Ragnar Migenda ist als Beigeordneter auch für die Schulen zuständig und nahm als Vertreter des Bürgermeisters die Forderungen der Sprecher:innen der Grundschulen entgegen

Auf der Straße und mit vielen Aktionen haben die Grundschulen in Bergisch Gladbach in der vergangenen Woche auf die Rechte der Kinder aufmerksam gemacht. Die Schüler:innen haben sich aber auch im Rathaus zur ersten Kinderratssitzung im Rathaus versammelt und dem zuständigen Beigeordneten eine lange Liste von gut begründeten Forderungen überreicht. Unsere Autorin ist Redakteurin der Schülerzeitung BlackOut“ des DBG und beschreibt den Protesttag im Detail.

Es ist Mittwochmorgen, 9:30 Uhr. Die 282 Kinder der GGS Hebborn haben sich auf dem Schulhof zum Start einer Demonstration versammelt. Sie halten Transparente in den Händen und Plakate in die Luft.

Los geht’s. Begleitet von mehreren Streifenwägen, sowie Polizist:innen zu Fahrrad und auf Motorrädern, die den Verkehr regeln, laufen sie über die Odenthaler Straße, passieren sowohl die erste große Kreuzung als auch die katholische Kirche, bevor der Zug auf die Alte Wipperführter Straße abbiegt.

Die Kinder sind begeistert über den Zuspruch, den sie von den vereinzelten Schaulustigen bekommen, die am Wegesrand stehen oder aus den Fenstern der umliegenden Häuser zusehen.

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Starke Kinder – starke Schulen: Grundschulen setzen Zeichen gegen Gewalt

Der Missbrauchsfall von 2019 hat in Bergisch Gladbach Spuren hinterlassen. Die Grundschulen der Stadtmitte haben sich nun zusammengeschlossen und möchten sich klar gegen jede Form von Gewalt positionieren. In Form eines Projekttages soll diese Initiative nun durch die Schüler:innen in die Öffentlichkeit getragen werden.

Ein Großteil der Autofahrer:innen, die eher unfreiwillig auf Grund der Vollsperrung im Stau gefangen sind, erfreut sich ebenfalls an den vorbeiziehenden Kinderscharen. Die Formation bewegt sich über die Reuter-, dann die Jägerstraße weiter durch Hebborn, bis ihre Demonstration um kurz nach zehn wieder auf dem Schulhof der Grundschule endet. 

Dort haben „Fug und Janina“, eine Künstlerin und ein Künstler, die unter anderem bei „Wissen macht Ah“ mitwirkten und gemeinsam bereits bei mehreren Weltkindertagen in Berlin auf der Bühne standen, ihre Instrumente aufgebaut. Zusammen mit der ganzen Schule singen sie Lieder, lassen die Kinder den Rythmus stampfen.

Sie schmettern: „Kinder mit Recht! Sorgt für uns, sonst geht‘s uns schlecht !“ und die Kinder brüllen den Refrain beinahe aus vollem Halse mit. Die allgemeine Aufregung und der Enthusiasmus in der Luft sind spürbar. Ein Junge aus der vierten Klasse ruft Richtung Bühne: „Janina! Sind wir jetzt auch berühmt?!“ 

Recht auf Privatsphäre, auf gewaltfreie Erziehung, auf Mitbestimmung

Der Fokus der Menge liegt zu dem Zeitpunkt jedoch schon auf einer Gruppe von mutigen Schüler:innen, die eine gemeinsame Präsentation der Kinderrechte vorbereitet haben. Sie erzählen vom Recht auf Privatsphäre, vom Recht auf eine gewaltfreie Erziehug, vom Recht auf Bildung und Freizeit, sie erzählen von dem Recht auf Mitbestimmung. 

Mitbestimmen. Das wollen die Kinder, das wollen die Kinder unbedingt. Sie haben ihre Schülervertreterin aus der vierten Klasse und ihren Schülervertreter aus der dritten Klasse aus diesem Grund nach einer doppelten Abstimmung über das allerwichtigste Thema in Richtung Rathaus geschickt.

Bei Bergisch Gladbachs allererster Kinderratssitzung mit einem Vertreter des Bürgermeisters sollen sie sich für ein neues Fußballfeld an der Hebborner Grundschule einsetzten können. Für den Bau der Sofortschule musste das alte Feld weichen. 

