Aktualisierung 22.5.2015
Der Integrationsrat hat in seiner gestrigen Sitzng beschlossen, den weiter unten beschriebenen Ausflug mit 950 Euro zu bezuschussen. Da der Kinderschutzbundes weitere 400 Euro bereit stellt, kann das Projekt starten.

Catherine Henkel

Catherine Henkel

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Der ursprüngliche Artikel:

Catherine Henkel, Stadtratsmitglied für Die Linke, fordert mehr Mittel aus dem städtischen Haushalt für die Flüchtlingsarbeit des Integrationsrats.

Nach ihrer Meinung ist der Integrationsrat Bergisch Gladbach auch die Vertretung der Menschen, die in diese Stadt geflüchtet sind und hier leben. Diese Flüchtlinge sind neue Bergisch Gladbacher Einwohner.

Das Engagement der Mitglieder des Integrationsrats verdiene unsere Anerkennung und vollen Respekt, denn sie engagierten sich nicht nur wenn es Sitzungsgeld und Verdienstausfall gibt, sondern fast immer ohne Entschädigungen.

Für diese ehrenamtliche Tätigkeit und menschliche Hilfe sind laut Henkel nicht nur die Flüchtlinge dankbar, sondern auch der Stadtrat Bergisch Gladbach. Ohne die Ehrenämtler und der großen Unterstützung vieler anderer Bürgerinnen und Bürger wäre so manches nicht möglich und es würde schlicht nicht getan.

Klaus Faber (stellvertretender Vorsitzender des Integrationsrats) hat für die Flüchtlingshilfe Bergisch Gladbach-Herkenrath beim Integrationsrat 1350 Euro als Unterstützung beantragt (siehe Ratsinformationssystem). Der Kinderschutzbund Rheinisch-Bergischer Kreis unterstützt dieses Projekt mit 400 Euro. Damit soll für insgesamt 68 Flüchtlingen ein Ausflug zum Drachenfels in Königswinter organisiert werden. So will man den größtenteils traumatisierten Menschen einen schönen Tag ermöglichen, bei dem sie auch die Region kennenlernen können.

Leider ist das Budget des Integrationsrats sehr klein, bemängelt Henkel. Ein großer Anteil, etwa 25 Prozent des gesamten jährlichen Budgets, werde für die Aufwandsentschädigung nur zweier Mitglieder des Integrationsrats aufgebraucht, so dass der Integrationsrat selbst nur wenige eigene Aktionen finanziell unterstützen könne.

Die Flüchtlingshilfe sei eine wichtige Aufgabe und müsse noch weiter ausgebaut werden. Hierzu solle der Rat der Stadt Bergisch Gladbach in seinem nächsten Haushalt deutlich mehr Geld für den Integrationsrat als Budget bereitstellen als er das bisher getan hat. So könne selbstorganisierte Flüchtlingshilfe, ehrenamtliche Tätigkeit und Integrationsprojekte angemessen durch den Integrationsrat unterstützt werden. Hier sei der gesamte Stadtrat in der Verantwortung mehr zu tun.

„Alle Ratsmitglieder sollten mitmachen und ihr Sitzungsgeld symbolisch spenden”

Für Henkel ist der Ausflug zum Drachenfels ein guter Vorschlag, den alle unterstützen sollten. Deshalb wird sie symbolisch das Sitzungsgeld (17,80 Euro) einer Ratssitzung plus weitere 32,20 Euro (gesamt: 50 Euro) für „Flüchtlingshilfe Integrationsrat“ an den Integrationsrat spenden.

Sie fordert alle Mitglieder des Integrationsrats und die Mitglieder aller Parteien im Stadtrat auf, eine gleiche symbolische Spende zumindest in Höhe einer Entschädigung einer Sitzung zu tätigen. Gerne auch mehr! Wenn alle spendeten, wäre das Projekt finanziert und der Integrationsrat kann mit einem Überschuss und seinem kleinen Budget andere Projekte unterstützen oder umsetzen.

„Tatsächlich darf es aber nicht bei dieser kleinen symbolischen Spende bleiben, denn die ausreichende und angemessene Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit des Integrationsrats ist eine Aufgabe des städtischen Haushalts und eine Anforderung an alle Fraktionen und Mitglieder des Stadtrats. Es müssen in den nächsten Jahren mehr Mittel für den Integrationsrat und Flüchtlingshilfe bereitgestellt werden.“ meint Catherine Henkel.

Mehr Infos: www.catherine-henkel.de

Tomás M. Santillán lebt seit seinem ersten Lebensjahr in Bergisch Gladbach Refrath. Bekannt wurde Tomás M. Santillán als Antragsteller des Bürgerentscheid gegen des Cross-Border-Leasing 2003 und seine Kandidaturen als Bürgermeister und Landrat. Heute engagiert er sich in unabhängigen Initiativen...

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