AKTUALISIERUNG 2.5.: Tatsächlich sind die ersten Bürgerjournalisten aktiv geworden und haben die Dokumente durchgearbeitet – siehe Kommentare weiter unten. Aber für ein Meinungsbild brauchen wir noch mehr Stimmen.

Bislang liegt nur ein Teil der Fakten auf dem Tisch, aber immerhin. In einer ersten Stufe der konkreten Planungen für eine Autobahnanbindung Bergisch Gladbachs über die sogenannte Bahndammtrasse hat das Planungsbüro Grontmij GfL GmbH jetzt im Auftrag des Landesbetrieb Straßenbau NRW jetzt eine Raumanalyse vorgelegt.

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Das Dokument umfasst 66 Seiten und wurde von der Ratsfraktion der Linken im Original ins Internet (siehe unten) gestellt. Über das Ratsinformationssystem ist auch die Vorlage der Verwaltung für die Sitzung des Umweltausschusses am Mittwoch zugänglich.

Rechercheauftrag für Bürgerjournalisten

Daraus ergibt sich ein spannender Auftrag für Bürgerjournalisten, die sich mit Umweltfragen, Straßenbau, Planungsprojekten oder Politik ein wenig auskennen:

  • Was steht in den Dokumenten wirklich drin?
  • Was sind die umweltpolitischen und stadtplanerischen Konsequenzen?
  • Wer war bei der Sitzung des Umweltausschusses und kann aus 1. Hand berichten?
  • Wer war bei der Veranstaltung der Grünen im OHG und kann aus 1. Hand berichten?

Schauen Sie sich die Dokumente an, bilden Sie sich ein eigenes Urteil – und lassen Sie uns daran teilhaben. Geben Sie Ihre eigene Meinung ab, hier im Kommentarfeld oder noch besser, als eigenen Beitrag (hier wird erklärt, wie man sich dafür anmeldet, wie das alles funktioniert).

Dokumente und einschlägige Informationen

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des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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5 Kommentare

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  1. Die Planung der Strasse liegt nicht mehr in den Händen der Stadt, sondern wird vom Land Nordrhein-Westfalen betrieben. Das Land soll die Strasse schließlich bezahlen. Die Landtagswahl am 9. Mai könnte die Strasse stoppen. Nur wenn soll man wählen?

    Die Linke und die Grünen gehören eindeutig zum Lager der Strassengegner und wollen keine Strasse. Beide sind konsequent und halten sich an Ihr Kommunalwahlprogramm.

    Die SPD will die Strasse um jeden Preis. Die Befürworter können fest darauf setzen und wer SPD wählt bekommt und will auch die Strasse über den Bahndamm.

    Die FDP sagt Nein, meint aber wohl Ja und stimmt aber anders ab, wie man am Donnerstag sehen konnte. Das weiss man nicht, was da rauskommt. Worthalten ist etwas anderes.

    Die CDU und ihr Bürgermeister Urbach traut sich nicht so Recht ihre alte Zustimmung zur Strasse zu wiederholen und gibt sich bedeckt. Ist das Wahltaktik und am Ende ärgert sich der Wähler „schwarz“?

    Der Wähler hat eigentlich nur die Wahl zwischen den Berfürwortern und den Gegnern. Also die Linke, die SPD oder die Grünen. CDU und FDP Wähler wissen nicht, was am Ende dabei herauskommt.

    Ich habe mich gegen die Strasse entschieden und so werde ich auch abstimmen. Dann kommen nur zwei demokratische Parteien in Frage. Die Linke oder die Grünen. Nur gut, dass es zu meiner allgemeinen Wahlentscheidung passt. Was aber machen die anderen?

  2. Da haben sich unsere Lokalpolitiker offensichtlich nicht mit Ruhm bekleckert. Die Umweltbedenken leuchten mir ein, aber was ist mit dem Argument, dass die Unternehmen die Autobahnanbindung brauchen und wir sonst noch mehr Arbeitsplätze verlieren? Gibt es keine bessere – und finanzierbare – Alternative zur Bahntrasse?