Guter Dinge und etwas nervös ziehen die Beiden in Begleitung der sozialpädagogischen Fachkraft für die Schuleingangsphase Katrin Braun los, kaufen sich noch rasch eine Kleinigkeit bei der Bäckerei, um dann frisch gestärkt die Ratssitzung mit 22 weiteren Schülervertreter:innen aus den umliegenden Grundschulen zu beginnen.

Kinderratssitzung mit Startproblemen

Doch diesem Vorhaben stellen sich einige ungeahnte Schwierigkeiten in den Weg. 

Der große Ratssaal im alten Rathaus ist bestuhlt, wie es nur zu Trauungen üblich ist. Stühle dicht an dicht, Reihe um Reihe. Die Stuhllehnen sind so hoch, dass die Kinder beinahe nicht drüber schauen können. Die riesigen Kronleuchter, die von der hohen Decke baumeln brennen nicht, es ist kein Lichtschalter zu finden, ebensowenig Herr Ragnar Migenda, der Vertreter des Bürgermeisters.

Die begleitenden Erwachsenen schaffen diese Schwierigkeiten jedoch schnell aus der Welt. Es werden kurzerhand die hölzernen Flügektüren zum kleinen Ratsaal geöffnet, 25 Stühle um den gigantischen Tisch gestellt und eine Art Tafelrunde gebildet.

In der Sekunde, in der das letzte Kind Platz genommen hat und Wiebke Greve, eine der Hauptinitiatorinnen des Projekts und Konrektorin der GGS Hebborn gerade zu erklären beginnt, dass sich Ragnar Migenda etwas verspäten wird, steht er plötzlich in der Tür.

Ein gerne „Gell?“ sagender Herr, der seine Schulzeit in den 70er Jahren absolvierte, gekleidet in einem grauen Anzug, mit rot-gelbem Schaal, Brille und dunklen Turnschuhen. Ihm wird ein Stuhl angeboten, doch er lehnt dankend ab. Er sitze so oft, da sei ein bisschen Stehen ganz gut.

Was sich die Kinder wünschen

Lächelnd blickt er in die Runde, beginnt vom Rathaus zu erzählen, wie es im klassizistischen Stile gebaut ist. Ob er damit ein Thema getroffen hat, was die Kinder interessiert, lässt sich diskutieren, als er hingegen beginnt, Fragen an die einzelnen Schüler:innen zu stellen, trifft er definitiv den Nerv des Interesses Aller. 

Nacheinander redet er mit den Vertreter:innen aller 12 Schulen. Die Kinder wünschen sich bessere, sicherere Schulwege, neuer Spielgeräte auf den Pausenhöfen, neue Möbel, mehr Rückzugsräume, damit der Unterricht in manchen Schulen nicht mehr auf den Fluren stattfinden muss, besseres WLAN.

Hinweis der Redaktion: Wir dokumentieren die komplette Liste der Wünsche weiter unten.

Sie haben Unterschriftenlisten erstellt, einen Spartext mit den finanziellen Vorteile von Digitalisierung vorbereitet und ein Plakat mit den Vorteilen von iPads gebastelt. Einer davon zum Beispiel, dass Hefte nach ein paar Wochen schon verknickt sind und nicht mehr schön aussehen, iPads aber schon.

Ragnar Migenda ist Beigeordneter für Stadtentwicklung, Klimaschutz, Mobilität, Schule, Kultur, Sport, Jugend und Soziales. Foto (Archiv): Thomas Merkenich

Herr Migenda geht darauf ein, freut sich über jeden Beitrag und verspricht immer wieder, sich für die genannten Themen einzusetzen. Allerdings gibt er auch von Beginn an zu, dass mit Sicherheit nicht jeder Wunsch umsetztbar ist. 

Die Sitzung wird mit nach etwa eineinhalb Stunden mit einem Gruppenfoto beendet, Ragnar Migenda geht als Letzter. Ein nächstes Zusammentreffen soll in einem halben Jahr stattfinden, man freue sich schon darauf, hoffe auf viel Fortschritt aber erwarte nicht zu viel. 

