„Die meisten Leute kritisieren die Politik ohne nachzudenken, aber gemeinsame Entscheidungen zu treffen ist gar nicht so einfach “, resümiert  der Schüler Moritz Becker (16) des Bergisch Gladbacher Wirtschaftsgymnasiums.  Das Mitglied der Jungen Union (JU) war am vergangenen Wochenende für den Landtagsabgeordneten Holger Müller (CDU) in Düsseldorf auf dem diesjährigen „Jugend-Landtag“ und konnte am eigenen Leib spüren, dass „Politik Machen“ kein Zuckerschlecken ist.

Moritz Becker im Plenum

Mit großer Neugier fuhr der junge Bergisch Gladbacher in die Landeshauptstadt: „Mich hat schon länger interessiert, wie Politik funktioniert, wie Entscheidungen getroffen werden und wie lange das alles dauert.“

Nach einer Begrüßung durch das Landtagspräsidium ging der Politik-Marathon auch gleich am ersten Tag mit den separaten Fraktionssitzungen los: Zu Beginn wurden die Vertreter und Vorsitzenden gewählt, die für die Kommunikation mit den anderen Fraktionen unerlässlich sind.

„Auch solche etwas trockenen Wahlen sind sehr interessant, man kann dadurch viel besser die Mechanismen eines Parlamentes verstehen“, so Polit-Youngster Moritz. „ Das war aber nichts gegen den zweiten Tag, da gab es 10 Stunden Politik pur!“ Der Fraktionssitzung am Morgen folgten die Ausschüsse  und Arbeitskreise in denen verschiedene Anträge, beispielsweise über die Förderung des europäischen Gedankens und des Ehrenamtes, lebhaft debattiert wurden.

Vier Nachwuchspolitiker aus RheinBerg: Merle Fett, Philip Zeyen, Judith Häuser, Moritz Becker

Finale am Wochenende: Der Abschluss-Samstag wurde mit Spannung erwartet, standen doch die Reden der Jugendlichen auf dem Programm des Plenums. Engagiert wurden Ideen vorgetragen und von den jungen Abgeordneten in lockerer Atmosphäre beklatscht oder ausgepfiffen – eine lebhafte Art der Debattenführung, von der  sich mancher Berufspolitiker vielleicht eine Scheibe abschneiden könnte.

Moritz Becker: „Wir hatten zwar auch schon in der Schule politische Rollenspiele, aber hier war der entscheidende Unterschied, dass wir ein konkretes ‚selbstgemachtes‘ Ergebnis vorweisen können. Die Anträge gehen schließlich in die Fraktionen!“

Sein Fazit fällt äußerst positiv aus: „Ich kann das nur jedem empfehlen! Wer politisch interessiert ist sollte seine Ideen nicht für sich behalten, sondern in eine Organisation gehen und mit anderen reden. Supersache, dass die Landesregierung das macht!“

Auf die Frage, was er beruflich später machen wolle antwortet der Politikbegeisterte mit einem verschmitzten Lächeln: „Eine Mischung aus Politik und Wirtschaft fände ich super interessant!“

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