Über die Veränderungen durch die Digitalisierung in Unternehmen, bei Produkten und bei den Anforderungen an das zukünftige Personal sprachen auf der „RoboNight 2018“ drei Fachleute an der FHDW in Bergisch Gladbach: Dipl.-Ing. Alexander Brändle (3.v.l.), Campusleiter der FHDW in Bergisch Gladbach, Malte Lantin (2.v.l.), Entwickler bei Microsoft. Zu Gast war auch Dr. Dirk Pfenning (1.v.r.), Ausbildungsleiter bei Bayer und David Nuao (nicht im Bild), Head of Data Science bei Bayer.
„Das Thema Digitalisierung rückt jetzt verstärkt auch bei der Personalsuche bei Bayer in den Mittelpunkt“, sagt Dr. Dirk Pfenning. Der Ausbildungsleiter des Leverkusener Konzerns war als Gast bei der „RoboNight 2018“ an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach.
Seit vielen Jahren absolvieren regelmäßig FHDW-Studierende ihre Praxisphasen bei Bayer. Pfenning: „Wir suchen qualifizierten Nachwuchs im IT-Bereich und die FHDW ist dabei schon seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner. Wir suchen auch noch für den Einstieg im September dieses Jahres. Qualifizierte Nachwuchskräfte haben bei Bayer immer gute Chancen, denn unser Bedarf ist weiterhin hoch.“
Auf dem Podium der mit 150 Besucherinnen und Besuchern stark nachgefragten „RoboNight“ zeigte David Ruao, Head of Data Science bei Bayer, wie die technischen Fortschritte in den Bereichen künstliche Intelligenz, Cloud-Dienste und Robotik die Arbeitswelt bei Bayer schon bis heute verändert hat.

„Pepper“ heißt der Roboter, den Bayer einsetzt, um sich auf Messen interaktiv mit Messegästen zu unterhalten.
Zur Anschauung hatte er die beiden Roboter „Nao“ und „Pepper“ mitgebracht. „Pepper“ wird auf Karrieremessen eingesetzt, um mit interessierten Besuchern interaktiv zu den Ausbildungsmöglichkeiten bei Bayer zu sprechen. Kleine, fahrbare Roboter stellten den Gästen auch Studierende der FHDW vor. Die von den Studierenden programmierten und selbstlernenden „SumoBots“ tragen spannende Sumo-Kämpfe gegeneinander aus.
Wohin die Entwicklung gehen wird, wurden im Vortrag von Malte Lantin sehr deutlich. Der Microsoft-Entwickler machte klar, dass sich die komplette Unternehmenslandschaft in den nächsten Jahren durch die neue Technik verändern wird. Schon 2025 werden laut Lantin 60 Prozent aller Rechenleistungen nicht mehr im Unternehmen selbst, sondern über die Cloud auf Servern externer Unternehmen ablaufen. Zudem werden sich Kundenbeziehungen durch die neuen Dienste intensivieren und neue Produkte das Portfolio von heute ablösen. Damit korrelierend werden Unternehmen immer jünger. Lantin prognostiziert für die im US-amerikanischen Aktienindex notierten Unternehmen ein durchschnittliches Alter von zwölf Jahren. Heute sind es noch 17, vor 100 Jahren waren es 67.
Bei diesen rasanten Veränderungen zu überleben, ist laut Lantin nur für Unternehmen mit entsprechend fittem Personal zu leisten: „Der Chef erwartet von seinen Mitarbeitern, das sie immer up to date sind.“ Und das bei einer steigenden Frequenz an technischen Neuerungen bei der anzuwendenden Software.
Bei Bayer ist man aus diesem Grund verstärkt auf der Suche nach Personal, das diesem Zeit- und Innovationsdruck gewachsen ist. „Wir schauen in unserem Auswahlprozess vor allem auf die Persönlichkeit, weniger auf die Schulnoten. Wir wollen sehen, welches persönliche Potenzial die Bewerberinnen und Bewerber haben“, sagt Dirk Pfenning.
Die private Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) wurde 1993 gegründet. Sie bietet an fünf Campussen duale und berufsbegleitende Bachelor- und Master-Studiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik an. Neben der engen Verzahnung von Theorie und Praxis durch die Kooperation mit rund 650 Unternehmen bietet die FHDW kleine Studiengruppen, intensive Betreuung, effiziente Studienorganisation und attraktive Karrieremöglichkeiten. Im Wintersemester 2017/2018 waren 2.082 Studierende eingeschrieben. Sie werden von 50 Professoren und zahlreichen Lehrbeauftragten betreut. Seit ihrer Gründung hatte die FHDW 6.700 Absolventen. Weitere Informationen unter www.fhdw.de