Hintergrund: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass bis zu 1.000.000 Kinder in Deutschland sexuelle Gewalt durch Erwachsene erfahren. Das bedeutet, etwa ein bis zwei Kinder in jeder Schulklasse. Kinder, die bereits körperliche oder seelische Misshandlung erfahren haben, sind besonders gefährdet. Jedes einzelne Kind, welches so eine schreckliche Erfahrung machen muss, ist ein Kind zu viel. Das macht Projekte zu Kinderrechten so unglaublich wichtig. Wir brauchen mehr Kinderschutz, wir brauchen mehr Präventionsmaßnahmen, wir brauchen mehr Hilfsangebote. Wir brauchen mehr Aktionen wie die der Grundschulen in Bergisch Gladbach. 

Dokumentation: Themen und Wünsche für die Kinderratssitzung

KGS Hand 

1. Die Schüler der KGS Hand wünschen sich die Reparatur aller Spielgeräte auf dem Spielplatz. Die Reifenschaukeln fehlen zum Beispiel schon seit fast einem Jahr. Des Weiteren ist der Bau eines neuen Gebäudes der GGS Hand auf dem Spielplatz geplant. Wo sollen wir dann noch spielen? Wir wünschen uns demnach eine Ausweitung der Spielfläche mit Spielgeräten.

2. Wir haben viel zu wenig I-Pads an unsere Schule. Leider können wir sie nicht so benutzen, wie unsere Lehrer sich das wünschen und es auch im Lehrplan gefordert ist, da sie aufgrund der geringen Anzahl nicht immer verfügbar sind. Wir wünschen uns deswegen einen Klassensatz neuer I-Pads.

GGS Katterbach

Themen für den Bürgermeister:

  • Unterschriftenliste Drehspinne und Klettergeräte
  • Brief Vor- und Nachteile Tablets
  • Verbesserung des Stadtklimas (Abstimmung der Schüler*innen findet am 29.03. statt)

Themen an der GGS Katterbach:

  • Schlange bemalen (zum Balancieren, auf dem Schulhof)
  • Schulkiosk möglich und sinnvoll?
  • Schulgarten – AG

GGS Gronau 

„Gute Schule ist ein Kinderrecht!“ Dafür brauchen wir eine gute Lernumgebung und Räume, die Platz zum Lernen, Lesen, Schreiben, Rechnen und Fördern geben.

OGS Strunde 

  • Trampolin auf dem Schulhof
  • Öffentliche Fußballplätze in Bergisch Gladbach
  • Bessere Versorgung für ärmere Kinder und Familien

Concordiaschule Schildgen

  • Concordiaweg als Anliegerstraße + Planung einer Elternhaltestelle -> Sicherer Schulweg!!
  • Radweg im Concordiaweg + mehr Radwege + Ausbesserung der Radwege
  • Die Altenberger-Dom-Straße sollte vollständig zu einer 30er-Zone werden
  • Mehr Bäume auch auf die Stadtteile gleichmäßig verteilt!
  • Neugestaltung des Schulhofs (Schulhofmöbel, Kunstrasenplatz, Tore mit Netzen, Klettergerüst mit Rutsche) – Hinweis -> kein Wunsch kann realisiert werden, da ein geplanter Neubau auf dem Gelände nicht voran geht. 

GGS Paffrath

Wünsche für die eigene Schule:

  • saubere und modernere Toiletten (selbstabspülend – weil oft vergessen)
  • mehr Klettergerüste/ Rutschen
  • das die Stangen vom Klettergerüst nicht mehr wackeln und repariert werden
  • besseren Boden auf dem Fußballplatz / Kunstrasen und ein eingezeichnetes Fußballfeld
  • mehr Basketballkörbe auf dem Schulhof

Wünsche für Stadt Bergisch Gladbach:

  • mehr Bäume/ mehr Grün in der Stadt
  • Paffrather Straße Tempo 30 vor der Schule
  • Sichere Straßenüberquerung zur Schule: einen Überweg (Zebrastreifen) vor der Schule / Straße Am Pannenberg
  • dass es viel mehr Fahrradwege gibt
  • ​​​mehr Schwimmbäder
  • mehr Spielplätze für größere/ältere  Kinder
  • günstigere Bustickets

GGS Hebborn

  1. Neue Spielgeräte als Ersatz für die Spielfläche auf der Wiese (,die wegen des Schulneubaus wegfällt) und Wiederherstellung des Spielplatzes mit den alten oder neuen Geräten (Reparatur oder Ersatz für jahrelang kaputte Schaukel)
  2. Ein neues (Fußball-)Spielfeld mit Kunstrasen oder Gummi, mit Markierungen und Zäunen. Unser Platz wurde zerstört, weil ein neues Schulgebäude gebaut wird
  3. Mehr I-Pads. Ein Klassensatz ist zu wenig, weil auch nicht immer alle Geräte funktionieren und auch mal zwei Klassen parallel damit arbeiten wollen.

