadt wie viel Geld und vor allem zu welchen Konditionen geliehen hat.”

Allerdings, so die Fraktion, erfordere die Gesamthöhe der städtischen Schulden von annähernd 300 Millionen Euro ein aktives Kreditmanagement, das die CDU ausdrücklich unterstütze. Wenn moderne Zinssicherungsinstrumente  richtig eingesetzt würden seien sie eine gute Möglichkeit, Risiken zu begrenzen und Chancen auf dem Zinsmarkt zu nutzen. Rein spekulative Elemente wie Zinswetten ohne Grundgeschäft oder Fremdwährungsdarlehen lehne die CDU-Fraktion ab.
Quelle: CDU,

Weitere Informationen:
BGL kämpft, damit ihr Kredit-Swap nicht um die Ohren fliegt:
BLZ http://ow.ly/1eXgJ
KSTA http://ow.ly/1eXgR
LINKE http://ow.ly/1eXgY

Was ist ein Swap
Bürgeranleihe: Wie und wo Kommunen neue Finanzquellen suchen, Handelsblatt, 8.3.2010

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des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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