Marie Duske und Peter Liening gehören zum Team der Kriminalprävention. Foto: Polizei Rhein-Berg

Der Betrug von meistens älteren Frauen und Männern mit Hilfe von Schockanrufen nimmt zu und ist immer wieder erfolgreich. Daher informiert die Polizei Rhein-Berg mit einem sehr realistischen Aufklärungsfilm und Infoständen in der Rheinberg Galerie. Ein Angebot, das auf eine riesige Resonanz stößt.

Wir veröffentlichen einen Beitrag der Polizei Rhein-Berg

„Ich hätte niemals gedacht, wie schnell das geht. Und wie einfach es die Betrüger haben. Das hat mich ehrlich gesagt ziemlich geschockt”, so eine 80-jährige Frau aus Odenthal. Auch sie hat am Mittwoch einen Aufklärungsfilm zum Thema Schockanrufe gesehen. Der Andrang war enorm am Infostand der Polizei Rhein-Berg in der RheinBerg-Galerie in Bergisch Gladbach.

Der gut zehnminütige Film zeigt eindrucksvoll, wie Betrüger bei Schockanrufen agieren, mit welchen Tricks sie arbeiten und wie schnell sie es schaffen, dass ihre Opfer ihnen Glauben schenken. Direkt im Anschluss an den Film bekamen die Zuschauenden Tipps der Kriminalprävention, um nicht Opfer von Schockanrufen zu werden.

Weil so viele Menschen den Film am Infostand gestern sehen wollten, hat unser Team der Kriminalprävention improvisiert. Eigentlich waren für den gesamten Tag vier Vorführungen des Films geplant. Weil das Interesse jedoch so groß war und immer neue Besucher vorbeikamen, wurde der Film viel öfter gezeigt.

„Und ich dachte: Mir kann so etwas nie passieren.“

„Wir sind überwältigt von der Resonanz”, sagt der Leiter der Kriminalprävention der Polizei Rhein-Berg, Kriminalhauptkommissar Peter Liening: „Wie viele Gespräche wir heute geführt haben, kann ich wirklich nicht mehr sagen. Ich hatte gar keine Gelegenheit mitzuzählen. Wenn ich allein an die Informationsflyer denke, die wir mitgebracht haben: Davon sind fast keine mehr übrig. Uns bestärkt der heutige Tag einmal mehr, weiter intensive Aufklärungsarbeit zu leisten.”

„Bevor ich den Film gesehen habe, dachte ich: Mir kann so etwas nie passieren. Jetzt denke ich ganz anders darüber. Ich finde es toll und wichtig, dass uns die Polizei aufklärt und dabei unterstützt. Vielen Dank”, so ein 78-jähriger Mann aus Rösrath, der gestern auch zu Gast am Infostand war.

Der Infostand in Bergisch Gladbach am Mittwoch ist eine von vielen Maßnahmen der Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis im Rahmen der bundesweiten Themenwoche zu Schockanrufen. Den kompletten Aufklärungsfilm können Sie auf www.polizei-beratung.de anschauen. Dort finden Sie zudem weitere Tipps, um sich vor Schockanrufen zu schützen.

Haben Sie Interesse an einem persönlichen Beratungsgespräch? Nehmen Sie gerne Kontakt mit den Experten und Expertinnen der Kriminalprävention auf. Sie erreichen sie unter der Tel. 02202 205-444 oder wenden Sie sich per E-Mail an gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de.

Der Infostand der polizeilichen Kriminalprävention ist regulär immer am letzten Mittwoch des Monats in der RheinBerg-Galerie zu finden, mit verschiedenen Themen wie  Einbruchschutz, Taschendiebstahl und Co.

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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  1. Dieser Film und Bericht zeigen eindrucksvoll wie schnell Personen manipuliert werden und alles machen was die Betrüger wollen.

  2. Hatte ich auch schon. Da heulte eine junge Frau mir etwas vor und behauptete, sie sei meine Tochter. Tochter? Hatte ich etwas verpasst? Bisher wusste ich nur von Söhnen. Als ich laut lachen musste, hat sie beleidigt aufgelegt. Da war dann die Leitung frei, um die Polizei zu informieren.

  3. Dieser Film zeigt eindeutig und eindrucksvoll wie schnell Personen egal wie alt sie sind niemals am Telefon Personen die sie nicht kennen ihre Telefonnummer und Geldbeträge nennen. Die Polizei kommt bei Unfällen von Angehörigen persönlich vorbei und macht dass nie telefonisch. Auch eine Bank ruft nie an, sie macht das schriftlich. Bei so einem Telefonat auflegen und den Angehörigen anrufen ob alles in Ordnung ist. Kennwort vereinbaren um Angehörige zu erkennen. Ein Kennwort was nur jemand weiß der sie kennt. Alte Namen wie Josef aus dem Telefonbuch entfernen. Bei älteren Menschen Telefonnummer aus Telefonbuch entfernen und nach dem Anruf Anzeige erstatten bei der Polizei. Telefonnummer danach ändern und Kontodaten ändern. Die Bank in dem Film hat großartig reagiert. Leider ist dass nicht immer so. Mitarbeiter bei Polizei und Banken müssen besser geschult werden um Betrug zu verhindern. Ältere Menschen bekommen oft kaum einen Anruf, deshalb machen sie dann alles was der Betrüger will. Sie sind oft allein und leben in Häusern oder Wohnungen wo Betrüger denken dass die Personen reich sind. Mehr Aufmerksamkeit und Aufklärung und Warnungen vor diesem Thema sind nötiger denn je.
    Liebe Grüße Angela Nölke