GGS Heidkamp

Sicherer Schulweg: mehr Zebrastreifen, Fußgängerampeln und Überwege/ mehr Mülleimer

GGS Hand

Elterntaxizone

Schulhofgestaltung 

KGS Sand 

1. In unserer Schule gibt es kaum W-Lan! Nur 1 von 4 Klassenräumen kann das W-LAN-Netz nutzen. Wir haben auch nur ein Whiteboard für alle Kinder. Kinder aus 3 Klassen müssen sich zum Recherchieren in den Flur der oberen Etage setzen. Hier gibt es nur eine Bank für 2 Kinder, es zieht und es ist laut!

Außerdem gibt es für unsere ganze Schule und 100 Kinder nur 16 i-Pads. In einer Klasse sind aber 24 Kinder. Kinder, die noch nicht gut Deutsch können, müssen die i-Pads nutzen. Wir haben einfach zu wenige!

Wir wünschen uns W-Lan in allen Klassenräumen, i-Pads die für eine ganze Klasse reichen und digitale Tafeln in allen Klassenräumen, um unser Recht auf (digitale) Bildung umsetzen zu können.

2.  Unser Schulgebäude ist sehr klein. Für fast 100 Schülerinnen und Schüler haben wir nur 4 Klassenräume. Es gibt keinen Nebenraum!!! Auf jeder Etage gibt es einen Garderobenraum: Hier stehen Schränke, die Jacken müssen hier hängen und manchmal arbeiten wir auch hier in kleinen Gruppen. Es ist viel zu eng. Es gibt auch nicht genug Haken für die Jacken von allen Kindern. 

Momentan haben 5 Kinder eine Schulbegleitung. Die Schulbegleiterinnen haben keine Möglichkeit mit den Kindern außerhalb des Klassenraums zu arbeiten. Oder den Kindern eine Ruhepause zu gönnen.

Im Dachgeschoss ist eine „Lernwerkstatt“. Diese darf nur von 10 Personen benutzt werden. Hier arbeiten die Mikibu-Mentoren mit den Kindern, die Deutsch lernen. Auch hier ist kein Platz mehr, sodass weitere Mentoren, die gerne helfen würden, nicht anfangen können, weil einfach kein Platz da ist.

Unsere OGS hat nur 2 Gruppenräume am Nachmittag. 

Wir haben keinen Sanitätsraum.

Uns fehlen weitere Räume, wo die MiKibU-Mentoren in Ruhe mit uns arbeiten können, Lehrerinnen mit uns üben können, wo Platz für eine Schulbücherei ist und für mehr schöne Angebote der OGS am Nachmittag – vor allem bei Regenwetter. 

Wir wünschen uns einen Anbau für mehr Angebote und Rückzugsmöglichkeiten und wünschen uns auch, dass dieser barrierefrei ist im Gegensatz zu unserem Hauptgebäude, wo 2 unserer Schülerinnen mit Gehbehinderung Schwierigkeiten haben, die Treppen hinaufzusteigen.

GGS Moitzfeld

Wir wünschen uns:

  • saubere und modernere Toiletten
  • keine fremden Menschen auf unserer Schultoilette
  • Ersatz der abgebauten Spielgeräte auf dem Spielplatz
  • Umzäunung des bisher komplett offenen Schulgeländes
  • besseren Schallschutz in unserem alten Schulgebäude
  • eine größere OGS mit genügend Räumen zum Essen, Lernen und Spielen
  • W-Lan im gesamten Schulgebäude
  • Der Schulhof soll schöner gemacht werden (kaputter Asphalt, kaputte Wände).
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2 Kommentare

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  1. In den mir bekannten Grundschulen in Bergisch Gladbach ist es den Schülern glücklicherweise verboten, Smartphones oder Smartwatches mitzubringen. Über Forderungen wie „WLAN auf dem gesamten Schulgelände“ kann ich deswegen nur noch den Kopf schütteln. Hoffentlich geht man hierzulande auch einen Weg wie in Frankreich bezüglich des Smartphone-Verbots an weiterführenden Schulen. Als Begründung dürfte der Kommentar von Fabian A. Flosbach reichen.

