
Schirmherr Wolfgang Bosbach, Alexander von Petersenn (IG Stadtmitte), Georg Daubenbüchel (IG Bensberger Handel), Helga Schlürscheid (IG Paffrath), Helmut Bornhöft, Paul Falk, Martin Hardenacke (alle Hits fürs Hospiz“ (Öffentlichkeitsarbeit
Hedwig Neven DuMont wird die die Initiative „Hits für Hospiz” künftig als Schirmherrin unterstützten. Sie engagiert sich bereits seit Jahren als Vorsitzende des Vereins „Wir helfen“ für benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Region und steht künftig an der Seite von MdB Wolfgang Bosbach, der bereits seit 2007 Schirmherr von „Hits fürs Hospiz“ ist.
„Herzenswünsche erfüllen“
Zusammen mit Hedwig Neven Dumont und Wolfgang Bosbach sowie Vertretern des örtlichen Einzelhandels starten wir eine stadtweite Sammelaktion für unser neues Projekt „Herzenswünsche erfüllen“. Bis Ende August werden sämtliche Spenden durch die Bethe-Stiftung verdoppelt.
Mit dem Projekt „Herzenswünsche erfüllen“ soll die psychosoziale Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankungen im Bergischen Land unterstützt werden. Ziel ist es, den betroffenen jungen Menschen, deren Eltern und Geschwister in der kurzen Zeit ihres Daseins so viel Sonne und Lebensglück zu bieten, wie es irgendwie möglich ist.
Zum Abschluss der Sammelaktion findet am 20. August 2015 wieder ein großes Benefizkonzert mit der Big Band der Bundeswehr auf dem Konrad-Adenauer-Platz in Bergisch Gladbach statt.
Hintergrund
Mit einer Fördersumme von 75.000 Euro für das neue Bergische Kinderhospiz in Wuppertal-Burgholz hat „Hits fürs Hospiz“ 2013 damit begonnen, die stationäre Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit lebensverkürzenden Erkrankungen im Bergischen Land zu verbessern.
Ein Kinderhospiz ist für betroffene Kinder und Jugendliche eine zweite Heimat, in der sie zusammen mit ihrer Familie jährlich zwei oder drei Wochen Aufnahme finden und liebevoll betreut werden. Während des überwiegenden Teil des Jahres fehlt vielen Familien aber diese Zuwendung. Daher kommt der psychosozialen Betreuung der Betroffenen und ihrer Angehörigen am jeweiligen Wohnort eine umso größere Bedeutung zu.
Ohne lokale Betreuungsangebote sind viele Familien auf sich allein gestellt. Nur in den größeren Städten gibt es Einrichtungen, die Kindern und Jugendlichen eine anspruchsvolle Begleitung bieten können – und die meisten ambulanten Hospizdienste sind auf die besonderen Anforderungen nicht vorbereitet.
Im südlichen Teil des Bergischen Landes, im Städtedreieck zwischen Köln, Leverkusen und Gummersbach, leben etwa 200 Kinder und Jugendliche mit unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankungen. Dennoch gibt es derzeit keine lokale Einrichtung, die sich dieser besonderen Aufgabe stellt. Nur wenige Kinder, die unmittelbar in den angrenzenden Wohngebieten von Köln, Bonn oder Siegburg leben, werden von den Helferinnen und Helfern der in den Nachbarstädten operierenden Vereine betreut.
Projekt „Herzenswünsche erfüllen“
Mit dem Projekt „Herzenswünsche erfüllen“ soll die psychosoziale Betreuung von Kindern und Jugendlichen künftig einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit von „Hits fürs Hospiz“ darstellen.
Ziel ist es, den betroffenen jungen Menschen in der kurzen Zeit ihres Daseins so viel Sonne und Lebensglück zu bieten, wie es irgendwie möglich ist. Das Leben mit all seinen Facetten, das Sterben und die Zeit nach dem Tod der Kinder stehen im Fokus der Arbeit.
Dafür wird in den Landkreisen Rhein-Berg und Oberberg eine spezielle Betreuungsstelle eingerichtet, welche betroffene Kinder, ihre Geschwister und Eltern ab dem Zeitpunkt der Diagnose durch speziell geschultes Personal auf ihrem Lebensweg begleitet.
