Vor allem die Birken und Linden leiden unter der Trockenheit, aber auch andere Bäume brauchen dringend Wasser, bis zu 200 Liter. Daher ist jetzt auch die Feuerwehr im Einsatz.

Die anhaltende Trockenheit macht den Bäumen auf Straßen, Plätzen und in Parks weiterhin schwer zu schaffen. Besonders Birken und Linden werfen bereits ihr Laub ab wie im Herbst. Die städtische Grünflächenverwaltung StadtGrün wässert insbesondere die Jungbäume seit Wochen regelmäßig und reichlich, um sie vor irreversiblen Schäden zu schützen; jeweils um die 200 Liter nährendes Nass versickern pro Trinkpause in den Baumscheiben.

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Bereits in den vergangenen Tagen ist die städtische Kanalunterhaltung den Grünpflegern beim Wasserausteilen beigesprungen und macht am Wochenende zum Wohl der Bäume Überstunden. Nun leistet auch die Feuerwehr Amtshilfe; alle fünf Löschzüge im Stadtgebiet sind ab heute im Einsatz.

Die Tanklöschfahrzeuge der ehrenamtlichen Einheiten in der Stadtmitte, in Paffrath/Hand, in Bensberg, Refrath und Schildgen fassen bis zu 3.000 Liter und bringen so schnell und effektiv Rettung für die  dürstende Botanik.

Petra Jacobs, Leiterin der städtischen Grünunterhaltung, ist froh über die Verstärkung: „Ohne die kollegiale und ehrenamtliche Hilfe wäre das Pensum, wie es sich zur Zeit darstellt, gar nicht zu schaffen.“

Etwa 150 Standorte stehen auf der Liste der besonders wasserbedürftigen Bäume im ersten und zweiten Standjahr; die Gartenmeisterin entdeckt bei ihren Außenterminen im Stadtgebiet aber täglich auch älteres Straßengrün, das dringend eine Erfrischung benötigt und das sich nun die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr verstärkt vornehmen.

Nach wie vor gilt aber auch der Aufruf von StadtGrün an alle Haushalte, die Bäume vor der eigenen Haustür oder Gartenpforte öfter mit 50 bis 100 Liter Wasser zu versorgen, wie Petra Jacobs den Bürgerinnen und Bürgern ans Herz legt: „Der Baum dankt es Ihnen spätestens im nächsten Frühjahr, wenn er wieder gesund sprießt und Ihnen den Sommer über Schatten spendet!“

Weitere Beiträge zum Thema:

Die gute Tat des Sommers: Bäume gießen

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3 Kommentare

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  1. Meine volle Zustimmung zu D.Triebel !!
    Krüger will im Neuborner Busch 40.000qm abholzen und die Ratsparteien SPD und CDU
    wollen dem zustimmen.
    Krüger hat an der Zinkhütte schon ca. 40.000qm freie Flächen in Eigenbesitz, die er aber für ungehemmtes Wachstum in den nächsten 10 jahren ( vielleicht) nutzen will- für einen Verwaltungsbau soll der städtische Wald daher benutzt werden.
    13 Naturschutzorganisationen haben sich für den Erhalt des Neuborner Busches ausge-
    sprochen, weil dieser für Flora , Fauna und Klimaschutz außerordentlich wichtig ist.
    Er ist ein Grünkorridor, der die Kaltluft aus den Bergischen Höhen bis in die östliche Stadtteile von Köln leitet.
    Es geht nicht um die Arbeitsplätze von Krüger; für die sind in den letzten 10 Jahren 150 Millionen an der Zinkhütte investiert worden, u. a. in umweltschädliche Alluminium-Kapsel-
    Produktion.
    Nun wollen unsere Ratsvertreter trotz deutlich spürbarer Klimaveränderungen diesen
    wichtigen Grünkorridor zerschlagen.
    Rolf-A. Schmitz
    Bürgerinitiative“ Rettet den Neuborner Busch

  2. Es müssten auch mehr wasserstellen und Brunnen gebaut werden. Und vielleicht mehr tropische Pflanzen. Wir haben kein Meer vor der Tür wie es im Süden oder Norden der Fall ist. Ich denke es müsste sich einiges ändern in den nächsten Jahren. Der Klimawandel wird wohl von Jahr zu Jahr schlimmer werden.

  3. Das Thema Klimawandel ist brandaktuell und wird auch im Kölner Stadt-Anzeiger zur Zeit intensiv behandelt.

    Der Meteorologe Gerhard Lux sagt dort unter anderem, dass sich in der Städteplanung viel tun müsse, um ein weiteres Aufheizen der Metropolen zu verhindern. Nur so könne die Lebensqualität gesichert werden.

    Rose John aus Nigeria sagt: „ Bei uns in Nigeria ist es das ganze Jahr über heiß, aber die Sommer in Köln sind sehr viel heißer. Es fehle der Wind, es fehlen die Blumen und Bäume, die daheim für ein angenehmes Klima sorgten.“

    Der Meteorologe Mojib Latif äussert: „ Es müsste in den Städten mehr Beschattung und Begrünung geben, das brächte Erleichterung. Die Zivilgesellschaft ist jetzt gefragt, es muss mehr Druck von unten kommen. Nur so haben wir auch den Atomausstieg geschafft.“

    Die Planer und Politiker in BG bleiben von solchen Vorhersagen und Empfehlungen offenbar unbeeindruckt. Zur Zeit ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete und Kaltluftzonen werden mit dem derzeitig zur Abstimmung vorliegenden FNP eliminiert und städtebaulich überplant. Vor dem Hintergrund der u.a. oben erwähnten Erkenntnisse ist ein solches Vorgehen einfach nur verantwortungslos!

    Man mag nicht glauben wollen, dass sich unsere Bürgervertretung auf das
    Niveau eines Donald Trumps begeben möchte, der den Klimawandel als Märchen
    abtut.

    Die nächsten Generationen werden sich sicherlich an diese nicht über den
    Tellerrand schauenden Entscheidungsträger beim Sandsäcke schleppen und
    Klimaanlagen-Einbau gnädig erinnern.