2009 war der TV Herkenrath in die dritte Kreisklasse abgestiegen. Doch jetzt im 109. Jahr seines Bestehens steht der Verein vor dem größten Erfolg seiner Geschichte und schickt sich zum Sprung in die Regionalliga an.

Nach dem Tiefpunkt 2009 ging es für den Club nur noch bergauf. Es folgten sechs Aufstiege in Serie bis in die höchste Verbandsklasse. Dort schickt sich der TVH nun im dritten Jahr an, sogar den Sprung in die Regionalliga zu schaffen, wo renommierte Gegner wie Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen oder der Wuppertaler SV warten würden.

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Im Vorjahr hatten die Herkenrather als Zweiter den Sprung noch knapp verpasst. Auch in dieser Spielzeit sah es zur Winterpause so aus, als ob die Mannschaft vom Braunsberg wieder das Nachsehen hätte. Der Herbstmeister Hennef spielte eine äußerst stabile Hinserie, führte die Tabelle mit sieben Punkten Vorsprung an und wenig deutete darauf hin, dass die Nullfünfer sich einen Einbruch leisten würden.

Doch die Verantwortlichen des TV Herkenrath und Mäzen Manfred Faber hörten nicht auf, an ihrem Traum, dem Regionalliga-Aufstieg, festzuhalten: „Sonst hätten wir ja auch keine Ziele mehr“ sagte der sportliche Leiter Oliver Bonato damals.

Mit der Verpflichtung von Trainer Chris Burhenne war ihm im Winter zudem ein echter Glücksgriff gelungen. Der Niederländer führte das Team in ruhiges Fahrwasser und stabilisierte es so, dass nur wenige Punkte in der Rückserie abgegeben wurden. So stehen bislang sieben Siegen nur zwei Remis und eine Niederlage entgegen.

Auf diese Weise konnte der Einbruch des Herbstmeisters Hennef tatsächlich ausgenutzt und der Kontrahent in der Tabelle mittlerweile sechs Punkte hinter sich gelassen werden.

Im Spitzenspiel beim FC Hennef am Sonntag (15 Uhr / Stadion Hennef) hat der TVH somit die Möglichkeit einen weiteren großen Schritt in Richtung Meisterschaft und Aufstieg machen.

An dieser Stelle gilt es für die Bürger der Stadt Bergisch Gladbach „aufzuwachen“ und anzuerkennen, was bei diesem eigentlich kleinen Verein in wenigen Jahren aufgebaut wurde.

„Ein großes Lob gebührt vor allem unserem Macher im Hintergrund, Manfred Faber, der uns hier immer mit Rat und Tat zur Verfügung stand, das hier alles überhaupt erst ermöglicht hat“, sagt Bonato. Am besten davon überzeugen, können sich Fußballinteressierte, wenn sie mal auf dem Braunsberg oder sogar schon am Sonntag in Hennef vorbeischauen und die Mannschaft bei ihrem großen Aufstiegsziel unterstützen.

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