Evelyn Barth, Bambam, Kuddel

Die Autorin Evelyn Barth alias „Frau Wirrkopf“, Bambam, Kuddel

Kuddel ist jetzt schon vielen bekannt, aber noch nicht bekannt genug. Wie im Bürgerportal Bergisch Gladbach und bei Radio Berg erzählt wurde, brauchen wir bis zm 29.10.2014 insgesamt 100 Vorbestellungen beim Verlag “100fans”. Das ist die Bedingung im Rahmen dieser so genannten Crowdfunding-Aktion, damit das Kinder-Vorlesebuch „Kuddel Knuddelbär“ tatsächlich gedruckt werden kann.

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Von jedem verkauften Buch – auch von denen, die in Zukunft verkauft würden – geht übrigens ein Drittel der Einnahmen an das Special Team Ommerborn Sand.

Kuddel Screenshot 54 600

Leider steht der Zähler bei 54 Stück und will nicht weiterrasseln. Direkt bei mir sind weitere 30 Vorbestellungen eingegangen. Damit fehlen uns also „nur“ noch 16 Bestellungen.

Damit der Eine oder Andere doch noch neugierig wird, gibt es jetzt noch einmal eine Schnuppergeschichte für die Leser des Bürgerportals.

Eine Geschichte aus der Zeit, in der Kuddel schon bei mir wohnte und sich mit den Widrigkeiten des Lebens unter den Menschen herumgschlagen musste. Sein größtes Problem ist dabei die Eifersucht, dass ein anderer Bär seinen Platz in meinem Herzen einnehmen könnte. Darum passierte damals folgendes, als ich einen Teddy für meine Mutter kaufte.

Kuddel, der Held

Kuddel, der Held

Ein frecher Bär

Kuddel, schau mal, was ich gekauft habe.” – “Oh Mann, ist der hässlich. Der hat ja nur eine Schleife an. Und der ist ja fast rosa. Bring ihn wieder weg!” zetert mein Bär. “Nein, den bring ich nicht wieder weg. Den will ich Inge schicken. Inge mag ja auch Bären.”

“Ja, aber nicht so wie du.” – “Wieso, was ist anders daran, wie Inge Bären mag.” – “Die glaubt nicht wirklich, dass ich sprechen kann. Die hat immer selbst für mich gesprochen, damit du hören sollst was ich sage. Die hat nicht gemerkt, dass ich wirklich mit dir sprechen kann und dass du mich selbst hören kannst.”

Inge ist meine Mutter. Als sie uns besucht hat, hat sie viel mit Kuddel gespielt. Aber sie hat dabei selbst laut für Kuddel gesprochen. Sie sagte natürlich ganz andere Dinge als er selbst meinte. Auch hat sie immer seine Pfoten und den Kopf mit Ihren Händen bewegt. Weil sie nicht geglaubt hat, dass er sich selbst bewegen kann, wenn man den Kopf und die Pfoten nur leicht anfasst. Nur hat er sich so immer anders bewegen müssen als er selbst wollte.

Das hat er ihr etwas übel genommen. Aber sonst sei sie ja ganz nett. Weil sie aber soviel über Kuddel lachen musste, hatte ich mir vorgenommen, ihr bei nächster Gelegenheit einen Bär zu kaufen und ihr zu schicken.

“Wann willst du ihn denn schicken? Muss der lange hier wohnen?” – “Nur ein paar Tage, bis ich einen passenden Karton habe. Er heißt O’Mally und ist ein irischer Sitzbär. Deshalb ist er auch so rötlich. Du kannst ihm erzählen, dass er nur kurz in den dunklen Karton muss und dass danach alles wieder schön wird und er dann viel geschmust wird.”

Kuddel Barth 150

Weitere Informationen:
Frau Wirrkopf schreibt ein Buch, iGL 23.8.2014
Bestellseite des Verlages
Kuddels Website
Kuddels Facebook-Seite
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Das Leben geht weiter, inzwischen. Nach einigen Tagen habe ich einen Karton gefunden, packe O’Mally hinein und schicke ihn zu Inge. Einige Tage später erfahre ich, dass er gut angekommen ist und sich schnell eingelebt hat. Er heißt bei Inge ‘Kuschel’.

Gestern Abend schellte das Telefon. Es war Inge. Ich konnte nicht glauben, was sie mir erzählt hat.