  3. Ich selbst war als Zuschauer in der Ausschussitzung des Stadtrates, der sich am Donnerstag, den 29.4.2010 mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Gestern habe ich mir die Zeit genommen und die Umweltstudie bei der Linken runtergeladen und die gesamten 66 Seiten einmal durchgearbeitet. Das muss ich sicher noch ein zweites mal tun, doch es wird sehr schnell erkennbar, welche Beeinträchtigungen durch die Straße über den Bahndamm eintreten können. Diese Studie zeigt jedem mit gesundem Menschenverstand und ohne ein Experte sein zu müssen, dass die Straße nicht kommen darf und dass man alle Pläne für den Bau der Straße sofort fallen lassen sollte. Die Forderungen der Linken, der Grünen und der BFBB das Verfahren jetzt zu stoppen ist berechtigt und würde unnötigen Planungskosten vermeiden.

    Völliges Unverständnis habe ich für die FDP, die zwar schön gegen die Straße redet, aber im Umwelt- und Verkehrsausschuss sich eben nicht gegen eine weitere Planung ausgesprochen hat. Ich hätte im Ausschuss für einen Stopp der Planung stimmen müssen, doch Herr Fischer (FDP) stimmte für das Vorgehen der Verwaltung und damit für die weitere Planung der Straße über den Bahndamm. Im Wahlkampf zum Stadtrat sah das noch völlig anders aus und ich ärgere mich sehr darüber, dass viele Bürger der FDP vertraut haben. Es kommt am Ende auf die Abstimmung an und nicht nur auf nette Worte.

    Herr Mörs von der FWG Freien Wählergemeinschaft sagt im Ausschuss nichts und stimmte dann auch gegen den Antrag der Linken auf Stopp der weiteren Planung. Auch er hatte sich im Wahlkampf als Kandidat der BFBB gegen die Straße ausgesprochen und ist dann kurz nach der Kommunalwahl aus der BFBB ausgetreten. Die BFBB dagegen ist bei ihrem klaren Nein zur Straße über dem Bahndamm geblieben. Auf FDP und FWG ist kein Verlass und im Zweifel stehen sie an der Seite der CDU und ihrem Bürgermeister Lutz Urbach (CDU). Auch die SPD will die Strasse unbedingt durchsetzen und bekannte dieses auch im Ausschuss in aller Deutlichkeit. Die SPD steht wenigstens zu ihrer falschen Position und versteckt sich nicht vor den Bürgern.
    Klare Kanten zeigen zur Zeit nur die kleinen Oppositionsparteien. Am Ende unterstützen nur noch die Linke, die Grünen und die BFBB den Antrag die Strasse jetzt zu stoppen.

    Die Straße ist zur Zeit in der Planung des Landes NRW und ein neuer Landtag könnte die Straße stoppen. Mal sehen, was da herauskommt?

  4. Es ist großartig, dass man hier so umfassend nachlesen kann zum Thema Bahntrasse. Studie in Komplettversion und weitere Infos – gebündelt – vorhanden.
    Ich beobachte die Berichterstattung in dieser Sache in der Presse schon über einen längeren Zeitraum. Manchmal höre ich von Befürwortern, dass die Wohnbebauung erst in großem Abstand neben dem Bahndamm beginnt. Das müssen Beobachter sein, die sich noch nicht die Mühe gemacht haben, die Bahnstrecke einmal genauer anzuschauen. Viele Häuser sind nur einen Steinwurf entfernt. Ich sehe den Bau einer Trasse von GL City nach Bensberg über den Bahndamm nicht als optimale Lösung – nicht nur wegen der Umweltproblematik. Der Verkehrsstrom in GL und die Autobahnanbindung – ein Thema seit den 70er Jahren – und bestimmt ab heute gerechnet – noch für weitere Jahrzehnte! Die Alternative über Köln würde mir besser gefallen. Aber, da gibt es auch Gegner…