Für eine ganze Woche geht der Hospizvereine „Die Brücke” mit Unterstützung von „Hits fürs Hospiz” in die GGS Heidkamp. Bei diesem Projekt sollen die Kinder den Umgang mit dem Tod lernen.

Unter dem Motto „Hospiz macht Schule – warum sterben Meerschweinchen Emma und Opa Friedel?” beschäftigen sich die Schüler der 3. Klasse der Grundschule Heidkamp in dieser Woche mit Themen wie Krankheit und Leid, Tod und Trauer, aber auch mit der Hoffnung. Der Verlust eines geliebten Haustieres kann für Kinder genauso schmerzlich sein wie der Abschied vom geliebten Opa.

Der Bergisch Gladbacher Hospizverein „Die Brücke“ hat mit speziell ausgebildeten Ehrenamtlern und in Kooperation mit den Lehrern und Lehrerinnen der Grundschule die Themen mit den Kindern erarbeitet.

Der Verein „Hits fürs Hospiz” unterstützt dieses Projekt und hat dem durchführenden Verein „Die Brücke” 6000 Euro gespendet. Im Rahmen eines Abschlussfestes wird es eine symbolische Spendenübergabe am Freitag geben.

Hintergrund: „Hospiz macht Schule”

Bei „Hospiz macht Schule” handelt es sich um eine Projektwoche an Grundschulen, die sich an Schüler der 3. und 4. Klasse richtet. Durchgeführt wird die Projektwoche von engagierten Ehrenamtlern aus örtlichen Hospizvereinen in Kooperation mit den Lehrern und Lehrerinnen der Grundschulen.

Ziel des Projektes ist es, Kinder mit dem Thema Tod und Sterben nicht alleine zu lassen. Im geschützten Rahmen sollen sie die Möglichkeit bekommen, alle Fragen, die sie zu den Themen bewegen, zu stellen und so gut wie möglich beantwortet zu bekommen.

Die Schüler arbeiten in Kleingruppen. Fantasiereisen, Meditationen sowie der Umgang mit Farben und Musik ergänzen das konkrete Handeln der Kinder. Die Kinder lernen darüber hinaus auch Jenseitsvorstellungen anderer Religionen kennen. Die Ergebnisse der einzelnen Tage werden bei einem Abschlussfest am letzten Tag den Eltern präsentiert.

Hospiz macht Schule  wird bundesweit seit 2008 von der Bundes-Hospizakademie durchgeführt und basiert auf speziell entwickelten Ausbildungsstandards. Die Kinder gestalten die Projekttage anhand ihrer eigenen Fragen, Erfahrungen und Potentiale.

Die Eltern der Kinder lernen durch das Projekt, dass es gerade wichtig ist, bei den sensiblen Fragen des Lebens mit den Kindern offen zu sprechen und nichts zu verdrängen. Sie selbst haben oftmals bei dem Thema schwierige Erfahrungen gemacht und wissen vielfach nicht, wie sie ihre Kinder da wirklich unterstützen können.

Die Lehrenden an den Grundschulen erfahren durch das Projekt neue Zugangswege im Bereich der elementaren Pädagogik.

Mittlerweile wurden ca. 7000 Kinder in ca. 300 Grundschulen von Teams aus ca. 330 Hospizvereinen in ganz Deutschland mit dem Projekt erreicht.

image_pdfPDFimage_printDrucken

ist eine private Initiative. Hauptanliegen ist die Förderung von lokalen Einrichtungen zur körperlichen wie schmerz-therapeutischen Pflege von Menschen in der letzten Lebensphase (Hospize). Kontakt: mail@hospizhits.de

Reden Sie mit, geben Sie einen Kommentar ab

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.