Friedrich “Fritz” Herweg gehört zu den Leuten, die es eigentlich gar nicht so gerne mögen, im Rampenlicht zu stehen. Doch seine Liebe zur Musik zwingt ihn dazu, immer wieder. Studiert hat der 55-Jährige Musikpädagogik und klassischen Gitarre – und dann hatte er das Glück, “im Beruf das Schöne mit dem Notwendigen verbinden zu können”: schon seit 1978 unterrichtet er an der Städt. Max-Bruch-Musikschule.
Seit vier Jahren steht er bei vielen Veranstaltungen nicht nur als Kursleiter oder Musiker auf der Bühne, sondern auch noch als Musikschulleiter. So auch am kommenden Sonntag, beim Benefiz-Nachmittag “Oldies After Noon”, den vier Oldie-Bands für den Förderverein der Max-Bruch-Musikschule im Bürgerhaus Steinbreche bestreiten.
Auch privat kann Fritz Herweg nur schwer von der Musik lassen – vom Barock bis zum Rock. Besonders gute Freunde überrascht er zum Geburtstag manchmal mit einem kleinen Hauskonzert, begleitet von seinen beiden erwachsenen Töchtern. Die drei spielen und singen dann besonders gerne modernen weiblichen Country, etwa von Norah Jones oder den Dixie Chicks. Und auch seine eigene Band pflegt Herweg nach wie vor, die man manchmal in einschlägigen Lokalen erleben kann.
Wie starten Sie in den Tag? Zum Briefkasten laufen, Zeitung herausholen.
Was wollten Sie als Kind werden? Rockmusiker.
Und was sind Sie geworden? Musikschulleiter.
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Wohin laden Sie Kollegen/Geschäftspartner am liebsten ein? In den Bock.
Wohin gehen Sie gerne mit Familie/Freunden?‘ Zum Lieblingsgriechen in Hebborn.
Wohin gehen Sie, wenn Sie ganz für sich sein wollen?
In den Wald oder unter den Kopfhörer.
Wie sieht für Sie ein perfekter Tag aus?
Ein erfolgreicher Tag in der Musikschule, ein paar Takte Gitarre spielen, ein schönes Konzert hören und danach ein Glas Wein trinken gehen (vielleicht etwas viel für einen Tag!)
Tee oder Kaffee; Bier oder Wein? Kaffee und Wein.
Was ist für Sie das größte Unglück? Hilflosigkeit beim Leid anderer.
Oldie After Noon - 26 Juni, 14 bis 18 Uh, Haus Steinbreche Refrath Die vier Oldie-Formationen der Max-Bruch-Musikschule spielen, dazu Überraschungs- gäste und zum Abschluss als „Top Act“ die Newcomer-Band Cat Ballou. Moderation: Nikolaus Kleine. Der Eintritt wird für die Rock- und Pop-Abteilung der Musikschule verwendet. Karten (6 €) gibt es im Vorverkauf im Sekretariat der Musikschule (Tel. 250370), im KSTA-Sekretariat (An der Gohrsmühle 10) und bei "Mode Röhr" in Refrath.
Bitte ergänzen Sie: Bergisch Gladbach ist … eine Stadt mit großen Potenzialen.
Was ist Bergisch Gladbachs größter Pluspunkt? Die vielen kreativen Menschen.
Was ist Bergisch Gladbachs größtes Problem? Der Nothaushalt.
Wenn Sie drei Wünsche für Bergisch Gladbach frei hätten, würden Sie …
… erstens für eine Reduzierung der Musikschulgebühren sorgen,
… zweitens noch mehr kulturelle Aktivitäten in der Stadt wünschen,
… drittens dazu viel Publikum aus der ganzen Welt erwarten.
Wenn Sie einen persönlichen Wunsch frei hätten, würden Sie …
… einmal auf Claptons Blacky-Gitarre spielen.
Was war Ihre größte Leistung?
Meine beiden Töchter.
Was war Ihre größte Niederlage oder Ihr schlimmster Fehler?
Die Frage kommt etwas plötzlich, ist vielleicht auch zu persönlich.
Mein großes Ziel ist es, …
… zufrieden mit Familie und Freunden und im Beruf weiterleben zu können
Was ist Ihre Stärke? Zuhören können, für andere Zeit nehmen.
Was ist Ihre Schwäche? Ich kann nicht so gut kochen.
Wie sind Sie als Chef? Respektvoll, kommunikativ, teambegeistert
… und was würden Ihre Mitarbeiter sagen? Immer für die Musikschule da, hoffe ich.
Worüber können Sie sich richtig aufregen? Sturheit, Intoleranz, Unflexibilität, Faulheit.
Wer ist Ihr größtes Vorbild im Beruf?
Kann ich nicht sagen. Viele Menschen mit unterschiedlichen Stärken.
Wer ist Ihr Vorbild im Privatleben? Ebenso
Was war der beste Ratschlag, den Sie je erhalten haben? Bleib dir treu!
Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem Nachfolger/Ihren Kindern erteilen?
Bleibt euch treu!
Welche Frage wurde nicht gestellt, würden Sie aber gerne beantworten?
Was würden Sie unternehmen, wenn Sie viel Freizeit hätten?
Einen Kochkurs besuchen.