“Kuddel, ich habe eine Kuddelgeschichte gehört.” – “Von wem? Außer mir weiß keiner eine.” – “Von Inge.” – “Die kann keine Kuddelgeschichten.” – “Doch. Die Geschichte handelte von dir, und Kuschel hat sie Inge erzählt.” – “Kuschel?” fragt er und weiß plötzlich nicht, wo er hingucken soll. “Ja,” sag ich, “ich erzähl sie dir.”

Als Kuschel bei Inge angekommen war, hat er geflucht und geschimpft, wie froh er ist, dass er hier weg ist. Wie eingebildet und frech mein Bär doch ist. “Den ganzen Tag läuft er rum und gibt an mit seiner Hose. ‘Hosenloser’ hat er mich immer genannt. Und wie blöd ich mit der Schleife aussehe. Ständig hat er geprahlt, dass er eine Armbanduhr mit Stoppuhr und Wecker hat. Und ich hätte ja noch nicht mal Ohrstecker. Und immer hat er mir vorgemacht, wie er laufen und stehen kann. Ich könnte immer nur auf meinem breiten Hintern sitzen.

Kuddel - ganz harmlos?

Kuddel – ganz harmlos?

Dann fing er an, mich immer vom Sofa zu schubsen. Ich sollte es mir bloß nicht zu gemütlich machen. Ich könnte sowieso nicht bleiben. Ich würde verschickt. In einer dunklen Kiste, in der ich ganz lange unterwegs bin, bis mir schlecht ist.

Ja, und Inge wäre eine alte Frau, bei der ich immer nur artig rumsitzen müsste. Die nie mit mir schmust und nie mit mir Sport macht, wie seine Frau mit ihm Sport macht. An einem Tag hat er mich so gezankt, dass wir uns geprügelt haben. Dabei hat er immer auf seine Uhr geguckt, ob seine Frau bald kommt. Wenn er dann den Schlüssel hörte, ist er schnell in den Sessel gesprungen und hat getan als ob gar nichts gewesen wäre. Seine Frau hat ihn dann genommen und geschmust. Sie wusste ja nichts und ich hab mich nicht getraut, es ihr zu sagen, weil er dann bestimmt noch böser geworden wäre.”

“Das ist die Kuddelgeschichte, die Kuschel Inge erzählt hat,” sage ich, “wie gefällt sie dir?” – “Die ist ganz doof. Die brauchst du nicht aufzuschreiben,” sagt er kleinlaut. “Warum nicht? Soll die Welt doch erfahren, dass Bären eifersüchtige Monster sein können.” – “Bin ich überhaupts gar nicht.” – “Doch Kuddel, bist du wohl. Sobald ich in die Nähe eines anderen Bären komme, meinst du, ich will dich nicht mehr. Was soll der Quatsch?”

“Der wollte bloß immer meine Uhr und meine Ohrstecker haben. Und als wir uns geprügelt haben, wollte er sie mir nämlich einfach abnehmen. Und er hat gesagt, er findet es ganz doof, von einem Menschen geknuddelt zu werden. Das wär nur was für kleine, dumme Bären. Und dich findet er auch doof.” – “Oh. Na ja, das ist eben Geschmackssache.” – “Und da hab ich ihn verprügelt. Weil ich doch meine Uhr und die Ohrstecker behalten muss. Sonst weiß ich doch nicht mehr, wie lange ich noch alleine bleiben muss, bis du kommst.” – Also, ich merke schon, dass ihr euch gegenseitig nicht leiden konntet und euch auch gegenseitig gezankt habt. Aber ich will nicht, dass bei mir zuhause gestritten wird. Streitest du auch mit Joschi?”

“Nein,” kommt es einstimmig aus zwei Bärenkehlen. “Aber als ich gestern nach Hause kam, lagen die Kissen im ganzen Zimmer verstreut.” – “Da haben wir auf dem Boden einen Indianertanz geübt. Dabei sind wir immer hingefallen. Deshalb haben wir die Kissen vom Bett geschmissen und auf dem Bett geübt,” erzählen sie beide durcheinander. “Und ein bisschen Kissenschlacht gemacht?” frage ich. Sie strahlen und grinsen übers ganze Gesicht. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Aber mein Bär hat endlich einen guten Freund.

Was Sie für die Bestellung noch wissen müssen

Wer Kuddel und mein Buchprojekt unterstützen möchte, kann sich unter den nachstehenen Links noch einmal informieren oder ins Buch hineinschauen:

Wer das Buch direkt über mich bestellen möchte, schickt bitte eine Mail an: evelynbarth@netcologne.de Ich melde mich dann und erkläre, was zu tun ist.

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