Angenehme Stimmung, konstruktive Diskussionen, viele Ideen – das war der erste Stammtisch in der neuen Redaktion des Bürgerportals. Dabei gab es noch ein Novum, nämlich eine Ausstellung zum Thema „angenehm anders“ – die viele TeilnehmerInnen inspirierte.
Es war der erste Stammtisch in der neuen Redaktion des Bürgerportals, und es passte perfekt: Mit knapp 40 TeilnehmerInnen waren alle Stühle besetzt, ohne dass jemand stehen musste. Sie alle waren gekommen, um eine Frage zu diskutieren: „Wie wird GL angenehm anders?“
Hinweis der Redaktion: Eine Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie hier
Auf dem Podium: Bürgerportal-Autor Klaus Hansen, der das Thema mit seiner Serie „Unangenehm anders“ angeregt hatte, Claudia Casper, Sauberkeitsbeauftragte der CDU, und Willi Carl, Chef des städtischen Abfallbetriebs (AWB).
Im Publikum: Frauen und Männer, mehr Ältere, aber auch ein paar Jüngere. Viele von ihnen waren ausgerüstet mit Stift und Papier – wohl um später mitzuschreiben, einige hatten aber auch Notizen vorbereitet und mitgebracht.
Angenehm anders war (auch) die Stimmung. Sie schien familiärer als bei den Stammtischen im großen Saal des Wirtshaus am Bock. Vielleicht lag es ein bisschen am Thema, eher aber am Raum, in dem alle nah beieinander und am Podium saßen.
Und noch ein Novum gab es bei diesem Stammtisch: Klaus Hansen hatte vorab eine kleine Ausstellung in der Redaktion installiert, die auf reges Interesse stieß. Bilder von überquellenden Kleidercontainern, kippengespickten Pflastersteinen, wildparkenden Autos – allesamt echte Motive mit vereinzelten digitalen Verfremdungen.
Nachdem die drei Podiumsgäste ein paar Worte gesprochen hatten, ging es schnell über zur Diskussion – sehr zur Freude des Publikums, das viele Ideen und einen großen Redebedarf mitgebracht hatte. Vereinzelten Provokationen und Zwischenrufen stand eine überwiegend sachliche, respektvoll und freundlich geführte Debatte gegenüber.
Viele TeilnehmerInnen brachten Beispiele aus anderen Städten oder Ländern vor – Ordnungshüter in Saarbrücken, Strafen in den USA. Viele ließen sich auch direkt von der Hansen-Ausstellung inspirieren und forderten, solche Bilder in Schulen, in der Fußgängerzone und anderswo zu präsentieren und damit Aufmerksamkeit zu wecken.
Sehr offen und reflektiert zeigte sich Willi Carl. Er erzählte von personellen Schwierigkeiten, abenteuerlichen Zuständigkeiten und anderen Problemen bei der Stadt, äußerte aber auch konkrete Verbesserungspläne wie die „Reinigung aus einer Hand“, die den Zuständigkeitswirrwarr auflösen würde.
Überhaupt war die Diskussion sehr konstruktiv. Auf die letzte Frage nach konkreten Vorschlägen für Bergisch Gladbach schossen noch einmal viele Hände die Höhe – eine Zusammenfassung der Ideen finden Sie hier.
Dabei fiel auf, dass die meisten bereit waren, aktiv dazu beitragen, dass GL angenehm anders wird. Von den TeilnehmerInnen bis hin zu Willi Carl, der auf die Frage, wer für eine „Taskforce Stadtverschönung“ zuständig sein müsste, sofort sagte: „Der Abfallwirtschaftsbetrieb. Mit Unterstützung der Pressestelle.“
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Und was ist jetzt konkret an Vorschlägen zusammen gekommen? Wie kann es weiter gehen? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.
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