Als Festredner konnte Alexander Brändle, Leiter der FHDW Bergisch Gladbach, NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart begrüßen.

Als Festredner konnte Alexander Brändle, Leiter der FHDW Bergisch Gladbach, NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart begrüßen.

Private Hochschulen seien „Schnellboote des Hochschulsystems“, sagte Andreas Pinkwart auf der Bachelorverabschiedung der FHDW Bergisch Gladbach. Das duale Studium bezeichnete der NRW-Wirtschaftsminister als „Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“.

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Er hat einen Doktor in Politik, leitete selbst eine Hochschule in Leipzig und unterrichtete als Professor für Betriebswirtschaft an der Universität Siegen: Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP) war als Festredner zu Gast auf der feierlichen Verabschiedung von über 70 Studierenden der Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach (FHDW), die im Kasino der Bayer AG auf dem Gelände des Chemparks in Leverkusen ihre Bachelorurkunden erhielten.

Pinkwart, NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, hob dabei den Stellenwert der privaten Hochschulen und des dualen Studiums hervor:

„Die privaten Hochschulen leisten eine ganz wichtige Funktion im Hochschulsystem. Sie sind Schnellboote, gehen mit vielen Innovationen voran, was neue Studienangebote und neue Formate betrifft. Dazu gehört auch das duale Studium der Hochschulen, weil sie sehr stark den Blick auf die Praxisorientierung, die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft legen und damit Brückenbauer sind, die wir brauchen.“

Der Minister sieht das duale Studium auch zunehmend wertgeschätzt:

„Es ist zentral für den Aufstieg von Menschen, die neben einer beruflichen auch eine akademische Qualifizierung erreichen können und das wollen ja immer mehr junge Menschen: Hochschule und Beruf miteinander verbinden.“

Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphasen

71 Studierende erhielten am Samstagabend ihre Abschlussurkunden für das erfolgreich absolvierte duale Studium in den Studiengängen Wirtschaftinformatik und Betriebswirtschaft.

Betriebswirtin Julia Reiländer (23) aus Bergisch Gladbach-Bensberg ist nach den drei Jahren sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben:

„Die FHDW war die richtige Hochschule für mich. Ich hatte vorher schon eine Ausbildung als Bankkauffrau gemacht und wollte für das Studium nicht ganz raus aus der Praxis.“

An der FHDW wechseln die Studierenden obligatorisch alle drei Monate zwischen Theoriephasen an der Hochschule  und Praxisphasen in Partnerunternehmen.

So haben sie die Möglichkeit, die Theorie direkt in der Praxis anzuwenden:

„Ich habe während des Studiums bei einem Bensberger Personaldienstleister als Personalreferentin gearbeitet. Vor allem in meiner letzten Praxisphase habe ich die Prozesse im Unternehmen modelliert und das Prozessmanagement mitgestaltet, da konnte ich einige Punkte aus den Vorlesungen mit einbringen und das passte auch gut zu meiner Bachelor-Thesis, die ich im Bereich Prozessmanagement geschrieben habe.“

Julia Reiländer und Lennart Wörmer haben ihre Bachelor-Urkunden im traditionellen Talar überreicht bekommen, jetzt wollen sie neben dem Beruf noch den Master an der FHDW in Bergisch Gladbach machen.

Lennart Wörmer und Julia Reiländer wollen neben dem Beruf noch den Master an der FHDW in Bergisch Gladbach machen.

Reiländer wird jetzt voll in den Beruf einsteigen, zusätzlich will sie aber an der FHDW den berufsbegleitenden Masterstudiengang IT-Management and Information Systems beginnen:

„Das ist für mich der Schritt, das Studium vollständig abzuschließen und mit dem IT-Management geht für mich auch noch einmal eine ganz neue Tür auf.“

„Bezug zu Unternehmen war der Grund, hier zu studieren“

„Wir haben viel gemeinsam erlebt und das heute ist ein sehr schöner Abschluss“, freute sich ihr Kommilitone Lennart Wörmer über den festlichen Abend im Bayer-Kasino.

„Es war sicherlich eine anstrengende Zeit, aber wir haben sehr, sehr viel gelernt. Auch für mich war der Bezug zu den Partnerunternehmen der ausschlaggebende Grund, hier zu studieren“, so der gebürtige Hamburger, der am Samstagabend um 0.00 Uhr auch noch gleich seinen 24. Geburtstag feiern konnte.

Der Studierende der Wirtschaftsinformatik mit der Spezialsierung Software Engineering absolvierte seine Praxisphasen beim Microsoft-Partner Cluster Reply und war in den drei Jahren an der FHDW auch verantwortlich für die Organisation zahlreicher Events wie zuletzt der „Technology Night 2018“, die Studierenden und Gästen Einblicke in die Zukunfts-Konzepte smarter Mobilität bot. Wörmer:

„Das zeichnet die FHDW aus: Dass man sich auch über das reine Studium um die Interessen der Studierenden kümmert.“

FHDW Fachhochschule der Wirtschaft in 51465 Bergisch Gladbach, Hauptstr. 2, Mail info-bg@fhdw.de, im Web http://www.fhdw.de/

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1 Kommentar

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  1. Es ist „das Letzte“, dass ein Wissenschaftsminister die privaten Hochschulen als „Schnellboote des Hochschulsystems“ bezeichnet, zutiefst enttäuschend und zynisch. Der Staat und seine gewählten Vertreter, unter anderem Herr Professor Dr Andreas Pinkwart, haben systematisch das Bildungssystem heruntergewirtschaftet und nur auf Nähe zur Witrtschaft, Personalabbau, Outsourcing und Privatisierung hingearbeitet. Wo bleibt die Freiheit von Bildung und Lehre? Und wo bleibt die Förderung von all jenen Studierenden, die an staatlichen Hochschulen studieren wollen und müssen? Möchte Herr Professor Dr Andreas Pinkwart angelsächsische Verhältnisse in Deutschland sehen?