    Der Einsatz von Unterhaltungselektronik im Grundschulunterricht ist auch sehr kritisch zu bewerten. Da werden dann in Tablets Texte reingewischt, was angeblich auf die Zukunft oder die „Arbeit von morgen“ vorbereiten soll. Allerdings kenne ich keinen einzigen Büroarbeitsplatz, wo Texte „gewischt“ werden.

  2. Erst einmal sehr toll und bemerkenswert das es so etwas gibt
    Kinder haben Rechte und brauchen Schutz, Bildung, Versorgung und vor allem Liebe
    Schulen sollten nicht nur ein Ort der Bildung sein sondern auch ein Ort der Freude und der Begegnung.

    Wir als Erwachsenen sollten ihnen zuhören und auf Augenhöhe begegnen.
    Aber Ich finde wir sollten auch manchmal Grenzen setzen.

    Gerade wenn es um die Forderungen rund ums Thema Digitalisierung geht und freies WLAN bin ich skeptisch.
    Ich war selber noch vor wenigen Jahren Schüler.

    Machen wir uns nichts vor: Das Internet wird von den Schülern gebraucht und missbraucht.

    Das Internet ist wie ein Ort des Realen Leben. Es gibt Orte wie Parks und Fitnessstudios.
    Es gibt Spielplätze, Marktplätze und Büroräume. Und es gibt wuunderschöne Bibliotheken ‍‍

    Nur sind die Kinder nicht immer an diesen Orten im Internet unterwegs.
    Im Interner gibt es auch Schmuddelecken, Dunkle Gassen, Dealer, Gewalt, Hass, Glücksspiel und Pornografie.
    Also solche Orte die Kinder nicht betreten sollten. Aber dank des Internet ist es nur ein paar Klicks weit entfernt. Leider

    Ich kann mich noch an meine Schulzeit erinnern:
    ●Damals in der 6 Klasse gab es einen Mitschüler der auf SchülerVZ (damals wie Facebook) über Lehrer lästerte und Ärger bekommen hat,
    ●Im Unterricht war Facebook immer präsent
    ● Filme von Gewalt und Pornografie wurden sich herungeschickt
    ● einmal gab es eine Schul Wahl und der Sieger war trotz gelungener Multikulti Klasse die NPD. Weil einer so schlau war und ein Werbespot gezeigt hat der ein bisschen cool war und u.a. für die legalisierung von Pyrotechnik war.
    ● Einmal wurde ein Nacktbild einer Mitschülerin rumgeschickt. Und es ist wahrscheinlich heute noch im Umlauf.
    ● in der 10 klasse hatten manche Sportwetten Apps drauf. Und haben viel verloren. Das „Ab18“ wurde natürlich schnell bestätigt

    All so etwas ist nicht in Ordnung. Aber die Lehrer bekommen davon meist wenig mit.
    Gute Erziehung sollte auch Grenzen setzen. Die Altersgrenze wird immer niedriger. Heutzutage laufen die Kinder in Grundschulen schon mit Smartphones rum……
    Nicht alles was das Internet uns bringt ist gut.

    Bei anderen Dingen sollte aufjedenfall mehr passieren.
    Begrünug der Schulhöfe ist eine super Sache.
    Barrierefreiheit ist aufwendig langfristig aber sinnvoll. Und ein Sanitaum sollte es auch geben. Und zwar mehrere. Aus hygenischen gründen…..
    Auch mehr Platz und saubere Toiletten halte ich definitif für eine vernünftige Sache.
    Und die 30er Zonen auch. Gerade weil Kinder noch nicht so sicher sind im Straßenverkehr sind.
    Zum Glück ist es ja schon an vielen Gladbacher Schulen. Aber leider noch nicht an allen.

    Viele Forderungen finde Ich sehr sinnvoll