nicht immer leicht zu finden
Tau im Morgenlicht
dem Hellen entgegen sprühen leben
Tropfen der Erinnerung
Das sind Bruchstücke der fünf Gedichte, montiert auf Stelen aus Corten-Stahl, die Spaziergänger und Wanderer auf dem „Lyrikpfad an der Strunde“ seit dem 25.9.2011 begleiten.
An diesem strahlenden Herbsttag wurde der Pfad anlässlich des „Tags der Strunde“ mit einem lyrischen Spaziergang eröffnet.
Gisela Becker-Berens, die Initiatorin, und Karl Feldkamp, beide vom Wort & Kunst e.V., führten mit einem knallroten Lyrik-Schirm die ca. 60 Interessierten von der Quelle in Herrenstrunden über den neu gestalteten Wanderweg bis zur Alten Dombach.
An den Gedichte-Stationen untermalte der Kölner Didgeridoo-Experte Guido Meißner auf dem Yidaki die Vorträge der jeweiligen Autoren auf beeindruckende Weise. In seinen Tönen glaubte man das Sprudeln des Wassers und das Rauschen der Bäume zu hören.
Tanzdarbietungen der Tanzetage Bensberg, Madrigale der Kantorei Sander Heide, szenische Lesungen von Wilhelmina Heinemann und Gisela Becker-Berens boten ein abwechsungsreiches Programm.
Neben den beiden genannten Autorinnen sind Petra Christine Schiefer, Manfred Müller und Günther Paffrath vertreten.
Wort & Kunst e.V. plant, die Gedichte einmal im Jahr auszutauschen. Die nächste Runde im Herbst 2012 ist schon juriert.
Zum Projektteam gehören neben der Initiatorin Gisela Becker-Berens die Autoren Petra Christine Schiefer und Karl Feldkamp.
Der „Lyrikpfad an der Strunde“ ist ein inspirierender Weg für Spaziergänger und Liebhaber des Wortes. Er versteht sich als Einladung, sich mit zeitgenössischer Lyrik zum Nachdenken, Schmunzeln aber auch zum Widerspruch bewegen zu lassen. Alles in allem ein offenes Projekt, das über Jahre hinweg dem geschriebenen Wort einen Raum geben wird.
Besonderer Dank geht an StadtGrün für die Unterstützung bei der technischen Realisierung des Lyrikpfades.
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Fotos: Barbara Feldkamp
Worte eingetragen ins Licht
angepinnt an die Elemente
des Jahres ausgesetzt
aufgehoben
mitgenommen
heimgetragen
losgelasssen
unterwegs
luftleichte Gedanken
schaukeln sie davon
wie Ballone über den Jahrmärkten
unserer Phantasie
Aber gute Idee!!!
Wenn sich die Lyrik am eigenen Zopf aus der Strunde zieht,
stutzt der Wanderer vor dem Geist und der Jogger flieht.
Dem Licht entgegen zu gehen, das ist stets ein gutes Ziel!
Der Lyrikpfad ist überaus gelungen und erfreut die Spaziergänger am Wanderpfad.Er hat es verdient, ins Bewußtsein der Bürger zu rücken.
Dank an StadtGrün für die Umsetzung und an Gisela Becker-Berens für die Initiative.