Geplant ist ein ambulant tätiger Dienst, der die Kinder zu Hause besucht und sie so in ihrem vertrauten Umfeld verbleiben können. Auch Freizeitmaßnahmen wie z.B. der Besuch eines Freizeitparks oder einer Sportveranstaltung sollen unter Berücksichtigung der krankheitsbedingten Einschränkungen ermöglicht und unterstützt werden. Das Angebot soll dabei für die Betroffenen möglichst kostenfrei sein und aus Spenden finanziert werden.
Idealerweise werden in jedem der beiden Landkreise ehrenamtliche Helferinnen und Helfer eines bereits bestehenden Hospizvereins für die besonderen Anforderungen der Betreuung von Kindern und Jugendlichen ausgebildet und deren Einsatz dauerhaft gesichert. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Öffentlichkeitsarbeit und regelmäßige Kontakte zu Ärzten, Kliniken, Schulen, Kindergärten und regionalen Einrichtungen der Jugendpflege.
Regionale Ausrichtung
Die regionale Ausrichtung der geplanten Betreuungsstelle erstreckt sich über den gesamten Rheinisch-Bergischen- und den Oberbergischen Kreis.
Fördergelder
Für die Förderung der Aufgaben sind zunächst jährlich bis zu 50.000 Euro vorgesehen. Zwischen 2015 und 2019 werden Projekte zum Aufbau neuer Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzender Erkrankung, ihren Eltern und Geschwistern mit bis zu 25.000 Euro pro Jahr und Einrichtung gefördert. Maßnahmen mit einem größeren Kostenvolumen oder längerer Laufzeit können mehrfach mit bis zu einem Gesamtvolumen von zunächst bis zu 75.000 Euro gefördert werden.
Mit der Maßnahme wird von 2016 bis 2018 zunächst ein Investitionsvolumen von 300.000 Euro für die Regionen Rhein-Berg, Oberberg und Leverkusen angestrebt.
Zusätzlich zur Stärkung von Eigeninitiativen lokal tätiger Vereine und zum Erreichen einer breiten Öffentlichkeit sind weitere Hilfen im Rahmen von Spendenverdoppelungsaktionen möglich. Dabei können Spenden – die nachweislich aufgrund eines gesonderten Spendenaufrufs für die Kinderhospizarbeit bei den lokalen Hospizvereinen eingehen – durch „Hits fürs Hospiz“ verdoppelt und so der jährliche Zuschussbetrag erhöht werden. Einzelspenden über 2.000 Euro werden mit diesem Höchstsatz berücksichtigt.
Benefizkonzerte
Das Förderprojekt soll durch eine breit angelegte Medienarbeit und lokale Benefizkonzerte in der Öffentlichkeit bekannt gemacht und dabei zu Spenden aufgerufen werden.
Als Auftaktveranstaltung ist ein Gastspiel der Big Band der Bundeswehr am 20. August 2015 in Bergisch Gladbach geplant. Bereits in 2012 gab es hier ein Konzert der Big Band. Mehr als 3.500 Zuschauer kamen zu diesem Event und ließen sich von den Musikdarbietungen der Profimusiker begeistern. Dabei wurde hat die stolze Spendensumme von 140.000 Euro erbracht; der mit Abstand größte Benefizerfolg, den die Big Band der Bundeswehr seit ihrer Gründung vor 22 Jahren je erzielt hat.
Ein Abschlusskonzert in Oberberg (2018/2019) wird angestrebt. Bei der Vorbereitung und Durchführung von Benefizveranstaltungen sollen lokale Sport- und Kulturvereine unterstützend mitwirken.
Die in Frage kommenden Vereine und Organisationen wurden bereits informiert. Außerdem wurden erste potenzielle Sponsoren durch den Verein angesprochen und Anträge gestellt.
Der weitere Verlauf des Projektes sieht wie folgt aus:
- Beginn der Öffentlichkeitsarbeit 2. Quartal 2015
- Präsentation der Sponsoren 2. Quartal 2015
- Auftaktkonzert mit der Big Band der Bundeswehr in Bergisch Gladbach 20. August 2015
- Erste Entscheidungen über Förderanträge 4. Quartal 2015
- Weiteres Benefizkonzert 2018
- Abschlusskonzert Oberberg tbd.
- Abschluss der Förderprojekte Ende 2019
Hauptsponsoren sind:
- Bethe-Stiftung
- Privatbrauerei Gaffel
- Bensberger Bank
- Krüger
- Porschezentrum Bensberg