Die zum 1. Februar 2011 beschlossenen Erhöhungen bei den Elternbeiträgen für die Tagesbetreuung der Kinder sollen auf 40 % gesenkt werden. Diese herabgesetzten Beitragserhöhungen sollen für sechs Monate gelten bis zum Ablauf des laufenden Kindergartenjahres, also bis zum 31. Juli 2011. Erst ab 1. August 2011 sollen die ursprünglich beschlossenen Beitragserhöhungen eingeführt werden.
Darauf haben sich die Fraktionen von CDU und FDP im Rat der Stadt Bergisch Gladbach in ihren Fraktionssitzungen am 14. Februar 2011 verständigt. Beide Fraktionen werden im Rat einen entsprechenden gemeinsamen Antrag einbringen. Die notwendige Satzungsänderung soll am 29. März 2011 beschlossen werden.
Beide Fraktionen haben eingesehen, dass die zum Teil sehr erheblichen Beitragserhöhungen mitten im Kindergartenjahr die privaten Jahresbudgetplanungen vieler Eltern erheblich durchkreuzen. Die nun deutlich geringer ausfallenden Beitragserhöhungen sollen ihnen helfen, diesen Druck abzufedern.
Gleichzeitig haben die Eltern jetzt ausreichend Zeit, ihre Entscheidung für die vertragliche Ausgestaltung der Betreuungszeiten für das kommende Kindergartenjahr neu zu überdenken.
Ziel ist es nach wie vor, spätestens im Kindergartenjahr 2011/2012 den vom Land NRW im KIBIZ eingeforderten Elternanteil von 19 % der Betriebskosten zu erreichen.
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Die massive Erhöhung von Gebühren uns Steuern durch die Bergisch Gladbacher Koalition von CDU und FDP trägt nicht dazu bei den notwendigen Generationenwechsel der Bevölkerung zu beschleunigen. Insbesondere die massive Erhöhung der Kita-Elternbeiträge sowie die Erhöhung der Grundsteuer wird junge Familien eher abschrecken als anlocken. Es wird sicherlich nicht ausreichen neue und günstige Baugebiete auzuweisen.
Auch die Aussage, dass Eltern jetzt ausreichend Zeit haben die Betreuungszeiten Ihrer Kinder neu auszugestalten, ist eine vollkommen unrealisitische Einschätzung. Eltern legen Ihre Ausrichtung zwischen der Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf langfrisitg fest. In der Regel betsteht ein Betreuungskonzept aus verschiedenen eng verzahnten Bausteinen, bei der die Kita nur einen aber sehr wichtigen Teil darstellt. Hier wird, die von der Bundesfamilienministern Fr. Dr. Schröder propagierte Vereinbarung von Familie und Beruf, von der eigenen Partei auf Kommunalebene untergraben.
Darüberhinaus gibt es vom Land NRW und auch im Kibiz keine Forderung einen bestimmten Anteil durch Elternbeiträge zu erzielen. Vielmehr ergibt sich durch die Aufteilung der Finanziereung ein Teil von 19% der durch Elternbeiträge finanziert werden kann.